Beiträge von floras im Thema „Naturnahe Beerdigung im FriedWald“

    Ich war heute wieder im FriedWald bei meiner Florentine.

    Mein Tannenzweig hinter ihrer Gedenktafel an unserem Familienbaum war immer noch da und das sogar in einem sehr guten Zustand.

    Sicherheitshalber habe ich aber immer grüne Tannenzweige dabei, falls dem mal nicht so ist.

    Es ist immer wieder sehr traurig für mich, wenn ich so vor unserem Familienbaum stehe und auf ihre Gedenktafel schaue.

    Allerdings hat mein Besuch bei ihr auch ein bisschen Befreiendes.

    Wenn ich heute nicht hingefahren wäre, dann ginge es mir jetzt total schlecht.

    Zum Jahresanfang war ich auch heute morgen wieder im FriedWald bei meiner Frau.


    Und auch heute überkam mich bereits auf der Fahrt zu ihr eine intensive Traurigkeit, von Tränen begleitet.

    Es war kalt und windig und als ich vor unserem Familienbaum stand, öffnete Petrus seine Tore und ließ es regnen, genau passend zu meiner Gemütsverfassung.


    Ich fahre gleich noch zur Tochter unserer ehemaligen Betreuten, sie ist heute 8 Jahre alt geworden. Wenn wir uns dann sehen, wird es mir wieder besser gehen.

    Auch meine Frau hatte zu ihr ein liebevolles Verhältnis.

    Vor zwei Jahren, am 14. Oktober 2021 ist meine geliebte Frau in der Frühe kurz nach Mitternacht in meinem Armen gestorben.


    Ich konnte in der heutigen Nacht nicht schlafen, war zu diesem Zeitpunkt hellwach und meinen Tränen kullerten wieder.


    Ich habe zwei echte Wachskerzen, die mit Batterien betrieben werden, in unserem Schlafzimmer auf die Fensterbank gestellt. Sie flackern ähnlich wie die brennenden Wachskerzen.

    Ich habe sie die ganze Nacht brennen lassen und am Morgen waren sie erloschen. (Batterien leer)


    Nach dem Aufstehen bin ich zu ihr in den FriedWald Taunusstein zu unserem Familienbaum TST 28 gefahren.


    Wie immer, wenn ich zu ihr fahre, überfällt mich bereits auf der Fahrt eine intensive Traurigkeit, von Tränen begleitet.

    Und als ich dort aus dem Auto ausstieg, fing es an zu regnen. Wie passend!


    Meine Töchter kamen später und wir sind dann auch mit Theo zum Hinkelhaus gelaufen - wenigstens schien da die Sonne, sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückweg und haben dort gemeinsam zu Mittag gegessen.


    Es war gut, dass sie da waren. Es hat mir gut getan.

    Der unten stehende Bericht stand heute im Wiesbadener Kurier. Wesentliche Worte:


    Erbenheim - Advena Hospiz - letzte Lebensphase - wie lange noch Zeit bleibt - Sterbephase


    Meine verstorbene Frau und ich haben eine Familiengruppe mit Jugendhilfekindern in Wiesbaden-Erbenheim geleitet. Wir haben knapp 25 Jahre rund um die Uhr mit diesen Kindern und unseren beiden Töchtern dort in einem entsprechend großem Haus mit Garten (Hofreite) gelebt. Arbeit und Leben war eine Einheit.


    Sie bekam 11 Jahre vor ihrem Tod Krebs und ist daran vor 1 1/2 Jahren in unserem Haus in Wiesbaden-Auringen, nicht weit von Erbenheim, gestorben.

    Möglicherweise wäre dieses Advena-Hospiz zu ihrer letzten "Wohnstätte" vor ihrem Tod geworden. Auch darüber hatten wir gesprochen.


    Nun habe ich den Artikel heute morgen gelesen und die Art und Weise, wie in diesem Hospiz mit den Menschen in ihrer letzten Lebensphase umgegangen wird.

    Dabei kamen mir die Tränen.


    Ihre letzte Lebens- und Sterbenphase fand Gott sei Dank in unseren Haus in Auringen statt, was wir uns beide gewünscht hatten, falls es möglich wäre.


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    Hausmannskost ist im Hospiz Advena besonders gefragt

    Seit zwölf Jahren bekocht Rosi Hels die Bewohner im Erbenheimer Hospiz – und hat dabei immer deren Vorlieben und Wünsche im Blick.


    ERBENHEIM. Manchmal findet sie kleine Zettel unter dem Teller. „War sehr lecker“ oder „Hat geschmeckt“

    steht auf den Briefchen. Die Absender können oft nicht mehr in die Küche kommen, aber ihre Nachrichten erreichen Rosi Hels trotzdem und freuen sie sehr. Seit zwölf Jahren bekocht sie in Hessens ältestem Hospiz, dem Advena in Erbenheim, Menschen in ihrer letzten Lebensphase, gerne auch mit deren Leibgericht. „Es sind meist einfache, herzhafte Speisen, die sich unsere Bewohnerinnen und Bewohner wünschen“, sagt sie. „Reibekuchen, Eintöpfe oder auch Sauerkraut sind beliebt, einfache Hausmannskost“, erzählt die 60-Jährige.


    Auf Extrawunsch gibt es auch Grießbrei


    Das Küchenteam besteht aus sechs Frauen, die von 7 bis 20 Uhr in drei Schichten arbeiten. Unterstützt werden sie von Ehrenamtlichen. Heute gibt es als Hauptgang Hähnchengeschnetzeltes mit Spitzkohl und Kartoffeln. Aber ein Bewohner möchte lieber Grießbrei und Nachtisch. „Und genau das bekommt er auch“, sagt Rosi Hels und gießt Milch in einen kleinen Topf. „Besonders wichtig ist uns, frisch und saisonal zu kochen“, sagt Hels. „Wer jetzt im Hospiz lebt, wird keine weitere Spargel- oder Erdbeerzeit mehr erleben; hier können unsere Bewohner beides noch einmal genießen.


    Auch traditionelle Feiertagsspeisen wie Putenbraten mit Klößen und Rotkohl zu Weihnachten sind wichtig, denn die letzten Festtage sollen schön sein und an Vertrautes anknüpfen. „Wenn jemand sich etwas wünscht, für das uns Zutaten fehlen, besorgen wir es möglichst rasch“, so Hels.

    Denn man wisse nie genau, wie lange noch Zeit bleibt.


    Für zwei Personen wird heute kein Mittagsessen mehr benötigt. „Sie machen sich auf den Weg“, sagt die Ehrenamtliche. Rosi Hels hält inne, denn diese Chiffre steht für:


    Die Sterbephase hat begonnen.


    Wenn eintrifft, was absehbar war, kommt es trotzdem irgendwie plötzlich. „Es ist anders, als wenn ein Angehöriger stirbt“, sagt sie. „Trotzdem berührt uns, wenn Menschen gehen, die wir in der letzten Lebensphase begleiten durften. Das sind traurige Momente.“


    Entschlossen zerkleinert sie weiter gekochten Blumenkohl, fügt Lauchzwiebeln, Radieschen und Gewürze, Essig und Öl hinzu. Fertig ist die Vorspeise. Es folgt das Dessert, eine Mascarpone-Honig-Creme, garniert mit bunten Keksperlen und Blaubeeren. „Ich mag es, wenn es schön bunt aussieht. Ich komme ursprünglich aus dem Druckgewerbe, da lernt man, auf Farben zu achten.“ Denn das Kochen ist nicht Rosi Hels ursprünglicher Beruf. Kochen ist ihre Passion, der sie auch zu Hause gerne nachgeht. „Es ist für mich eine Art Meditation.“


    Das merkt man. Es ist laut, es klappert, brutzelt und dampft, immer wieder steht jemand in der Küche, um Wünsche der Bewohnerinnen und Bewohner auszurichten oder sich einen Tee zu kochen: Trotzdem ist Rosis Küche ein ruhiger und tröstlicher Ort. Er erinnert an daheim.



    Ob die Tränen je versiegen müssen, sollen, dürfen und können

    - ich glaube und will das gar nicht.


    Tränen der Freude und auch der Trauer sind Bestandteile des Lebens und einer Beziehung.

    Sie gehör(t)en einfach zu ihr, zu mir und zu uns.


    Auch nach dem Tod meiner lieben Frau - bleibt das so und das ist auch gut für meine letzte Lebensphase, wie lang sie auch immer währen wird.

    Heute morgen - genau vor 15 Monaten - ist meine Frau in meinen Armen gestorben.


    Ich bin traurig, habe Kerzen angezündet und meine Tränen kullern einfach so.

    Reinhard Mey - Ich liebe Dich

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    OFFICIAL Somewhere over the Rainbow - Israel "IZ" Kamakawiwoʻole

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    😞

    Und heute Mittag fahre ich wieder zu unserem Enkel, den meine Frau leider nicht mehr erleben durfte.

    Gestern an Neujahr war ich am Vormittag wieder bei meiner Frau im Friedwald.


    Es herrschten fast Frühjahrstemperaturen.


    Der kleine Tannenzweig von unseren Christbaum war immer noch an ihrer Gedenktafel angebracht.


    Ich habe wieder zu ihr gesprochen und erzählt, was so alles passiert ist und was in der kommenden Woche passieren wird:

     

    "Du wirst posthum Oma" sagte ich ihr.

       

    Im Friedwald dürfen wir ja nichts an dem Baum ablegen, daher habe ich bei unseren Familienbaum mit meiner Konstruktion Wunderkerzen strahlen lassen, damit wir das neue Jahr zusammen begehen konnten.

     

    Das hat sie einfach verdient ... und wie ich das hier schreibe, kommt Traurigkeit auf - begleitet von Tränen.

     

    Wir wären so gerne gemeinsam Großeltern geworden ...


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    Am 4. Advent war ich wieder da - bei meiner Frau im Friedwald bei unserem Familienbaum TST 28 inTaunusstein-Wehen.



    Ein wenig Pulverschnee schimmerte über die Landschaft.



    Der kleine Tannenzweig hing immer noch an ihrer Gedenktafel



    Meine Zeremonie habe ich auch wieder zelebriert.


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    Heute am Heiligen Abend war ich recht früh bei meiner Frau im Friedwald.

    Schnee lag nun keiner mehr - es hatte ja getaut.


    Nur den kleinen Tannenzweig - ihn habe ich ganz bewusst ausgewechselt.

    Ich hatte einen noch viel, viel schöneren.

    Er war und ist ein Teil unseres Weihnachtsbaumes.


    Die Lücke am unserem Weihnachtsbaum, den der Zweig hinterlässt, und sein jetziger Platz an unserem Familienbaum im FriedWald zeigt meine immerwährende starke Verbindung und Liebe zu ihr.


    Ich habe zu ihr gesprochen und erzählt, was so alles passiert ist und was an Heilig Abend und an den Weihnachtstagen geschehen wird.


    Ihre Gedenktafel habe ich wieder sorgsam mit warmen Wasser geputzt und liebevoll getrocknet, genauso, wie ich meine Frau auch in ihren letzten Tagen bei uns zuhause gepflegt habe.


    Nach dem Verabschieden - ich machte mich auf den Weg nach Hause - kam Regen vom Himmel und aus meinen Augen.

    Heute am 3. Advent war ich wieder da - bei meiner Frau im Friedwald bei unserem Familienbaum TST 28 inTaunusstein-Wehen.


    Leichter Pulverschnee ließ die Landschaft in einem etwas anderen Licht erscheinen als bisher.


    Der kleine Tannenzweig hing immer noch an ihrer Gedenktafel - heute wieder mit etwas Schnee verziert.


    Meine Zeremonie ist für mich zu einem lebenswichtigen Ritual geworden.

    Die besondere Nähe zu ihr finde ich nur dort. Sie ist anders und viel intensiver als zuhause.


    Und diese Traurigkeit - sie lässt mich meine tiefe Verbundenheit zu ihr spüren und überleben bis zum nächsten Besuch bei ihr.

    Ich war heute am Vormittag nach meiner Manuellen Therapie wieder im FriedWald in Taunusstein-Wehen an unserem Familienbaum TST 28.


    ❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️

    ❤️ Heute ist unser 39. Hochzeitstag. ❤️

    ❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️



    Ich habe wie immer ihre Gedenktafel am Baum mit warmen Wasser, das ich mitgenommen hatte, sorgfältig gereinigt und liebevoll getrocknet.


    An ihrer Gedenktafel war noch immer der kleine Tannenzweig, den ich ihr

    am 1. Advent dahinter gesteckt habe.

    Am 2. Advent war zusätzlich ein wenig Schnee auf dem Zweig, der heute allerdings weggeschmolzen war.


    Dann habe ich ihr wiederum erzählt, was in der letzten Woche so alles geschehen ist.


    Mit dem Restwasser habe ich unseren Familienbaum gegossen sowie die Stelle, an der ihre Urne in den Waldboden eingelassen wurde.


    Unter Tränen habe ich mich bis zum nächsten Mal verabschiedet und bin nach Hause gefahren.


    Diese Zeremonie und dieses Ritual hilft mir, ihr äußerst nahe zu sein - und zwar genau an dem Ort ihrer Beisetzung, an dem auch ich neben ihr beigesetzt werde.

    Es war jetzt schon das 2. Mal, dass ich den 1. Advent ohne meine liebe verstorbene Frau erleben musste.


    Ich war am frühen Vormittag im FriedWald in Taunusstein-Wehen an unserem Familienbaum TST 28.


    Ich habe ihre Gedenktafel am Baum mit warmen Wasser, das ich mitgenommen hatte, sorgfältig gereinigt und liebevoll getrocknet.

    Ihre Gedenktafel habe ich mit einem kleinen Tannenzweig verziert.


    Dann habe ich erzählt, was alles in der letzten Zeit passiert ist.


    Mit dem Restwasser habe ich unseren Familienbaum gegossen sowie die Stelle, an der ihre Urne in den Waldboden eingelassen wurde.


    Unter Tränen habe ich mich bis zum nächsten Mal verabschiedet.

    Heute wurde ein Gedenkgottesdienst für die verstorbenen Menschen des letzten Jahres gehalten, u.a. auch für meine im letzten Jahr verstorbene Frau.

    15 Namen wurden genannt, meine Frau als erste.

    Für jede(n) wurde ein Teelicht angezündet und ein 16.tes für alle Verstorbenen vergangener Jahre.


    Ich bin kein Kirchgänger und auch nicht katholisch.

    Doch die Zieremonie hat mich schon ergriffen und berührt.


    (Ich selbst habe jeden Abend vor dem Zu-Bett-gehen Kerzenlichter an und nutze diese Zeit in Gedanken bei meiner Frau zu sein und pflege u.a. dieses Ritual:

    "Wie war der Tag und was liegt am morgigen Tag und zukünftig an?".

    Hier suche ich den gedanklichen Dialog mit ihr.


    Zu Mittagszeit sind dann unsere ältere Tochter mit ihrem Mann, meine Schwägerin mit ihrem Lebensgefährten und ich ins Hinkelhaus zum Essen gegangen.

    Und meine Frau - "sie hat eingeladen" - worauf ich bestanden habe.

    (https://www.hinkelhaus.com)

    Am 14.10.2021 ist meine Frau gestorben.

    Als ich dieses Jahr an ihren 1. Todestag da war, da hat es fürchterlich geschüttet.


    Am 04.11.2021 ist sie im FriedWald Taunusstein-Wehen

    an unserem Familienbaum TST 28 beigesetzt worden.

    Heute an ihren 1. Beisetzungstag war ich selbstverständlich auch bei ihr.

    Wenigstens hat es nicht geregnet. Einige Augenblicke schien sogar die Sonne.


    Ich habe wieder ihr Schild am Baum mit warmen Wasser putzend gestreichelt und getrocknet.

    Ich habe zu ihr gesprochen und erzählt, was in der Zwischenzeit so passiert ist.

    Zum Schluss habe ich mit dem Restwasser unseren Familienbaum und die Stelle, wo ihre Urne eingelassen wurde, gegossen.

    Dann bin ich wieder traurig nach Hause gefahren.

    OFFICIAL Somewhere over the Rainbow - Israel "IZ" Kamakawiwoʻole

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    Den Text hab ich meinem Mann zum ersten Hochzeitstag geschenkt

    Ja, ein wunderschöner Text und ein wundevolles Lied.

    Reinhard Mey kann das in wenigen, gut gewählten Worten fassen und in eine Liedform bringen, die mich sehr berührt.

    Und es wirkt auch immer noch besonders, seit meine Frau gestorben ist, und das wird bei mir lebenslang der Fall sein.

    Reinhard Mey - Ich liebe dich


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    Ich liebe dich

    Ich habe unzählige Seiten vollgeschrieben

    Ich habe mir Geschichten ausgedacht

    Bin keine Antwort schuldig geblieben

    Ich hab den Denker und den Clown gemacht

    Ich habe Weisheiten von mir gegeben

    Und dabei manche Torheit wie's mir scheint

    Ich hab geredet als ging's um mein Leben

    Und doch nur immer eins gemeint


    Ich liebe Dich,

    Ich brauche Dich,

    Ich vertraue auf Dich,

    Ich bau auf Dich,

    Wollte nicht leben ohne Dich,

    Ich liebe Dich.


    Ich hab versucht in immer neuen Bilder zu sprechen

    Doch jetzt geht die Zeit mir aus

    Ich kann nicht mehr um 7 Ecken schildern,

    Ich sag es einfach und grade heraus,

    Ich sag es einfach und ich schreibe

    Auf Deinen Spiegel, auf die Bank, auf die beschlagene Fensterscheibe

    Wofür ich so viele Umwege erfand


    Ich liebe Dich,

    Ich brauche Dich,

    Ich vertraue auf Dich,

    Ich bau auf Dich,

    Wollte nicht leben ohne Dich,

    Ich liebe Dich.


    Manchmal sehe ich uns beide in Gedanken

    Auf einem menschenleeren Bahnsteig stehen

    Zwischen uns unsichtbares Schranken

    Und einer bleibt, einer muss gehen

    Lautsprecherstimmen und Türen schlagen

    Und winken aus dem anfahrenden Zug

    Ich will's immer und immer wieder sagen

    Und sag es Dir doch nie genug


    Ich liebe Dich,

    Ich brauche Dich,

    Ich vertrau auf Dich,

    Ich bau auf Dich,

    Wollte nicht leben ohne Dich,

    Ich liebe Dich.

    Heute benötige ich genau diese Musik, bevor ich zu Bette gehe.



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    Der Charakter der Sinfonie Nr. 40 in g-Moll ist dunkel und melancholisch.



    Mozart möchte vor allem die Tiefe menschlichen Erlebens ausdrücken.


    Wenn er seine eigenen Motive aufgreift und geringfügig verändert, erzeugt er immer wieder neue Stimmungen.

    Gestern Nachmittag war ich mit unserer jüngeren Tochter im FriedWald Taunusstein-Wehen bei unserem Familienbaum TST 28, an dem meine Frau vor genau einem Jahr beigesetzt wurde. Die ältere Tochter konnte mit ihrem Bewegungseinschränkungen in ihrer Schwangerschaft leider nicht mitkommen.

    Es war etwas diesig, neblig und es hat geregnet. - genau passend zu meiner Stimmung und Befindlichkeit.

    Ich hatte eine Flasche warmes Wasser und ein Tuch mitgenommen, um das Schild am Baum zu säubern und zu trocknen. Das war wie "Pflegen und Streicheln" wie bei ihrer Sterbebegleitung.

    Mir kamen ganz ganz viele Tränen wie bei einem "Dammbruch", als hätte es sich in mir gestaut und vom Himmel regnete es noch zusätzlich.

    Wir haben zu ihr gesprochen, von der Hochzeit und Schwangerschaft unserer älteren Tochter erzählt und dass sie nun posthum Oma werden wird.

    Zum Schluss habe ich mit dem Restwasser unseren Familienbaum und die Stelle, wo die Urne eingelassen wurde, gegossen.

    Anschließend sind wir noch in unser Trauercafé gegangen.

    (Vom Trauercafé habe ich mir noch eine riesige "Schneewittchenrolle" mitgenommen, die wir zuhause in Scheiben geschnitten und die Scheiben einzeln in Klarsichtfolie eingefroren haben. Das ist mein Ritual und immer wieder die Verbindung vom Abschiednehmen von meiner Frau).


    Zuhause war dann auch unsere ältere Tochter da. Wir haben gemeinsam Abendbrot gegessen, miteinander gesprochen und den Abend gemeinsam zu dritt verbracht.


    Lange Schneewittchenrolle, Biscuitteig mit Preiselbeer-Cremefüllung, ummantelt mit Marzipan und Schokoladenkuvertüre. - Das hat sie so gerne gegessen.

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    Heute vor einem Jahr ist meine geliebte Frau und geliebte Mutter unserer beiden Töchter gestorben.

    Sie ist friedlich eingeschlafen und hat uns in ihrem Gesicht ein entspanntes und liebes Lächeln hinterlassen.


    Das ist, was mir und uns bleibt. Sie war und ist meine große Liebe und wird immer in meinem Gedächtnis und in meinem Herzen leben - lebenslang.


    Und trotzdem und gerade deshalb erreicht mich eine immer wiederkehrende Traurigkeit, mit der ich leben muss.


    Sie sagte mir noch: "Deine Kinder brauchen Dich und Du brauchst Deine Kinder!"

    Und es werden immer u n s e r e Kinder sein.


    Ihren Wunsch werde ich bestmöglich erfüllen und immer in Gedanken an meine geliebte Frau.