Beiträge von Hagiel im Thema „Zerreißprobe in der Zeit des Corona Virus in unserer Gesellschaft“

    Aber das schlimmste was ich heute gelesen habe ist das die Querdenker feiern, dass in Rheinland - Pfalz 2 Polizisten erschossen worden sind und die jetzt an keiner Demo mehr teilnehmen können. Diese Querdenker haben doch nicht mehr alle Tassen im Schrank. Jetzt sollte man einfach mal durchgreifen und die Profile dieser Leute in den sozialen Medien sperren.

    Ich kann gar nicht beschreiben wie ich das finde. So eine Kaltschnäuzigkeit. Mir geht bei solchen Nachrichten immer durch den Kopf, was haben diese Polizisten vor ihrem unmittelbaren Tod durch gemacht. Diese Angst mag ich mir gar nicht vorstellen. Wie mag es den Angehörigen gehen ud wie verändert diese sinnlose Gewalttat ihr Leben. Für Wilderei zwei Menschen zu erschiessen, wie abgestumpft muss man sein?

    Liebe Nati, die Bereitschaft sich mit Themen auseinander zu setzten, die keinen Spassfaktor haben, wird immer weniger. Es ist quasi ein doppeltes Dilemma, Betroffene zu sein und keinen oder nur einzelne Menschen zu haben, die einfach mal nur ZUHÖREN. Jeder ist mit sich selbst beschäftigt, aber wehe, bei denen läuft mal etwas nicht rund.


    Ich denke immer, die Zeit läuft uns mit wichtigen Dingen davon, sprich Zuwendung und auch den Kummer von jemand anderen wahrzunehmen. Ich habe einmal gesagt, ich hasse es, so wenig Zeit zu haben, nicht weil ich nicht will, sondern, weil ich so viel ausser Haus und mit der Arbeit beschäftigt bin. Ja, ich hätte gerne diese Zeit um genau das tun zu können, nämlich zu ZUHÖREN .Wenn ich in Rente gehe, dann bin ich seit 30 Jahren in einer Firma. Ja, wo gibt es das noch? Stimmt. Aber die andere Seite der Medaille ist, jeden Tag eine andere Arbeitszeit zu haben, oft erst Abends um ca. 21:00 Uhr Zuhause zu sein, ausgepauert und den Kopf voll Stress, so dass noch nicht einmal viel Zeit für einen ganz persönlich bleibt.


    Das heisst, auch in früheren Zeiten, Freunde, Familie etc. bleiben in ganz vielen Fällen auf der Strecke, intensive Beziehungen zu pflegen ist schier unmöglich. All das habe ich auf meinem Wunschzettel ganz oben, wenn ich dann in Rente bin. Es heisst immer, heute lebst Du, ja klar, weiss ich, aber was kann ich damit anfangen? Arbeiten, um andere Sorgen mit abzufedern, nämlich Rechnungen und alles was daran hängt.


    Mir fehlt einfach die Balance um sagen zu können, ja, so ist es recht. Ich habe meine Arbeitsstunden reduziert, um wenigstens einen Tag mehr bei der Familie sein zu können. Die Realität sah bisher so aus, dass darauf zugegriffen wird, wenn mal wieder einer ausfällt und das passiert oft. Das, was ich mir gewünscht habe, ist erst nur zu einem ganz kleinen Teil eingetreten. Also, wenn ich des öfteren schreibe, "WENN ICH MAL IN RENTE BIN....ist es das, woran ich mich klammere. Bleibt nur zu hoffen, dass ich gesund bleibe und dann Wünsche erfüllt werden können. Es betrifft ja nicht nur mich, sondern die ganze Familie hat es verdient.


    Ach übrigens, ich werde nächstes Jahr in Rente gehen. :hui:


    Liebe Nati, ich bin abgedriftet, verzeih, aber ich weiss, dass Du über die Umstände traurig bist und ich hoffe, dass es wieder eine bessere Zeit gibt. Durchhalten heisst die Parole. Alles Gute für Euch. :fr:

    Ja, die nervliche Belastung ist nicht zu unterschätzen. Impfgegner tragen dazu bei, dass gerade die Schwächsten darunter leiden. Die Impfungen schreiten voran, weil sich jetzt viele Unentschlossene doch zum Impfen bequemen, weil jetzt für sie alles sehr umständlich wird und nervig. Also steckt keine Überzeugung dahinter sondern Bequemlichkeit. Aber egal was der Grund ist, Hauptsache es tut sich etwas.


    Seltsamer Weise sehe ich immer wieder Berichte aus Amerika, dass vorherige Impfgegner dazu aufrufen, sich impfen zu lassen, weil sie Familienmitglieder durch das Virus verloren haben. Von Deutschland habe ich das noch nicht gelesen. Aber wer weiss, ich lese halt nicht alles. Ganz wichtig ist es, die Hoffnung nicht zu verlieren und daran zu glauben, dass die Pandemie in den Griff zu bekommen ist. Es ist eine Frage der Zeit und das Ziel ist es, ein Serum zu entwickeln, dass einmal halbjährlich oder sogar jährlich geimpft wird, wie bei der normalen Grippeimpfung. Das wird auch gelingen, davon bin ich überzeugt.


    Wie war es denn in meiner Kindheit. Da wurden ganze Klassen ins Dorfgemeinschaftshaus beordert, um sich gegen die Kinderlähmung, die Pocken und so weiter impfen zu lassen. Da fanden keine Demos statt. Das wäre unvorstellbar gewesen. Kein Elternteil hat geschrien, dass es Körperverletzung ist oder sonst so ein Stuss. Es wurde geimpft und gut war. Ich weiss nicht, warum alles so kompliziert sein muss.


    Das Virus nimmt auf niemanden Rücksicht, davon sind alle gleichermassen betroffen.

    Habe heute gelesen, dass im Ergebirge die Impfgegener vor dem Krankenhaus stehen und demonstrieren. Die haben bisher noch rein gar nichts gemerkt.
    Man hätte die mal auf die Intensivstation lassen sollen, dort wären sie vielleicht mal zur Vernunft gekommen.

    Das ist ein Schlag ins Gesicht für die Jenigen, deren Angehörige an Corona elendig gestorben sind. Das ist so kackfrech und vielleicht brauchen die Demonstranten auch mal Hilfe und sind in Not. Dann soll sofort geholfen werden ? Wird dann auch demonstriert weil es kein freies Bett mehr gibt, verursacht durch Impfunwillige?


    Ein aktueller Fall in meinem Bekanntenkreis. Bis vor einer Woche ungeimpft, jetzt die erste Impfung bekommen und drei Wochen krankgeschrieben, weil die Psyche nicht mitmacht, weil ja ein Serum geimpft wurde, welches im Körper rumwütet und so nach und nach den Körper vergiftet. Ich weiss, lauter wirres Zeug. Ich kann dem so langsam nicht mehr folgen.


    Das Ganze nimmt Auswüchse an und das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange.

    Nach was für einer Freiheit wird denn geschrien? Wir leben in einer Gesellschaft und die kann nur funktionieren, wenn es Regeln und Gesetzte gibt. Macht jeder was er will, ist das Chaos vorprogrammiert und nur die, die am lautesten schreien, haben Oberwasser. Nein Danke. Sicherlich könnte so einiges besser laufen, aber trotzdem bin ich froh, in Deutschland geboren zu sein. Aktuelles Beispiel, Afghanistan, 20 Jahre in die Demokratie reingeschnuppert und jetzt? Das ist grausam. Aber ich will eigentlich nicht abschweifen.


    In dieser Zeit gehört es sich, dass man alles tut, um auch den Nächsten zu schützen. Dazu gehört für mich das Impfen. Ausgenommen, aber ich denke, das muss man nicht immer wieder gebetsmühlenartig anführen, die Menschen, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen dürfen.


    Nach dieser langen Zeit sollte jedem klar sein, dass sich laufend Mutationen bilden, die immer aggressiver werden. Ich möchte mich gedanklich mit viel schöneren Dingen beschäftigen, als immer nur mit diesem Virus. Unser Leben sollte wieder befreiter, fröhlicher und unbeschwerter sein, das ist mein Wunsch zu Weihnachten und dass in die Köpfe so mancher ein Einsehen einkehrt.

    Diese Pandemie lässt mich oft nachdenklich und ratlos zurück, weil sie soviel Raum einnimmt und diese Unbekümmerheit, so wie ich sie bisher kannte, wie weggeblasen ist. Vielleicht ist das der Grund um dankbar auf vergangene Zeiten zurückzuschauen, in der Hoffnung, dass mehr Unbekümmerheit wieder zurückkommt.


    Die jetztige Situation schaut so aus, dass nach einem Jahr Pandemie die Geduld bröckelt, Unmut einkehrt, und Mutlosigkeit um sich greift. Im privaten Bereich sind zwei Familienmitglieder Zuhause, die sich eingesperrt fühlen und die Langeweile oft das Zepter führt. An der Kundschaft bemerke ich ähnliche Sympthome und das bei einem erneuten Arbeitspensum, welches über der Normalität liegt. Ich denke so lange, bis wieder die Kurzarbeit kommt oder aber die Impfungen endlich an Fahrt aufnehmen. Wer weiss, was die nächste Zeit bringt...die Hoffnung stirbt zuletzt.


    An der Arbeit wird strengstens darauf geachtet, dass eine medizinische Maske getragen wird, und die 8 Stunden am Tag. Der Pausenraum ist mit wenigen Tischen bestückt, um wenig Personal in einem Raum zur gleichen Zeit zu lassen. Ja, hier wird sehr streng kontrolliert und jede erdenkliche Massnahme befolgt, zum Schutz der Angestellten und im Markt für die Kundschaft und Personal.

    Wir halten uns privat ebenso an die Regeln, weil wir dem Nächsten keiner Gefahr aussetzten wollen, sich anzustecken.

    Das ist die eine Seite, aber die Nerven liegen blank und ich werde immer zorniger, weil ich persönlich nicht mehr die Gleiche bin. Mein Glaube an eine Verbesserung schwindet immer mehr und was in der Politik abgeht ist kaum noch zum Aushalten.

    Man denke nur an die Maskenaffairen, Versäumnisse, genug Impfseren zu ordern etc. Im Grunde ist es unglaublich wie Deutschland hinterherhinkt.


    Soviel dazu...nächstes Jahr, gleiche Zeit, gleiches Thema, gleiche Zustände?