Auch Hunde bekommen Sonnenbrand

  • Rosa Schnauze und Ohren sind beim Hund ein Anzeichen dafür, dass das Tier ein heller Hauttyp ist. Genau wie beim Menschen droht dann schneller ein Sonnenbrand. Daher sollten auch Vierbeiner im Sommer mit Sonnenmilch eingecremt werden. Was Hundebesitzer bei Hitze beachten sollten.
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    Sonnenmilch ohne Zusatzstoffe verwenden


    Ist der Hund etwa an einem Badestrand praller Sonne ausgesetzt, sollte der Halter an den empfindlichen Stellen wie Ohren und Schnauze Sonnencreme auftragen, teilt die Organisation Vier Pfoten mit. Weil Hunde gern ihre Schnauze ablecken, ist es wichtig, dass die Mittel keine Zusatzstoffe wie Parfüm enthalten. Solche speziellen Cremes gibt es zum Beispiel in der Apotheke.


    Auch der Rücken muss eingecremt werden


    Hat der hellhäutige Hund auch noch sehr kurze Haare, dürfen Halter das nicht ignorieren: "So komisch das auch klingt, aber dann sollte man ihn auch am Rücken eincremen", rät eine Mitarbeiterin von Vier Pfoten. Langhaarige Tiere hingegen schütze deren Fell vor UV-Strahlen. Damit Hunden bei großer Hitze nicht zu warm wird, kann es helfen, die Haare ein wenig zu trimmen - aber nicht zu scheren. Denn dann dringe wiederum zu viel Sonne durch.


    Nicht ins Wasser preschen lassen


    Auch wenn der Ausflug zum See für Hunde Abkühlung bringt, sollten Besitzer darauf achten, dass das Tier nicht zu schnell ins Wasser springt, sondern sich langsam abkühlt. So könne Herz-Kreislauf-Problemen vorgebeugt werden, erläutert Alexander Probst vom Ausbildungszentrum des Internationalen Hundeverbands. Außerdem sollte der Hund nicht vollgefressen im See planschen. Denn der plötzliche Wasserdruck kann auf den Magen gehen und Erbrechen auslösen. Das gilt auch an Land: Toben mit vollem Magen ist tabu für den Hund. Die Gefahr, dass der Magen sich umdreht, ist dabei viel zu hoch.
    Taumeln ist ein Alarmsignal


    Besonders gefährlich ist die Sommerhitze für ältere Hunde oder Tiere mit schwachem Kreislauf. Auch große und langhaarige Hunde haben mit hohen Temperaturen Probleme. Doch woran erkennt man, dass der Hund einen Hitzschlag hat? Vor allem Mattheit, starkes Hecheln oder gestörte Bewegungen wie Taumeln sind Symptome für einen drohenden Kreislaufzusammenbruch. Weitere Anzeichen sind Erbrechen, Bewusstlosigkeit sowie eine erhöhte Körpertemperatur.


    Zuerst die Beine kühlen


    Treten diese Symptome auf, sollte man den Hund so schnell wie möglich in eine kühle Umgebung bringen. Trinken darf er jetzt nur wenig. Damit die Körpertemperatur sinkt, ist es zudem wichtig, das Tier mit kühlem Wasser zu besprühen. Es ist ratsam, an den Beinen anzufangen, dann Bauch und Brust zu kühlen und zum Schluss den Kopf zu befeuchten. Alternativ können Kopf und Nacken des Hundes für kurze Zeit mit feuchten Tüchern oder Eisbeuteln gekühlt werden. Um den Kreislauf anzuregen, hilft eine Massage der Gliedmaßen. Tritt nach zehn Minuten keine Besserung ein, muss der Hund zum Tierarzt.


    Den Hund nie allein im Auto lassen


    Ein verriegeltes Auto, das in der prallen Sonne steht, ist die häufigste Ursache für einen Hitzschlag beim Hund. Deshalb sollte man seinen Vierbeiner nie alleine im Auto lassen - auch nicht für einen kurzen Augenblick. Denn selbst bei leicht geöffneten Fenstern erhitzt sich das Wageninnere auf bis zu 70 Grad Celsius. Muss der Hund dennoch im Fahrzeug bleiben, sollte man sein Auto immer im Schatten oder in einem Parkhaus abstellen. Wichtig ist auch, die Fenster mehr als einen Spalt zu öffnen und dem Hund Wasser anzubieten.

    Lange Spaziergänge nur am Abend


    Auch im Freien können Hunde im Sommer einen Hitzschlag erleiden. Um das zu vermeiden, sollte man mittags und nachmittags nur kurz Gassi gehen. Für längere Spaziergänge bieten sich hingegen die kühleren Morgen- und Abendstunden an. Bei Fahrradtouren in der Sommerhitze ist es am besten, den Hund zuhause zu lassen. Außerdem ist darauf zu achten, dass das Tier immer ausreichend mit Wasser versorgt ist und die Möglichkeit hat, sich in den Schatten zu legen.


    Quelle: T-Online

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    Leo Tolstoi

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