Beiträge von 1PS im Thema „Warum bist Du ins Heim gekommen?“

    hierhin hätten meiner beiden letzten Beiträge gehört. Pardon! Aber ich finde mich immer noch nicht zu recht im Forum. Vielleicht verschiebt sie jemand aus dem Thread "Wie erging es dir imHeim".

    Danke im Voraus. :ka1:

    Der Kern des Willens, das Dasein- wollens mit allen seinen Sinnen, hat durch das Handeln meiner Eltern - vor allem der Mutter, die mich mehr "geworfen" denn geboren hat - einen Schlag mitbekommen, der nie und nimmer verkraftet wurde; verkraftet werden konnte. Denn auch die 3 oder 4 Begegnungen mit ihr haben zu einem "Nachschlag" im wahrsten Sinne des Wortes geführt: Nach Aussen Hin sollte wohl der Wille gzeigt werden, dass sie für mich sorgen will, denn sie bezahlte ein Paar Schuhe und eine kurze Hose, mit denen ich am übernächsten Sonntag bei ihr zum Mittagessen erscheinen sollte. Ein kleines Missgeschick passierte mit einem Kratzer, der meine Gebärerin dazu veranlasste, mir eine schallende Ohrfeige zu verpassen mit der Bemerkung, dass ein so undankbar Sohn an ihrem Tisch keinen Platz verdient hat. Der nächste Schlag folgte, weil mein Lehrherr mich mit 5 DM zu WEIHNACHTEN GLEICHEN JAHRES ausstattet, für meine M. ein kleines Geschenk zu kaufen und ihr zu bringen; jedoch mit der Anmerkung, nicht ohne auch von ihr etwas geschenkt bekommen zu haben. Darin steckte auch die Drohung, dass er widrigen Falles zu ihr fahren würde. Was da passieren würde, konnte ich mir denken. Am 4. Adventssonntag war ich bei einer Familie eingeladen, deren Sohn ich u. a. als Messdiener-Kollege kannte. Dort bekam ich ein Hemd, ein wenig Gebäck, eine Apfelsine und ein Taschenbuch - irrrerweise mit dem Titel "Vater unser bestes Stück" geschenkt. Das war die Gelegenheit zu verhindern, dass mein Chef seine Drohung wahr macht: Ihm gegenüber log ich abends, dass ich diese von meiner M. bekommen haben zu Weihnachten. Ich fühlte mich als Sieger, hatte ich doch einen Ärger für alle Beteiligte verhindert. Ein Satz mit X: Das war wohl nix!!!, denn kaum war ich aus Salzbergen zurück, wo ich für eine Woche eingeladen war, hieß mein Chef am nächsten Sonntag, meine M. aufzusuchen. Gesagt getan, und sie stand schon wieder am obern Treppenabsatz. Ein Alarmzeiche für mich, denn sie holte zur nächsten Ohrfeige aus, was ich erfolgreich verhinderte. Warum, fragt ich und sie antwortete mir, dass sie eine "Tante" zu mir geschickt hatte mir etwas zu Weihnachten zu bringen im Auftrag meiner ...... . (Es muss wohl ein Gespräch gegeben haben im Sinne von 'Peter hat doch schon was bekommen zu Weihnachten' und diese, mir bis Dato unbekannten Tante begriff das Ganze nicht, ist zu meiner Mutter gegangen um den Vorfall zu berichten.) Zitat, gebrüllt von ihr noch dem verhinderten Schlag: Du hast mich und meine ganze Verwandtschaft blamiert vor allen Leuten. Jetzt holte ich zum verbalen Schlag aus: nicht ich habe dich blamiert, sondern du hast dich so richtig elendig blamiert, nicht nur vor deiner gesamten Verwandschaft, sondern vor allen, die dich kennen; und das schon täglich seit dem 9. Mai 1941.

    Damit endete jede Begegnung mit dieser Person. Ich sah sie nie wie

    Mit Floras stimme überein!

    Es ist wohl auch die Ursache, warum, man ins Heim kam. Ich habe es erst mit ca 13 Jahren erfahren, was die sehr bald erwiesenen Tatsachen waren: Die Scheidung der Erzeuger folgte bald nach meinem 2. Geburtstag, einem Tag, nach dem mein mal wieder angetrunkener Vater seinen Vater mit Gewalt aus seinem sehr gut florierenden SPEDITIONS-Unternehmen "einfürallemal entfernen" wollte.

    Die Folge war, dass "mein Opa" ihn als Sohn verstoßen hat samt seinem Anhang und ihn gleichzeitig enterbte. Und mit begann die Alkohol-Odysse meiner Eltern erst recht und meine Einweisung ins Heim, die erst mit ~14 Jahren endete. Ich lernte sie und ihn kuzfristig kennen: Sie umarmte mich, als sei nichts passiert, ihre Worte, ein Schwall verlogenen Bedauerns. Mein Vater, nicht weit von ihr wohnend, verpasste mir einen Tritt in den Bauchraum und behauptete, er sei nicht mein Vater. Dabei habe ich nichteinmal davon gesprochen. Später bin ich wieder hin mit einem Polizeibeamten, der sich die Daten geben ließ, die ich brauchte für den freiwilligen Dienst zur Bundeswehr. Es gab mit beiden nocheinmal ein Treffen, es ist aber müßig, darüber hier zu berichten. Das Standesamt teilte mir später auf Nachfrage mit, wann die beiden verstorben sind. Später vielleicht mehr.