Beiträge von Wally im Thema „Was du denkst, das bist du?“

    Im zunehmenden Alter ändert sich und relativiert sich das oft und die Beurteilung wird objektiver und manchmal auch rücksichtsvoller.

    Ich sehe es mehr so, das man Gelassener wird, nicht jedes Wort so sehr auf die Goldwaage legt und über manches weg sieht. Wie ich das gedanklich sehe ist eine andere Sache und die Beurteilung muss nicht unweigerlich objektiver sein. Meist ist sie sowie subjektiv und einmal ein Bild von einem anderen Menschen gemacht, ist es schon schwer, seine Meinung über ihn zu ändern. Und wenn doch, bleibt eh ein gewisses Misstrauen zurück.



    Meine Gedanken, meine Gefühle sind das was mich ausmacht und somit stimmt es schon: Ich bin das was ich denke und fühle.

    Richtig denken - gegenteilig handeln! Gibt es das? Ich meine Nein,

    Doch, gibt es sicherlich. Ich kann z. B. denken, das mein Nachbar ein Gauner ist. Benehme mich ihm gegenüber aber höflich und hilfsbereit. Warum? Weil ich nicht weiß 0b er wirklich ein Gauner ist und ich überhaupt keinen Bock habe, das heraus zu finden. Warum ich ihn für einen Gauner halte, mag ich vielleicht aus irgendwelchen Handlungsweisen oder aus Antipathie heraus, halten. Ich kann Jemanden absolut nicht mögen, aber mich ihm gegenüber so verhalten, das er das gar nicht mit kriegt. Vielleicht liest er meine Gedanken vom Gesicht ab oder auch nicht. Aber dafür müsste ich glaube ich, eine gute Schauspielschule besucht haben.


    Na ja, hört sich blöd an was ich da gerade von mir gebe.


    Aber Flora`s "Was ist "richtiges Denken?"
    Können wir das überhaupt "richtig denken" oder denken wir nur?

    und
    "Woher kommen unsere Gedanken eigentlich?"


    Unsere Gedanken bestimmen unser Handeln. Wenn ich jetzt über Jemanden was schlechtes denke, bin ich dann schlecht? Wenn ich mit gut fühle, nur Gutes denke über andere und natürlich über mich, strahlt das irgendwie auf andere Menschen über, so das sie vielleicht denken, das ist aber mal ein guter Mensch.?


    Ist man immer wirklich das, was man denkt?


    Ich kann ja auch an etwas denken, aber ganz anders handeln als das was mir gerade durch den Kopf geht.


    Zum Beispiel:


    Ich erzähle Jemanden etwas unwahres, denke aber, das ich mit der Wahrheit wahrscheinlich mehr erreiche. Trotzdem lüge ich weiter. Macht es mich automatisch zu einem Lügner, obwohl ich denke, die Wahrheit zu sagen, weil es für beide Seiten besser wäre. Es mag situationsbedingt sein, aber wenn mein Gesprächspartner heraus findet, das ich ihn belogen habe, wird er mich für einen Lügner halten. Obwohl mein Denken auf "Wahrheit" aus gerichtet war.



    Was meint Ihr dazu?