Den Lebensumständen geschuldet, dachte ich vor vielen Jahren: * Ich möchte gern 30 Jahre alt werden....* Genug gesehen, genug erlebt.
Aber dann reihten sich Jahre an Jahre--ohne das man es richtig wahrnimmt. Gefangen in Verpflichtungen, gefordert von Familie, Arbeit usw.
Und dann merkt man: Hoppla, irgendwas verändert sich.
Das Rentenalter ist erreicht, der Körper baut langsam ab.
Bei jeder Arbeit in Haus und Garten muss man längere Pausen einlegen. Ab und an Kurzatmigkeit wenn man drei Mal die Treppen von der Straße zum oberen Teil des Grundstückes hoch steigt. Beladen mit einen Sack Blumenerde o.ä.--oder irgendwelchen Wegplatten, die man verlegen will.Nein!--ich rauche seit vielen Jahren nicht mehr, aber trotzdem geht mir ab und an die Puste aus. Gesundheitscheck ist auch immer OK.
Man merkt den Verschleiß von Knochen, Gelenken, Muskeln und was es sonst noch gibt.
Nicht immer--aber wenn ich morgens aufstehe--muss ich erst mal eine Runde in der Wohnung drehen. Mich *einlaufen.*
Aus dem Auto aussteigen artet manchmal zu einer Turnveranstaltung aus. Früher hüpfte man fast aus dem Auto---und heute nur mit Verbiegungen und unter Ächzen schafft man es dann doch irgendwie.
Und Schuhe an oder ausziehen!!! Mit Bücken geht es gar nicht mehr, sonst fällt man mal vornüber, wenn man etwas in die Vorlage kommt.Also möglichst auf einen Stuhl setzen--wobei das *Bückproblem* auch nicht ganz aus der Welt ist.Man muss ja die Schuhsenkel zu schnüren. Da wären eigentlich *Slipper* angesagt.
Socken anziehen auch ein Problem. Früher stand man auf einem Bein---heute fällt man dabei um, wenn man es auf einem Beim probieren will.
Man könnte noch so einige Beispiele anführen, aber ich glaube wenn ihr älter werdet, macht ihr auch solche Erfahrungen ( Ihr Jungspunde! )
So, genug gejammert--ich bin froh, dass es mir den Umständen entsprechen gut geht ...bin zufrieden mit meinem Leben.
Auch wenn einem das Alter ab und an zu schaffen macht.