Jeder von uns hatte sicher schon mal Schuldgefühle. Schuldgefühle signalisieren Dir ein bohrendes, stechendes schlechtes Gewissen, weil man was falsch gemacht hat oder etwas versäumt hat oder etwas angestellt hat. Als Kind fühlte ich mich psychisch immer schlecht und überwog manchmal den körperlichen Schmerz. Immer den Blick auf den Boden gerichtet, kaum Blickkontakt man hätte ja sehen können, wie schuldig, wie schlecht ich war.und dann hätte ich ich mich noch mehr schuldig gefühlt, weil man Gefühle ja nicht zeigen durfte. Wie weit kann "sich schuldig fühlen", gehen?
Schuldgefühle reduzieren das Selbstwertgefüh und ich habe sehr lange nicht zu mir selbst stehen können, weil ich immer glaubte, ich tauge zu nichts u. habe dementsprechend wenig Vertrauen in meine eigenen Fähigkeiten gelegt und bin auch heute noch in manchen Sachen sehr unsicher.
Warum haben wir eigentlich diese Schwierigkeiten mit unserer persönlichen Moral? Hängt es damit zusammen, dass wir nahezu andauernd
Denken und Fühlen voneinander trennen?
Und wie geht man als Kind und Erwachsener mit Jahrelang eingetrichterten Schuldgefühlen um?
Wie befreit man sich davon?
Und kann man das überhaupt?