Beiträge von Hagiel im Thema „Glaubt Ihr an Geister?“

    Ja, klar. Heute wird schon mal offen darüber gesprochen. Früher hinter vorgehaltener Hand. Durch die heutige Technik z.b. Kameras, kann Spuk sogar gefilmt werden. Was das menschliche Auge nicht wahrnimmt, wird durch die Kamera registriert.

    Erst kürzlich las ich, dass an einem geparkten Tesla Spuk wahrgenommen wurde. Die Kameras vom Auto haben die Seelen gefilmt. An einem Friedhof. Die Seelen haben den Tesla ignoriert. Sie sind ihrer Wege gegangen. :wd:

    Da ist schon Einiges passiert in der Vergangenheit. Es heisst ja, dass die Energie, die Verzweiflung und Trauer erhalten bleibt. Ortsgebundener Spuk, vielleicht eine Seele die das Zuhause nicht verlassen kann oder will. Ich finde es toll, wie Du damit umgehst.

    Ich habe nicht ständig außersinnliche Wahrnehmungen, nur gelegentlich.


    Ich lebe in einem ca. 150 Jahre alten Haus in dem viele Tragödien passierten. Es gibt da einen Hausgeist, der sich manchmal bemerkbar macht. Gesehen habe ich ihn noch nie, aber dafür gehört. Schlurfende Schritte in der Nacht, die vor der Tür sind, manchmal auch mit einem Stock der hart aufprallt z.B. von Kindheit an.


    Ich habe inzwischen so einiges gemacht, damit das aufhört, habe viel mit Weihrauch, Salbei, ... ausgeräuchert, Knoblauch hingelegt, Salz, Gebete,, spirituelle Praktiken. Es ist tatsächlich weniger geworden.

    Hallo Viola! :)


    Kennst Du die Historie des Hauses? Wie lange lebst Du schon in diesem Haus? Was für ein Gefühl hast Du, wenn Du diese Phänomene hörst?

    Diese verschiedenen Team´s der Geisterjäger sind interessant zu beobachten. Das Verhalten dieser Teilnehmer. Genau darum geht es . Respekt zu haben.


    Ein Beispiel: Es wird aufgefordert, dass ein Geist klopfen soll. Ertönt ein Klopfgeräusch, dann fallen manche Teilnehmer fast in Ohnmacht, wenn genau das passiert, der Forderung wurde nachgegangen.


    Dann gibt es Team's, die respektvoll "bitten", dass eine Ineraktion stattfinden möge. Das hört sich für mich schon besser an.


    Von sogenannten Aktionen mit dem Ouija Brett rate ich ab, denn die Geister die man ruft wird man nicht mehr los. Ich glaube, damit übernimmt man sich und wozu soll das gut sein. Ich schrieb schon einmal, bestimmte Türen öffnet man nicht. Ich würde auch niemals wissentlich in ein Geisterhaus ziehen wollen. Gewisse Orte haben negative Energien gespeichrt über Jahrhunderte, wo sehr viel Leid geschehen ist. Wir sind hier um unser Leben zu leben, uns zu entwickeln und um Erfahrungen zu sammeln.



    Interessant finde ich, durch die technische Entwicklung können hochleistungs Kameras Phänomene aufnehmen, die das menschliche Auge nicht erfassen kann. Es gibt daher immer mehr Berichte von aussergewöhnlichen Ereignissen und Aktionen. Ganz erstaunliche Aufnahmen von Geistern. Klar gibt es immer wieder Manipulationen um sich interessant zu machen, aber eine einzige echte Aufnahme reicht doch schon um die Theorie zu bestätigen, dass es eine Geisterwelt gibt.

    Viele Wochen später, gleiches Szenario, wieder sah ich diese Frau. Wie beschreibe ich sie? Kleiner als ich, sehr zierlich, zwischen 50 und sechzig, grau melierte Haare, Kurzhaarschnitt mit viel Volumen. Sehr quirlig, wie sich später herausstellte. Breites Lachen im Gesicht und die Frage, ob ich sie wieder mitnehme. Sie hatte gleich zu meinem Auto gefunden. Ich fands lustig. Sie fragte mich, wo wir das letzte Mal stehen geblieben sind und so konnten wir an dem letzten Gespräch gleich anknüpfen.


    Zuvor fragte sie mit Interesse, wie es bei mir weitergegangen ist und sie erzählte von ihrem Werdegang. Ich weiss nicht ob ihr das kennt, aber ich fühlte mich wohl mit ihr, zumal ich sehr schüchtern bin, sehr zurückhaltend und verschlossen. In diesem Gespräch bestätigte sich wieder, dass wir ähnlich denken, an Botschaften von Verstorbenen glauben und etwas konnte sie mir auch erklären. Oft hat man das Gefühl, dass man einen Fremden schon kennt, einen Draht zu ihm hat, und das ganz schnell. Ebenso gibt es auch diese sprichwörtliche Abneigung, diese Antipatie, obwohl man mit Demjenigen noch nichts zu tun hatte.


    Vorstellbar wäre, dass man in einem früheren Leben eine Beziehung zu dieser Seele hatte, sei sie gut oder schlecht und das Gefühl transportiert man in das jetztige Leben. Vorstellbar ist auch, es war das Kind oder der Ehemann, Geliebter, oder ein Verwandter oder, oder, oder. Egal, es ist ein Kreislauf um neu zu lernen. Ich kann nicht alles widergeben, das würde zu lange dauern. Die Frau verabschiedete sich mit den Worten, vielleicht haben wir uns das letzte Mal gesehen.


    Bisher ist es so. Mein Lebensrythmus hat sich geändert. Meine Beiden leben jetzt bei mir und der Bahnhof wird nur noch eher selten angefahren. Das mal als kurze aber sehr schöne Episode aus meinem Leben.

    Eines Morgen`s, (ja, ja, ich weiss, so fangen Märchen an) :D , fuhr ich zur Arbeit und eine Nachbarin, um die 80 Jahre alt, die im gleichen Haus wohnte, musste in die Stadt. Ich fragte sie, ob sie nicht mitfahren wollte und sie stimmte zu. Während der Fahrt fing sie an von ihrem verstorbenen Mann zu erzählen. Seit seinem Tod, er war schon Jahrzehnte tot, ist sie alleine geblieben. Ihre Kinder sind ihr ganzer Stolz und sie erzählte oft von ihnen. Ebenso, von ihrem Mann.


    Urplötzlich, (ich hatte das Thema nicht angeschnitten), liess sie seinen Todestag Revue passieren. Ihr Mann hatte zu Lebzeiten die Angewohnheit, bevor er zu Bett ging, die Schlappen an die Tür zu stellen, zum Bett barfuss zu schlurfen, die Decke logischerweise zurückzuschlagen um sich schlafen zu legen. Jahrein und jahraus. Sein besagter Todestag. Das gleiche Ritual, obwohl er verstorben war. Alles nur an den typischen Geräuschen auszumachen. Sie bekam Angst, zog die Bettdecke über den Kopf und das Herz schlug ihr bis zum Hals. Alles Einbildung? Ich kenne diese Nachbarin als eine sehr resolute Person, und so auch diesmal. Sie fing an, mit ihrem "Mann" zu reden:" Vati, das darfst Du aber nicht nocheinmal machen, Du machst mir Angst." Der nächste Abend und die dann folgenden blieb auch alles ruhig.


    Ich war gebannt von ihrer Erzählung und gab zu bedenken, dass es auch Einbildung gewesen sein könnte. Sie gab mir ganz klar zu verstehen, dass sie sich das nicht eingebildet hat. Das Thema war damit vom Tisch und wir redeten über andere Dinge. Was mich verwundert hat, sie wusste nicht wie ich darüber denke, und ich hätte sie ja auch auslachen können.



    Einige Jahre später lernte ich einen Hippie kennen und lieben. Die ersten 2 Jahre pflegten wir eine Fernbeziehungen, welche mit vielen Trennungen einher gingen. Meist Sonntags nach seinen Besuchen, fuhr ich ich ihn nach Marburg zum Bahnhof. Das war nicht so schön, weil wir uns danach einige Wochen nicht sehen konnten. Nach so einer Verabschiedung, ging ich zu meinem Auto und ich war so richtig traurig. Ich heulte so ein bischen vor mich hin und wollte wieder losfahren.


    Es klopfte an der Scheibe und eine mir fremde Frau fragte, welche Richtung ich fahren würde. Ich nannte sie ihr und sie bat, mitfahren zu dürfen. Klar, war es doch eine willkommene Ablenkung und es stellte sich heraus, dass sie von einer Vorstellung kam. Es war eine Marlene Dietrich Aufführung und nachdem sie sich mit ihrer musikalischen Begleitung ein wenig überworfen hatte, reifte bei ihr der Entschluss, per Anhalter Nachhause zu fahren. Wir kamen ins Gespräch und wir landeten bei Seelenwanderung, Reinkarnation etc. Superklasse, wie ich mit der fremden Frau reden konnte. Ein wunderbares Erlebnis.


    Es stellte sich heraus, dass sie Schauspielerin ist, sie in einer Vorabendserie eine Rolle hat, (ich weiss nicht mehr welche und ihren Namen)? Keine Ahnung, sie nannte ihn mir, ich habe auch den vergessen. Ich kann keine Vorabendserien sehen, also war mir diese auch kein Begriff. Ist letzendlich auch egal. Am Ziel angekommen, langte sie auf den Rücksitz, nahm ihren wunderschönen Blumenstrauss, den sie nach der Aufführung bekommen hatte, zupfte mir eine Amaryllis, etwas Grün heraus und überreichte mir diese. Ich bin heute noch ganz gerührt, wenn ich daran denke. Sie verabschiedete sich mit einem Lächeln und ging.



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    Fortsetzung folgt.

    Ja, ich glaube, dass es solche "Botschaften" gibt, ebenso, dass die Seele eines Verstorbenen noch eine Weile bleibt. Genauso denke ich, dass man den Verstorbenen gehen lassen soll und ihn nicht mit der eigenen Trauer daran hindert. Von verstorbenen Verwandten träume ich nicht, aber von einem erst kürzlich verstorbenen Arbeitskollegen schon. Der Traum war sehr klar und ich kann mich sehr gut daran erinnern, was eher selten bei mir ist. Mit diesem Kollegen habe ich 21 Jahre meines Arbeitslebens verbracht und in diesem Traum war er sehr viel jünger, sah kerngesund aus, war sehr freundlich, sogar fürsorglich, was ich sooo nicht von ihm kannte. Für mich ist somit klar, ihm geht es gut.


    Als mein Chef starb, gleiche Firma, ging am Abend seiner Beerdigung bei uns im Büro die Rechenmaschine immer wieder an und ratterte so vor sich hin. Keiner war auch nur in der Nähe, die Funktion zum drucken war nicht eingegeben. Im Büro nur Erstaunen und ich sagte, das ist der Chef. Ich musste lachen über die entsetzten Gesichter, aber ein Gespräch über Geister und die Seelen der Verstorbenen kam auf. Danach waren alle entspannter und nun lachten alle. Die Rechenmaschine ratterte noch manchen Tag vor sich hin und wir amüsierten uns.