Das ist eine wahre Geschichte, die ich so erlebt habe.
Ist schon lange her, damals war ich ca. 18 Jahre jung.und ich war Mitglied bei der Pfarr-Bücherei und sehr christlich. Ich weiß ihr habt eine Allergie gegen alles was mit der Kirche zusammenhängt. Aber es soll hier nicht um Kirchliches gehen, sondern um die Sache mit der Mafia.
Die Pfarrbücherei wollte eine Wallfahrt mit dem Bus zu dem Wallfahrtsort Lourdes in Frankreich organisieren. Eine ältere Dame aus unserem Ort, mit der ich mich gut verstand, wollte unbedingt mitfahren und überredete mich ebenfalls mitzufahren.
Also fuhren wir mit dem Bus nach Lourdes. Es waren fast nur ältere Leute dabei, ich war die Jüngste. Sie waren so lustig, fröhlich, übermütig, so dass diese meine schönste Reise überhaupt wurde.
Wir fuhren über die Schweiz, Bern, Genf, nach Frankreich und machten viele Stopps z.B. in Nizza, Cannes, Monaco, Carcasonne, Lyon, ... In Lyon übernachteten wir.
Am Morgen saßen wir beim Frühstück mit Blick auf den Parkplatz wo ca. 15 m entfernt unser Bus parkte. Die vordere Türe war offen um zu lüften und der Busfahrer saß bei uns und frühstückte auch.
Plötzlich sahen wir wie ein schwarz gekleideter Mann daher gelaufen kam, in den Bus hinein stürmte. sich den kleinen schwarzen Koffer schnappte, der vorne neben dem Busfahrersitz stand, aus dem Bus heraus sprang und schnell davon lief.
Große Aufregung! Der Busfahrer rief die Polizei an und meldete das. Die Polizei meinte wir sollen erst mal dort bleiben und warten. Nach ca. 1 Stunde kam die Polizei angefahren und brachte den kleinen, schwarzen Koffer zurück, natürlich war er ohne Inhalt. Er wurde in einem anderen Stadtteil leer am Straßenrand liegend von der Polizei gefunden.
Die Polizei sagte, dass das die Mafia war und dass dies oft passiere.
Was war in dem schwarzen Koffer drinnen gewesen? Da waren unsere christlichen Gebetsbücher und Gesangsbücher drinnen. Da die Mafia sie uns nicht zurückgegeben hatte, vermuteten wir, dass sie sie selbst gebraucht haben und hoffentlich sind die Leute von der Mafia dadurch ein bisschen frommer geworden. 
