Beiträge von Wally im Thema „Warum sagen wir "Lieber Gott?"“

    Ich könnte unendliche weitere Beispiele geben. Ich glaube an etwas Höheres. Gott? Für mich ist es eine Wesenheit, zu der ich einmal zurückkehre. Ja, daran glaube ich.

    Danke Hagiel. :)


    Aber den Namen Gott habe ich zu den Akten gelegt und ich habe nicht vor, da nochmal einen Blick rein zu tun.


    Dein Beitrag ist sehr schön geschrieben und vielleicht gibt es anderen Menschen die hier lesen Mut und Kraft. Ich wünsche es ihnen.

    Das Du, Wally, anders darüber denkst, liegt wahrscheinlich an deinem beschriebenen Lebensweg. Der sehr grausam war. Ich bin über das, was ich bisher las, erschüttert.

    Ein einziges mal und daran erinnere ich mich sehr gut, habe ich zu Gott wirklich sehr inbrünstig gebetet. Da war ich acht Jahre alt. Ich weiß das ich Gott bat, mir ein Brüderchen zu geben. Ich brauchte damals etwas , an dem ich mich fest halten konnte, der mir in meiner Not beistand. Das Gebet erfolgte als wir Gottesdienst hatten.


    Ja und dann bat ich ihn noch nicht mehr verprügelt zu werden und das tat ich sehr intensiv und wirklich aus ganzer Seele.


    Meine Gebete wurden nicht erhört. Ein Brüderchen bekam ich nicht (worüber ich im Nach hinein dankbar bin. Denn wer weiß, wie sonst ihm ergangen wäre.


    Ja und nach der Kirche, als wir draußen waren, keine zwei Schritte von der Kirchentür entfernt, bekam ich die fürchterlichsten Prügel der ganzen Heim-zeit.

    Das hat mich vom Glauben an Gott völlig abgebracht.


    Wir beten zu Gott. Doch er hört uns nicht oder er hat seine Lieblinge und der Rest der Welt ist ihm scheiß egal.

    Wenn Du den *Christlichen Gott* meinst, was ist mit den Göttern der *Nichtchristlichen*?

    Da denke ich ist es nicht anders. Sie haben ihre Götzen, aber die haben ja auch alle Religionen, egal welcher religiöse Kulturen sie auch angehören mögen.

    Wir beten und knien vor Kreuze, Heiligenbilder, Ikone, Schafe und Kühe und Schlangen an, alles von wo wir glauben, das sie uns Heil und Segen geben. Nahrung Macht und Geld. Das ist Götzenanbetung und der Name Gott ist für mich, für sie, nur ein Alibi und fungiert zumindest glaube ich das, zum Teil auch als Kontrollfunktion. Mit Gott kann man den Menschen Angst einflößen, sie klein halten, manipulieren und lenken um so ihre eigenen Gesetze zu folgen. Ob es die katholische, evangelische jüdische, neuapostolische, orthodoxe Kirche ist und was es noch alles an kirchlichen Einrichtungen geben mag, Für mich macht es alles keinen Unterschied


    Welchen Gott meinst Du, Wally??

    Ich meine den Gott der Christen. Gott ist für mich nur ein Begriff, der vom´ Menschen egal welcher Religion sie angehören zu ihren Zwecken missbraucht wird und dafür wurden auch Menschen geopfert.


    Menschenopfer waren die größtmöglichen Opferungen, bei denen Menschen im Rahmen eines religiösen oder anderen Kults getötet wurden, weil die Gesellschaft glaubte, den Forderungen einer Gottheit oder magischen Kraft entsprechen zu müssen, um nur so ihr eigenes Wohlergehen oder ihren Fortbestand sichern zu können. Rituelle Tötungen folgten den Erfordernissen des Kults mit einer gesellschaftlichen Routine, während Ritualmorde in diesem Zusammenhang spontane Reaktionen auf hereingebrochene, außergewöhnlich tragische Ereignisse oder eigene gewalttätige Aktionen waren mit dem Ziel, den ursprünglichen Normalzustand wiederherzustellen.


    Menschenopfer sind schon in prähistorischer Zeit dokumentiert und kommen in alten Kulturen vor, wobei ihr Sinn verschieden begründet wurde: Sie können einer Gottheit als Nahrung dienen, ihren Forderungen nachkommen, auf ihren „Zorn“, das heißt eine Notlage, reagieren, um weiteres Unheil abzuwehren, von ihr einen Segen erbitten oder der Gabe mit einer Gegengabe danken.


    In einem erweiterten Sinn werden vereinzelt auch Tötungen in anderen Zusammenhängen Menschenopfer genannt: zum Beispiel bei Lebensverlusten im Verlauf des technischen Fortschritts. Auch Pogrome und Völkermorde in säkularen, nicht von einer Religion beherrschten Gesellschaften werden als moderne Form von Menschenopfern gedeutet.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Menschenopfer


    Ich finde Wikipedia bringt es auf den Punkt.

    Wir könnten doch auch "guter Gott" sagen. Gott ist nicht lieb, Gott ist auch nicht gut. Gott ist jemand den ich nicht kenne. Ich kenne ihn nur aus Religionsunterrichten und was mir als Kind sprichwörtlich eingebläut wurde. Während einem Gebet verhauen zu werden, lässt Zweifel an dem Lieben Gott aufkommen schon gar nicht daran zu denken, wenn du als Kind zu einem liebenden Gott geprügelt wurdest.


    Und überhaupt, wie kann man etwas lieben was man nicht kennt. Davon ab, Guter Gott zu sagen ist eine Wertung, die ich über Gott abgebe. Nur wie kann ich etwas bewerten, was ich nicht kenne. Lieber Gott zu sagen ist eine Emotion und drückt, sofern ich an einen Gott glauben würde, mein Gefühl zu Gott aus. Nur wie kann ich für etwas ein Gefühl entwickeln, was ich nicht kenne?


    Für mich gibt es keinen lieben oder liebenden oder guter Gott. Für mich gibt es überhaupt keinen Gott. Ich glaube an den Menschen und an das gute in ihm, denn nicht alles ist schlecht am Menschen.

    Es gibt gut und Böse und das ist woran ich glaube und nicht an einen erfundenen Gott.