Beiträge von 1PS im Thema „Demenz-gerecht kommunizieren“

    Demenz


    Betracht` die Alten, wie sie jünger werden

    wenn sie Vergangenes selbst begraben

    und losgelöst von eitel schwerem Besitz

    noch ändern wollen, was nicht zu ändern ist:


    Wobei der Stammbaum, längst zerfallen

    lahm wandert durch die Geisteshallen,

    dazu erkannte, alte Weisen singen

    die wohl behütet und vor allen Dingen


    als Rauschen nur noch wahrgenommen:

    - herein! ist da Besuch gekommen -

    Da, wo man vielmehr als nur den Titel kennt


    jedoch das Gestern

    heute schon

    wie Stroh verbrennt.


    (1PS)

    Exkurs: im Krankenhaus sagt die hübsche Krankenschwester: "Jetzt gehen wir ins Bett." Dies ist doch ein Angebot, was nicht unbedingt abzulehnen wäre, oder ? Endlich mal Abwechslung in diesem Hause.
    Auch eine gemeinsame Dusche oder ein gemeinsames Wannenbad: wenn sie unbedingt will,

    Na gut, da ist man machtlos als Patient und veilleicht faällt man dabei sogar in Ohnmacht.
    Exkurs: Meine Mutter will das nicht hab... hab... ha ha ha wie schöööööön :rose:

    Was mich geärgert hat bei der Arbeit mit (auch und erst recht geistig)
    Behinderten ist, dass fast alle sogen. Pflegekräfte kein "Sie" kannten;
    alle Patienten wurden einfach distanzlos mit "Du" angesprochen.


    Und:
    Jetzt gehen "wir" ins Bett; nehmen "wir" die Tabletten ein, gehen wir
    unter die Dusche oder in die Wanne, oder "wir" gehen jetzt ganz
    brav aufs Klo, u. s. w..


    Alles begründete man einfach damit, dass ja per se jeder Patient und
    sowieso die persönliche Nähe zum Pflegepersonal sucht und haben will.


    Ich fand dieses respektlose Verhalten des Personals entwürdigend und
    albern noch dazu. Im Übrigen erleichterte dieses Benehmen auch, sich
    gelegentlich über diesen oder jenen Patienten lustig zu machen und im
    weiteren, sich Bosheiten und sogar Frecheiten zu erlauben.


    Ne ne, das war nichts für mich; damit hatte ich mich mit meiner Einstellung
    zum "Außenseiter" gemacht und wurde schließlich "wegen mangelnder
    Teamfähigkeit" entlassen. Ehrlich gesagt: Ich war nicht traurig drüber und
    hatte letztendlich auch noch Erfolg bei meinem Widerspruch gegenüber dem
    damaligen Arbeitsamt, die mir für ein viertel Jahr kein ALG zahlen wollte.