Beiträge von Klaus im Thema „Sächsisches Wörterbuch“

    • ningeln - ständig leise weinen, kläglich jammern
    • Nischl, Nischel - Kopf
    • nu - ja
    • nuddeln - schlechte Musik machen, es läuft so vor sich hin
    • ooch - auch
    • Oochn - Augen
    • Palaver - Gerede, Geschwätz
    • pietschen, biedschen - einen trinken
    • Plinse(n) - flacher, dünner Eieruchen in Pfanne gebraten
    • Raasche - Jähzorn, Aufregung, Wut
    • Rabbaz - Unruhe, Lärm machen
    • Radschoh, Rahdscho - Radio
    • Ränftel - Anfangs- und Endstück des Brotes
    • rankern - unruhig sitzen oder liegen
    • Rennsämmln - Sportschuhe
    • rumblähgn - herumschreien
    • rumguddschn - (mit Auto) unterwegs sein
    • rumwursteln, rumwurschteln - kramen, etwas machen
    • Runks - ungehobelter Kerl, Grobian
    • Schderze - Topfdeckel
    • Schebbdäggl - Schirmmütze
    • Schlaz - großer Riß im Gewebe
    • Schmieche - Gliedermaßstab (Zollstock)
    • Schpeggfedd - Speckfett
    • Schpeggfeddbämme - Speckfettbrotscheibe, Schmalzbrotscheibe
    • Schulldchnsä - Entschuldigung
    • schwäbborn - vergießen, was verschütten
    • schwoofen - ausgehen, tanzen gehen
    • spillerig - schwächlich, mager
    • Striezel - Weihnachtsstollen
    • trieseln - Getricktes auftrennen
    • urschn, urscheln - verschwenderisch mit etwas umgehen
    • verblembern - etwas vergeuden, sinnlos vertun (z.B. Zeit)
    • vorrsiebd - verlegt, verbummelt
    • (dä) wännsdorr - die Kinder
    • wemr - wenn man
    • zecken, zeckeln - sich gegenseitig oder jemanden necken, ärgern
    • zordeppern - zerstören, etwas kaputt machen
    • Machenses hibsch! - Auf Wiedersehen!
    • mären - trödeln, bummeln oder langatmig erzählen
    • Mauke - Mus, Brei, insbesondere Kartoffelbrei
    • Mauken - Füße, insbesondere Stinkmauken (Stinkfüße)
    • Menkenke - Durcheinander, Verwirrung, Gemisch
    • Modschekiebchen, Modschegiebchen (Mutschegiebchen) - Marienkäfer - (siehe auch: Himmelsmiezchen)
    • Muckefuck - Ersatzkaffee, dünner Bohnenkaffee
    • muddeln - langsam, nicht zielstrebig arbeiten
    • Muzel - Staubflocke, kleines Fussel, kleine Feder
    • muzeln - fusseln
    • Laatschen - Hausschuhe, Pantoffeln
    • lawede, laweete - instabil, wackelig
    • lunschen - illern, (ab)schauen
    • Lursche, Lurke, Lorge - mieses Getränk, dünner Kaffee
    • lurksen - dummes Zeug reden
    • Lusche - Spielkarte ohne Zählwert
    • Käseklitscher - Quarkkeulchen
    • kiefig - unfreundlich, böse, gereizt
    • Klansch - schmierige, feuchte, weiche Masse
    • knatschen - ständig jammern, wehleidig sein
    • Kriepel - Bezeichnung oder Schimpfwort für Personen, Tiere, Dinge
    • krutschen - sich zanken
    • kutteln - schnell und hastig trinken
    • Gaatschen, Gaatschn - Geschwätz, Rederei, auch breites, gedehntes sprechen
    • Gagsch, Gaksch - Spaß, Jux, Witz, Ausgelassenheit
    • gäkig - blass, bleich, kränklich aussehend
    • Gäsehitsche - Schlitten, mickriges Auto
    • Gelummbe - Sachen, Gepäck
    • gieksen - jemandem mit einem spitzen Gegenstand stechen
    • Gindr - Kinder oder Günther - (siehe auch: Witziges in Mundart)
    • gloddsn - schauen, auch guggen
    • Glubbschoochn - (große) Augen
    • Glubschn - Augen
    • Griebsch - Überrest eines gegessenen Apfels, Kerngehäuse vom Apfel
    • Gunks, gunksen - Stoß, stoßen
    • Gusche - Mund
    • Fäddzn - alte oder schmuddlige Kleidung
    • fänsen, feensen - (grundlos) weinen, heulen
    • fitscheln - lange und nutzlos hin- und herbewegen, z.B. mit einer Säge
    • Flatschen - ausgedehnter, großer Fleck
    • Flebben - Fahrerlaubnis in der Umgangssprache
    • Fleppe - trotzig, weinerlich verzogener Mund
    • Flieschor - Flugzeug
    • Floddr Oddoh - Durchfall
    • Flunsch - trotzig, weinerlich verzogener Mund
    • Frosthucke, Frostmemme - jemand der leicht friert
    • fuchtig - wütend, zornig
    • Funnsl - spärliche Beleuchtung, (Taschen-) Lampe
    • Däähds - Kopf
    • Daheeme - Zuhause
    • Dämel, Dämlak - Dummkopf, Trottel
    • Dämse, Dähmse - Gewitterschwüle, drückende Hitze
    • didschn, diddschn - eintunken, etwas eintauchen (und dadurch aufweichen)
    • diggschn - schmollen, sich trotzig verhalten
    • Dieschl - Tiegel, Bratpfanne
    • Dreesch - starker (kurzer) Regen
    • dreeschen - regnen
    • Drähdr - Schuhe
    • Dussel - Trottel, dumme Person, Glück, Glückpilz (Man kann entweder Dussel haben, oder ein Dussel sein. Es hat sich mittlerweile herausgestellt, dass die meisten Dussel auch noch Dussel haben.)
    • dusseln, dussln - ausruhen, vor sich hin träumen
    • Bäbe, Bääbe - Aschkuchen (eine Art Sandkuchen bzw. Napfkuchen)
    • babbeln, Gebabbel - plaudern, sich oberflächlich unterhalten
    • babsch, babsches - weich, weiches
    • Baggasche - Pack, Gesindel
    • barmen, bärmeln - klagen, jammern
    • Bammbs - Brei, Mus, Babbe
    • bammln - hängen
    • bebbln - Fußball spielen
    • bedeppert - betroffen, verduzt, überrascht
    • beduddeld - betrunken, angetrunken
    • beebln - herumfummeln
    • Bemme, Bämme - (bestrichene) Brotscheibe
    • bibborn - zittern (z.B. vor Kälte)
    • bichln - einen trinken, einen heben
    • Binunnsen - Geld
    • Bläddbredd - Bügelbrett
    • blähgn - schreien
    • Blembe, Blämbe - dünner Kaffee, dünne Suppe, geschmacklose oder nicht schmeckende Flüssigkeit
    • Bliemschen - Kaffee mit viel Milch
    • Bliemchenkaffee - dünner Kaffee, Malz-, Ersatzkaffee
    • Blinnsn - (auch Plinsen) flacher, dünner Kuchen in Pfanne gebraten (Eierkuchen)
    • Boddn - große Schuhe
    • boofen - Übernachten im Schlafsack in kleinen Höhlen oder unter Felsvorsprüngen
    • ä Rungksen - ein großes Stück Brot
    • ä Schälchn Heeßn - eine Tasse Kaffee
    • Abernmauke - Kartoffelbrei (in Oberlausitz)
    • affen - sich zieren, vornehm tun
    • Ärbern, Ährborn - Kartoffeln
    • Ärbernbabbe - Kartoffelbrei
    • anscheuseln - sich verkleiden, ankleiden
    • anhibschen - vornehm anziehen, sich schön machen
    • Asch - größeres (wannenartiges) Gefäß, Schüssel
    • ausbaldowern - auskundschaften, herausbekommen
    • aushäggn - was (ein Streich) ausdenken
    • ausgenuddld - ausgeleiert
    • auskäsen, ausmären - sich beeilen, endlich fertig werden