Psychologie:
Scham sitzt wie ein Stachel tief im Fleisch, kann aber neben negativen Reaktionen auch positive hervorrufen.
Formen der Scham!
- Gewissens-Scham ist die Hüterin der eigenen Integrität und tritt auf, wenn wir entgegen unseren eigenen Werten und Überzeugungen leben.
- Fremd - Scham empfinden wir für andere Menschen in peinlichen Situationen.
- Intimitäts - Scham schützt die Intimsphäre und tritt auf, wenn dieser Bereich verletzt wird.
- Ausgeschlossenheits - Scham ist das schmerzhafte Gefühl, nicht dazuzugehören, etwa durch Armut oder Krankheit.
Scham lässt uns erröten und in peinlichen Situationen sprichwörtlich im Boden versinken. Selbst wenn fremde Menschen sich blamieren, berührt und das unangenehm. Scham ist ein Gefühl, das jeder kennt und das uns im Innersten verletzt.Trotzdem ist sie wichtig und sinnvoll.
Quelle: Dr. Stephan Marks ist Sozialwissenschaftler. Er klärt Menschen, die mit anderen arbeiten, über Scham und Menschenwürde auf.
Apotheken Umschau, Ausgabe März 2012