Beiträge von Wally im Thema „Wenn die Nacht kommt“

    Schlafe nur mit Medikamenten

    Mit Medikamenten sind die schnell. Ist ja auch am einfachsten so. Ich möchte jetzt nicht unbedingt alle die Psychologie oder sonst was in dieser Richtung studiert haben, über einen Kamm scheren, denn es gibt sicherlich auch gute Psychologen dabei. Doch die muss man sicherlich suchen. Vielleicht liegt meine Abneigung ja tiefer und mag vielleicht auch etwas mit meiner Kindheit zu tun gehabt haben, doch das weiß ich eben nicht. Wie schon gesagt, weil viele Jahre bei mir im Dunklen liegen,.

    Hast du eine Abneigung gegen die Psychologie, die das Verhalten des Menschen beobachtet und bewertet?

    Oder hast du eine Antipathie gegen den, der dir gegenüber sitzt?

    Nein gegen beides habe ich keine Abneigung. Nicht vor den Menschen der mir gegenüber sitzt. Meine Erfahrung ist, das sie gar nicht beobachten oder bewerten. Sie tuen gar nichts. Nicht mal zuhören. Darum geht es.


    Als ich meinen Hinterwandinfarkt hatte und ich habe ja schon von der Nahtoderfahrung erzählt, bekam ich im Krankenhaus einen Psychologischen Beistand. Der lief dann so ab. Er stellte eine Frage und ich erzählte ihm von meiner Nahtoderfahrung. Er schaute mich an als wenn ich ein Marsmensch wäre der gerade eine unglaubliche Geschichte über eine Abenteuerreise durch das All erzählt. Als ich fertig war mit erzählen fragte er ob ich Angst vor dem Tod habe und ich sagte ihm nein, es hätte mir nichts ausgemacht wenn ich wirklich gestorben wäre, weil ich nicht wirklich am Leben hänge. Und das stimmte damals auch. Ich steckte voll im Stress, hatte finanzielle Probleme, Probleme mit meiner Tochter, auf der Arbeit und ich wusste, wenn ich nach Hause komme bin ich wieder in all dem mittendrin und eigentlich ist der nächste Infarkt vorprogrammiert.


    Ja das war es dann.


    Er stand auf, wünschte mir alles Gute und verschwand. Ja und ich stand da und wusste überhaupt nicht was ich tun sollte.


    Mit 22 Jahren machte ich einen Selbstmordversuch. Als ich wieder zu mir kam, lag ich an den Armen gefesselt im Bett. Irgendwann machte man mich los und ich musste zu einem dieser sogenannten Krankenhauspsychologen. Er fragte warum ich mich umbringen wollte. Ich sagte ihm, das ich das gar nicht wollte und stritt den Selbstmordversuch ab.


    Er stand auf und ließ mich im Raum sitzen. Irgendwann kam eine Schwester und brachte mich in mein Zimmer.


    Das waren mein psychologischer Beistand. Ich sprang vom Hochhaus und die ließen mich voll aufschlagen um mich dann liegen zu lassen ohne nach zusehen ob ich mir denn was getan habe, sinnbildlich gesprochen.


    Das hört sich jetzt alles nicht so schlimm an, aber dieses Desinteresse hatte mich zutiefst verletzt und mir bewusst gemacht, das ich niemand bin, die es wert wäre, das man sich weiter mit mir beschäftigt und ich zusehen musste, wie ich im Leben allein und ohne Beistand zurecht kam.


    Als ich kurz vor dem ertrinken war, lernte ich Klaus kennen. Er war der einzigste Mensch der mir die Hand reichte und mich vor dem ertrinken rettete. Er stand mit mir alles durch und es ist bis zum heutigen Tag so geblieben.

    Vielleicht solltest du dich mal körperlich untersuchen lassen. Auch eine Schilddrüsenerkrangung oder eine versteckte Krankheit führt zu Schlafstörungen. Kann/ muss nicht sein.

    Ja richtig Simba. Ich leider auch an einer Schilddrüsenerkrankung. Nur sind sich hier die Ärzte nicht einig, ob es eine Über- oder Unterfunktion ist. Ich weiß auch das eine Schilddrüsenerkrankung zu psychischen Problemen, und zu Nervosität, innere Unruhe und Schlaflosigkeit führen kann. Beides führt zusammen, körperliche wie psychische Probleme.


    Aber es gibt ja auch sicher Schlafstörungen die nicht unbedingt mit einer körperlichen Erkrankung einher gehen. Naja wie es auch sei, Ihr habt mit Euren Beiträgen nicht unrecht und es liegt wohl an mir selbst, was dagegen zu unternehmen. Doch ich mag beides nicht, mich unters Messer legen, oder vor so einen Psychologen zu sitzen und eine Therapie zu machen und ich gebe Euch schon recht wenn Ihr dann sagt, ich soll mich nicht beklagen.


    Doch als ich dieses Thema ins Forum stellte, hatte ich gedacht das es mir nicht nur alleine so geht.

    Genauso mache es ich, wenn ich mit Arzt oder Zahnarzt unzufrieden bin...

    Ich denke Hippie das ist doch etwas anderes. Ja ich habe auch schön öfter meinen Arzt gewechselt, damit hatte ich keine Probleme, solange bis ich einen Arzt gefunden habe zu dem ich Vertrauen fassen konnte. Doch an Psychologen nur zu denken ist, als wenn ich mich von einem Hochhaus runterstürze und niemand steht unten mit einem Sprungtuch das mich auffängt. Das kriege ich einfach nicht hin.

    Wie sagt der Volksmund: Es gibt Lerchen und es gibt Eulen. Die einen gehen (relativ) früh zu Bett und stehen ziemlich früh wieder auf. Ihr Leistungsmaximum ist zw. 9 und 12 Uhr.

    Die anderen, die Eulen, stehen spät auf und gehen spät bis sehr spät zu Bett, so wie ich. Ihr Leistungsmaximum ist zw. 14 und 17 Uhr.

    Mag sein Lucifer, aber ich finde das ist kein Vergleich. Letzte Nacht bin ich um halb zwei zu Bett und um halb vier saß ich wieder unten im Wohnzimmer. Dann habe ich mich um 8 Uhr am Morgen nochmal hingelegt, bin auch schnell eingeschlafen, nur um dann um halb 10 wieder auf den Beinen zu sein.


    Und dann habe ich den ganzen Tag gegen meine Müdigkeit angekämpft. Um 22 Uhr 30 habe ich mich hingelegt, weil ich glaubte ich schlafe schnell ein und endlich auch mal durch. Aber nichts. Jetzt sitze ich hier und schreibe diesen Beitrag.


    Gut ich will jetzt nicht hier rum jammern.


    Eigentlich wollte ich ja auch nur wissen, ob von Euch auch Jemand das Gefühl von Schlaflosigkeit kennt und was er oder sie dagegen unternommen hat.

    Ist das Alkohol, Wally?

    Ja, doch ich trinke nicht regelmäßig und eher selten und das einfach nur um schnell einschlafen zu können. Bringt aber nicht viel, weil nach spätestens drei vier Stunden sitze ich dann wieder vor einer Tasse Kaffee. Ich bin eigentlich immer müde und könnte vom Gefühl her nur schlafen. Das ist ein schrecklicher Zustand. Doch damit lebe ich schon seit einigen Jahren.


    Deine Angst müsstest Du besiegen können um dadurch zur Ruhe zu kommen.

    Angst habe ich nicht Hagiel. Ja manchmal wenn ich im Bett liege überfallen mich Flashbacks. Dann stehe ich auf um mache alles um diesen unangenehmen Erinnerungen in dem man das Gefühl hat, wieder mitten im "Geschehen" zu sein, zu entkommen. Gelingt mir auch, aber dann ist meist die Nacht schon zu Ende.


    Vertrauen zu Psychologen habe ich gar nicht. Damit kannst du mich jagen. Eher erzähle ich hier lieber offen, was mit mir los ist oder meine Geschichte, womit ich ja auch angefangen habe. Therapien egal in welcher Form brauche ich auch nicht. Das sind Dinge denen ich total ablehnend gegenüber stehe. Nur der Gedanke daran lässt ein sehr ungutes Gefühl bei mir aufkommen. Sie hören nicht wirklich zu, gehen nicht auf dich ein. Im Prinzip interessiert es sie einen Dreck was mit dir ist. Hauptsache der Lohnzettel stimmt am Ende des Monats. Man ist eben ein "Nichts" und nicht wert das man weiter auf jemanden z. B. wie mich eingeht, geschweige denn Interesse zeigt. Das sind meine Erfahrungen damit. Gut ich habe nur ein oder zweimal vor so einem sogenannten Psychologen gesessen, aber das hat gereicht um Menschen mit dieser Klassifikation völlig abzulehnen.

    Wenn die Nacht kommt, dann tue ich vieles um nicht schlafen gehen zu müssen. Entweder ich schaue mir einen Film nach dem anderen an, oder ich spiele, oder ich trinke und höre Musik. Wenn ich dann schlafen gehe, ist es meist schon wieder hell und ein neuer Tag bricht an. Mit viel Glück schaffe ich es dann vielleicht 4 bis 5 Stunden zu schlafen, wenn ich am frühen Morgen zu Bett gehe. Manchmal träume ich und manchmal nicht. Fest steht, ich bekomme zu wenig Schlaf und es fällt mir am Tag schwer mich auf etwas zu konzentrieren, geschweige mich auf zu raffen etwas zu tun. Da sind tausend Dinge die ich machen müsste, sei es Haushalt, mit dem Hund raus zu gehen oder sonst was.


    Irgendwann schlafe ich dann am Tag ein ohne das ich das eigentlich will- Mir fallen einfach die Augen zu und ich bemerke das nicht mal. Ich schlafe nur in Etappen, Wie es ist acht Stunden durch zu schlafen, weiß ich schon seit Jahren nicht mehr.


    Einmal habe ich mir von einem Freund Schlaftabletten geben lassen. Ich habe einige davon genommen. Gebracht hat es nichts. Zuerst war ich richtig müde davon und bin am Abend früh zu Bett. Aber um spätestens drei Uhr in der Nacht wieder wach zu sein, und alles mögliche tat um nicht wieder ins Bett zu müssen.


    Ist hier Jemand dem es auch so geht? Weiß Jemand woran das liegen könnte? Vor allem, was kann man dagegen tun um endlich mal acht Stunden an einem Streifen durch zu schlafen.