Diagnose
Ich hatte viele viele Jahre Migräne. Werden Viele kennen und ich brauche wohl nicht zu beschreiben, wie Sch...es einem da geht.
In Sachen Schmerzen bin ich keine Mimose und kuriere mich in vielen Dingen, ohne zum Arzt zu gehen, selber aus. Aber in 2016 --Heilig Abend--hatte ich einen richtigen Schub.
Hagiel rief den Notarzt und ich kam ins Krankenhaus--Verdacht auf Schlaganfall.---Worauf ich nach ein paar Stunden wieder nach Hause ging. Auf Eigenverantwortung--oder wie das heißt.
Nach einigen Wochen war ich bei einer Routinekontrolle bei meinem Hausarzt und der meinte, ich solle meine Halsschlagadern per Ultraschall untersuche lassen.
Also ins Krankenhaus zur Untersuchung. Linke Seite ok. Rechte Seite ein kleiner Knick, aber keine Probleme ( Rechte Seite habe ich Flecken wie von Verbrennungen, aber keiner weiß, woher die Narben kommen.---ich denke von Misshandlungen.) Aber alles ok.
Ich wollte schon gehen, als ein Weißkittel ankam und mir nochmal die Untersuchungsergebnisse vorlas. Dann meinte er, wenn ich schon da sei, könne ich mein *Lungenvolumen* messen lassen. Warum auch immer??!! Da ich dieses schon mal machen lies, wusste ich, das ich mit der Lunge keine Probleme hatte / habe.
Aber was soll's. Vielleicht waren die knapp bei Kasse und wollten was verdienen.
Ich ging in den Untersuchungsraum und musste in so eine Art Kabine. Vorher hatte man mir so ein Plastikteil in die Hand gedrückt und das sollte ich auf Kommando in den Mund nehmen und pusten. Auf das Kommando hin wollte ich das Teil in den Mund stecken, aber es funktionierte nicht richtig. Schuld war mein Gebiss. Ich machte das Beste daraus und pustete so gut es ging. Immer auf das Gebiss achtend, das bei stärkerem Pusten durch die Gegend geflogen wäre.
Nach dem dieser Test zu Ende war musste ich auf den Arzt warten. Der mit besorgten ernsten Gesicht den Raum betrat. Er studierte das Blatt in seiner Hand und ich fragte, ob ich nun sterben müsse.
Er sah mich lange an und meinte : *Wenn sie Probleme mit dem Atmen bekommen gehen sie zu ihrem Arzt, der verschreibt ihnen gleich ein Asthmaspray.*
Ich versuchte das mit dem Gebiss zu erklären, aber er hörte nicht zu und schob mich aus dem Raum.
Nun steht diese falsche Diagnose in meiner Krankenakte. Wiederholt habe ich den Sprechstundenhilfen erklärt, warum die Untersuchungsergebnisse so schlecht waren, aber kaum fange ich an zu erklären, lachen die Doofen kreischend los. Ich versuche es eben bei der nächsten Routinekontrolle noch mal und wenn die wieder lachen, lege ich als Beweis mein Gebiss auf den Tisch.
