Dieses Thema ist für mich gerade wie gemacht. Bin zur Zeit sehr verunsichert, (betrifft das Arbeitsleben) und beschäftigt mich seit Tagen. Die Gedanken kreisen darum, und lassen mich nicht los.
Da ich ein Mensch bin, der Probleme gerne mit sich alleine ausmacht, und Enttäuschungen mit sich rumschleppt, so ist es ein gehöriger Lernprozess, jemand anderen seine Gedanken mitzuteilen, und zu fragen, wie er die Sache sieht. Natürlich gehört dazu, eigene mir angekreidete Fehler aufzuführen, und die andere Sichtweise mit zu berücksichtigen.
Im Moment sehe ich vieles sehr negativ, weil ich sehr verletzt bin.
Um ein klareres Bild zu schaffen, ich bin Stellvertreterin in einem grösseren Betrieb, die den Kassenbereich, das Büro und somit für mehrere Mitarbeiterinnen mit verantwortlich bin. Aus gewissen Sachen habe ich mich bisher rausgehalten, weil ich der Meinung bin, alle sind Erwachsen, alle können miteinander reden, jeder kennt seit Jahren die Arbeitsabläufe und richtet sich nach den Pausenplänen etc. Weit gefehlt. Es brodelt an allen Ecken und Kanten, zwischenmenschlich, und das nicht zu knapp. Ich werfe mir selber vor, das vollkommen unterschätzt zu haben, und muss nun einsehen, dass ich trotz der vielen Arbeit ein Auge auf die Mitarbeiterinnen haben, und ordnend eingreifen muss. Toleranz ist nicht immer angebracht, sondern ist manchmal eher störend. Da ich selber ein Mensch bin, der freiwillig gerne und auch lieber gibt, bin ich zu sehr von mir ausgegangen, und war der Meinung, das funktionirt bei anderen auch so. So weit , so gut. Ich muss für mich einen Weg finden, die Arbeit zu schaffen, und trotzdem sehr präsent für die anderen da zu sein. Es wird nicht leicht werden.
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