Beiträge von Wally im Thema „Spaziergänge mit Hund leicht gemacht“

Zitat von $-(Nati)-$

Wir haben durch das Ordnungsamt erfahren, das der Hund ein Pflegehund

Vielleicht wäre es nicht schlecht auch etwas über die Biographie dieses Hundes zu erfahren. Wo er her kommt und vor allem was er durch lebt hat.

Unsere Leila haben wir mit acht Monaten bekommen. Sie hat in Spanien gelebt. Wurde irgendwann ausgesetzt und musste sich allein durch schlagen. Irgendwann wurde sie aufgegriffen und ins Tierheim gebracht. Durch einen Tierschutzverein in München kam sie nach Deutschland und lebte dort auch 1 Woche in einer Pflegefamilie, bevor wir sie bekamen.

Als wir sie zu uns holten war sie der Alptraum eines Hundes. Sie ging auf jeden los. Zerfetzte alles was ihr ins Maul kam. Spaziergänge mit ihr waren der Alptraum schlecht hin. Kinder gegenüber zeigte sie sich bissig und aggressiv. Auch biss sie sich immer selbst ins Bein, wobei ich heute weiß das es eine psychische Störung war. Sie biss sich manchmal so, bis Blut floss. Unser Haus war für sie ein einziges Hundeklo und nach einem halben Jahr war ich soweit, sie wieder weg zu geben. Aber dann habe ich mir überlegt, ob wir nicht etwas falsch machen und suchten einen Hundetrainer auf. Drei Jahre lang habe ich mit Leila trainiert und heute streicheln sie Kinder, sie sucht sogar ihre Nähe. Spaziergänge machen wirklich Spaß. Sie hört auf Kommandos und aus dem Alptraumhund, wurde ein Traumhund. Beißen tut sie sich seit Beginn des Trainings bis heute auch nicht mehr.

Das geht alles. Denn nicht der Hund macht die Fehler. Er folgt nur seiner Natur und seinen Instinkten, sondern es ist der Mensch, der einfach falsch mit ihm umgeht.

Das habe ich auch erst lernen müssen. Und vor allem sollte man nicht vergessen, das auch Hunde eine Psyche besitzen. Leila hat uns das mehr als deutlich gezeigt und tut es auch heute noch. Nur auf andere Art und Weise.

Zitat von $-(Nati)-$

Das war so furchtbar, das Erste mal war es der Neujahrsmorgen. Ich bin davon aufgewacht, und bin da direkt hin. Das war so furchtbar, der hatte Elvis am Kopf und hat sich geschüttelt. Zum Glück hat er abgelassen, sonst wäre Elvis jetzt tot!

Ich finde es einfach dem Hund und dem Menchen gegenüber verantwortungslos so einen aggressiven Hund frei laufen zu lassen. Zumindest wäre da ein Maulkorb angebracht.

Ja so einen aggressiven Kläffer haben wir auch. Sobald er Leila sieht stürzt er sich ohne wenn und aber auf sie und beißt sich fest. Leila ist zwar viel größer, doch so einen Hund der sich fest gebissen hat, wieder los zu werden, das schafft auch sie nicht. Also bin ich einmal dazwischen und habe den kleinen Beißer mit der Leine und das wirklich nicht feste, eins auf sein Hinterteil gegeben.

In dem Moment kommt sein Besitzer, sieht das, und boxt mir voll vor die Brust und meinte was mir einfallen würde. Ich erklärte ihm kurz die Situation von der er aber gar nichts wissen wollte und so drohte ich ihm an, ihn beim nächsten Mal wegen Körperverletzung an zu zeigen.

Wenn mich jetzt Jemand fragt, warum ich das nicht gleich gemacht habe ist es so, das ich keine Zeugen hatte und Aussage gegen Ausage gestanden hätte, wobei der blaue Fleck auf meiner Brust vielleicht Beweis genug gewesen wäre.

Zitat von Natascha

Mit anderen Hunden haben wir keinerlei probleme, Charly ist ein sehr freundlicher Hund egal ob Rüde oder Weibchen.

Das hat Leila auch nicht. Bevor sie einen Hund angreift warnt sie ihn, wenn ihr ein Hund z.B. ein Rüde zu lästig wird. Leila ist ein Hund, die nicht jeden Hund an ihren Hintern schnüffeln lässt. Erst wenn der andere Hund nicht auf ihre mehrmaligen Warnungen reagiert, dann zeigt sie Zähne und zeigt deutlich, was sie von dieser Belästigung hält. Leila greift nur an, wenn ihr ein anderer Hund gleich aggressiv kommt, sonst zieht sie sich eher zurück.

Sie beobachtet gern und kann sich da auch wenn zwei Hunde sich streiten zurück halten. Sie ist sehr gut sozialisiert und kommt in der Regel gut mit anderen Hunden zurecht. Trotzdem gibt es manchmal auch unter Hunden Kommunikationsschwierigkeiten.

Fast jeder zweite Haushalt bei uns im Dorf hat einen Hund und immer wieder kann man beobachten, das der Hund gerade mit seinem Herrchen oder Frauchen spazieren geht. und nicht umgekehrt. Da wird gezogen, da wird gezerrt und manchmal so, das die Leine mit zwei Händen gehalten wird und der Hund egal wie klein oder groß er ist, trotzdem kaum zu halten ist. Dabei wird dann noch geknurrt und wie wild herum gekläfft. Einige wechseln deswegen sogar die Straßenseite wenn sie Klaus oder mich oder uns beide mit Leila kommen sehen und wenn der Hund klein ist, wird er gleich auf den Arm genommen, sogar im eigenen Garten mit Zaun.

Viele halten ihre Hunde zurück und vermeiden total, das ihr Hund Kontakt mit anderen Hunden hat. Klar ich lasse Leila auch nicht auf jeden Hund los und auch nur da, wo wir Hund und ihre Besitzer kennen, die nichts gegen eine Kontaktaufnahme unter Hunde haben. Ansonsten pfeife ich Leila da auch zurück. Aber die Straßenseite deswegen zu wechseln, würde mir nicht mal im Traum einfallen.

Zitat von Lucia

Leider mag er keine Katzen,dann bin ich froh wenn uns keine begegnet,sonst könnte ich ihn kaum noch halten

Ja unsere Leila denkt auch immer, das Katzen zum Jagen da sind. Wir bei uns im Dorf haben mehr als genug Katzen. Für Leila ist das dann immer ein besonderer Kick.

Zitat von Tappi

Der Mann geplagt vom ewigen nass werden, Hund wiedersuchen im Hochwasser und Schneetreiben, ließ sich was einfallen. Er kaufte sich im Kindergeschäft für Spielzeuge ein ferngesteuertes Auto. Kaufte sich beim Schlachter einen Knochen und befestigte diesen am Auto.
Nun konnte der Mann sich in aller ruhe in den Stuhl setzen und das Auto losfahren lassen .... der Hund *hechel hechel* hinterher

Gar keine so schlechte Idee. Ich bin kein Spaziergänger. Gehöre mehr der Gattung "Stubenhocker" an. Unsere Leila zeigt uns aber sehr deutlich und verständlich, wenn sie nach draußen möchte. Unser Dorf betrachtet sie eh schon als ihr eigenes Revier. Sie kennt fast jede Katze, jeden Hund, jeden Stein und jeden Grashalm - und Menschen in unserer Nachbarschaft.

Aber manchmal hat sie auch keine Lust, dann rührt sie sich nicht vom Fleck oder geht drei Schritte vor die Tür und bleibt dann stehen. Alles locken ob mit Rufen oder Leckerlis bringen dann nichts mehr.

Aber sollte ein Reh auftauchen (bei uns sind schon Rehe durch das Dorf gelaufen und eines stand sogar direkt vor unserer Haustür) ja da kann man unsere Leila aber sehen.