WM 2022 in Katar: DFB-Präsident Reinhard Grindel schließt Boykott nicht aus

  • DFB-Präsident Reinhard Grindel meldet sich nach den jüngsten Vorwürfen gegen WM-Gastgeber Katar besorgt zu Wort. Zu weiteren Beratungen will er die Bundesregierung konsultieren. Sollten sich Terrorvorwürfe der Nachbarländer bestätigen, ist ein Boykott eine Option.
    DFB-Präsident Reinhard Grindel ist besorgt über die jüngste Entwicklung im WM-Gastgeberland Katar und schließt einen Boykott des Turniers 2022 in dem Emirat nicht mehr kategorisch aus.
    "Es sind noch fünf Jahre bis zum Anpfiff der WM. In dieser Zeit müssen politische Lösungen vor Boykott-Androhungen den Vorrang haben. Aber eines steht unabhängig davon fest: Grundsätzlich sollte sich die Fußballgemeinschaft weltweit darauf verständigen, dass große Turniere nicht in Ländern gespielt werden können, die aktiv den Terror unterstützen", sagte Grindel am Montag in einem auf der Homepage des Deutschen Fußball-Bundes veröffentlichten Interview.
    Der DFB-Chef, der auch im Council des Fußball-Weltverbandes FIFA sitzt, reagierte damit auf die diplomatische Krise in der Golfregion.
    Katars Nachbarländer Saudi-Arabien, Bahrain und die Vereinigten Arabischen Emirate brachen am Montag wie auch Ägypten die Beziehungen ab und schlossen die Grenzen.

    "Alles nimmt ein gutes Ende für den, der warten kann."

    Leo Tolstoi

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