Steinmeier wird neuer deutscher Bundespräsident

  • Der SPD-Politiker Frank-Walter Steinmeier ist zum neuen Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland gewählt worden. Der frühere Außenminister bekam in der Bundesversammlung in Berlin gleich im ersten Durchgang 931 von 1239 gültigen Stimmen.


    Die Zustimmung lag damit bei rund 75 Prozent. Die Kandidaten der anderen Parteien blieben wie erwartet chancenlos. Auf den von der Linken aufgestellten Armutsforscher Christoph Butterwegge entfielen 128 Stimmen, der von der AfD nominierte frühere Kommunalpolitiker Albrecht Glaser erhielt 42 Stimmen und der von den Freien Wählern präsentierte Jurist Alexander Hold 25 Stimmen. Der von der Piratenpartei nominierte Engelbert Sonneborn, Vater des Satirikers und Europaabgeordneten Martin Sonneborn, bekam 10 Stimmen.
    103 Mitglieder der Bundesversammlung enthielten sich. Steinmeier nahm die Wahl direkt im Anschluss an die Verkündung des Ergebnisses an. "Gerne sogar", sagte er.
    In seiner anschließenden Rede bedankte sich Steinmeier bei den Mitgliedern der Bundesversammlung für die Unterstützung. Die Zustimmung für ihn sei eine Ermutigung auf dem Weg ins höchste Staatsamt. An die Adresse derer, die ihn nicht gewählt haben, sagte der künftige Bundespräsident, er wolle dafür arbeiten, auch ihr Vertrauen zu gewinnen.
    In stürmischen Zeiten, in denen die Welt aus den Fugen zu geraten scheine, komme es auf den Kitt der Gesellschaft an. Deutschland sei in "stürmischen Zeiten" für viele Menschen in der Welt zu einem "Anker der Hoffnung" geworden.

    "Alles nimmt ein gutes Ende für den, der warten kann."

    Leo Tolstoi

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