Wir alle, jedes einzelne Heimkind von damals hat das durch gemacht, woran erwachsene Menschen zerbrechen würden und deswegen habe ich nie verstanden und verstehe es auch heute noch nicht, warum man so um die Aufmerksamkeit eines Admins oder Moderator buhlt und sich gegenseitig behackt und aufs übelste beleidigt.
Ich habe auch keine Idee woran das liegen mag. Ich bin kein Psychologe und deswegen fehlt mir jedes Verständnis dafür.
Das ist genau das gleiche System, wie es im Heim herrschte. Das hat sich eingebrannt. Bestenfalls schlüpfen Ex-Heimkinder aus dieser Rolle, denn es liegen immerhin Jahrzehnte zwischen Heimentlassung und dem heute.
Nun vielleicht kann ich gut reden(schreiben), denn meine Heimzeit war ab dem 7. Lebensjahr beendet. Folgende Pflegefamilien lehrten mich ein anderes Leben. Schulabschluss, Ausbildung, das wurde mir ermöglich, (das "wie" ist eine andere Sache), aber immerhin lernte ich, dass wenn ich etwas will, es auch erreichen kann. Ehrgeiz trieb mich in dem Sinne an, dass ich mir sagte, was andere können, das kann ich auch. Theorie lag mir immer gut. Verbunden mit der Praxis, funktionierte es. Aber wie vorher geschrieben, ich bekam die Möglichkeit dazu. Also war mein Lebenslauf um einiges leichter als bei vielen Heimkindern.
Ich arbeite im Einzelhandel, nachdem ich eine zweite Ausbildung abgeschlossen hatte, und dadurch musste ich mit Menschen umgehen, Tag für Tag. Das verändert und das war gut so. Es sollte so sein und rückblickend, alleine in einem Büro zu versauern wäre für meine Entwicklung katastrophal gewesen. Ich wäre nie aus meinem Schneckenhaus heraus gekommen.
(Passt das überhaupt zu diesem Thema?)