Beiträge von Klaus im Thema „Was ich dir noch sagen wollte“

    Im Jahr 1996 ist mein Vater mit 68 Jahren ohne eine lebensbedrohende Krankheit gehabt zu haben verstorben. Als ich die Nachricht erhielt war ich am Boden zerstört. Er hat Kartoffeln geschält und sie auf den Ofen gestellt und ist dann ins Wohnzimmer um die Füße hoch zu legen. Die Kartoffeln waren fertig und sie haben ihn gerufen, aber er kam nicht. Wir wussten alle wenn er schläft kann man eine Kanone neben ihn abfeuern ohne das er munter wird. Aber durch sein schnarchen und die nicht behandelte Schlafapnoe ist es recht schnell gegangen. Der Arzt meinte er hätte daneben sitzen können und es nicht verhindern können.
    Letztes Jahr ist meine Mutter verstorben sie wurde 89 Jahre alt. Sie war schon 5 Jahre im Pflegeheim hatte Parkinson und litt an Demenz. Im Frühjahr vor Corona waren wir mal da, sie hat mich nicht mehr erkannt. Jedenfalls hatte ich das Gefühl.
    Bei der Nachricht über ihren Tod war ich zwar auch nicht gut drauf, aber ich denke es war eine Erlösung für sie. Deshalb gehe ich heute mit der Trauer ein wenig anders um. Diese ist zwar immer noch da aber nicht so, dass ich mich dahinter verkrieche.
    Jeder geht mit Trauer anders um und es kommt auch auf die weiteren Hintergründe an. Habe meine Eltern regelmäßig gesehen und wir haben auch telefoniert.