Alles anzeigen🤙Das Einkaufsarschloch
Mit boshaften, leicht irren Blick kommt er in das Einkaufscenter. Abteilung *Lebensmittel*.
Und schon beginnt er 'rum zu stänkern.
Wollte doch die doofe alte Kuh den Einkaufswagen, den er sich ausgespäht hatte! Aber der hat er es gegeben! Nach einigen hin-und her zerren hat sie ihm dann doch *seinen* Wagen überlassen. Und dann begann seine Einkaufstour:
Obst-und Gemüseabteilung: Schnell eine Hand voll Trauben in den Mund gesteckt und ein paar in die Jackentasche, als *Wegzehrung*, denn sein *Einkaufen* begann ja erst. Hurtig noch ein paar Äpfel mit dem Daumennagel *angeritzt*, um zu sehen, ob sie schön knackig sind.
Richtung *Wurst-und Fleisch*. Unterwegs ein paar Leute beschimpft, die ihm nicht schnell genug aus dem Weg gingen und einer langsamen Oma boshaft in die Hacken gefahren. War ja selber schuld, die alte Schachtel. Warum ist sie auch nicht zur Seite gesprungen, als er kam.
Beim Metzger drängelte er sich vor und erstand 1 Kilo Hackfleisch. Auf dem Weg zum Zeitschriftenstand kam er wieder durch Obst-und Gemüseabteilung.
Er sollte ja Kartoffeln und mit nach Hause bringen. Dort warf er das Hackfleisch in einen Korb mit Zwetschgen. Er hatte sich vertan, denn er sollte ja Gulasch kaufen--auf die Idee, das falsch gekaufte Hackfleisch beim Metzger zurückzugeben kam sein krankes Hirn nicht.
Sein *Streifzug* durch das Geschäft ging weiter.
Ein paar Tüten Kartoffelchips wurden zusammengedrückt und ein paar Schachteln Keksen erging es nicht anders. Dann kamen die Schokotafeln an die Reihe.
Einige Tafel wurden in der Mitte zerbrochen, andere aufgerissen und fein säuberlich in das Regal zurück gelegt.
In der Getränkeabteilung wurde aus einer Flasche ein Schluck getrunken und dann die Flasche zurückgestellt. Und dann seine *Lieblingsabteilung*!
Rollmops in Gläsern, Bismarckhering in Gläsern usw. Da schraubte er voller Genuss Gläser auf und zu, erfreute sich am Knacken, das beim Öffnen der Gläser zu hören war und das verleitete ihn sein Werk in Abteilung *Konserven* fortzusetzen: Gurkengläser, Rotkohlgläser und was es so noch alles in Gläsern gab, alles wurde geöffnet und geschlossen. Und weil es so schön war, wurden im Nebengang noch einige Marmeladen -und Honiggläser drangsaliert.
Auf dem Weg zur Kasse ging es schnell noch mal zur *Zeitschriften-und Buchabteilung*. Hier ein paar Buchseiten eingerissen , ein paar Zeitschriften erging es ebenso.
Endlich kam er erschöpft von der vielen *Arbeit* an der Kasse an. Dort drängelte er sich schimpfend vor, weil alle anderen rücksichtslose Arschlöcher waren....
und machte sich dann auf den Weg nach Hause. Dort gab es dann ein mächtiges Donnerwetter! Vor lauter Stress hatte er die Kartoffeln an der Kasse liegen lassen.
Das nächste Mal würde er sich an dem Scheißladen rächen, denn schließlich hätte ihn ja jemand auf die Kartoffeln aufmerksam machen können.
Nun, liest sich dass übertrieben?? Nein, das sind Dinge, die ich beobachtet habe und es ist mit schon oft passiert, das ich Waren gekauft habe, die schon geöffnet waren usw..
Alle diese "Tätlichkeiten" nur auf eine Person bezogen, wirkt natürlich ungeheuerlich. Dennoch gibt es sie auf viele Menschen verteilt.
Deine Komprimierung auf nur eine Person gefällt mir.
Somit wird es zu einer lesenwerten Geschichte und diese künstlerische Freiheit gefällt mir sehr, Hippie. 👍