Der Friedl war nämlich auch ein Maler und er konnte noch viele andere Sachen.
So legte er seine Eindrücke nicht nur in Musik sondern brachte sie auf die Leinwand. Viele Farbtöpfe und die verschiedensten Pinsel und Stifte lagen um ihn herum und er malte jeden Tag ein wenig mehr.. So zauberte er Täler, Flüsse, Berge, ja ganze Landschaften auf seine Leinwand und am Abend betrachtete er zufrieden seine Werke.
Als er eines Abends so seine Werke wieder bewunderte dachte er bei sich, was er doch für ein großartiger Künstler sei und es doch traurig wäre, wenn seine Werke nur von ihm bewundert und gewürdigt wurden. Und so packte er am nächsten Tag seine schönsten Bilder zusammen um den Menschen zu zeigen, wie schön die Welt sein kann und das man nur mit offenen Augen gehen muss um das schöne in der Welt zu entdecken und er beschloss für kurze Zeit sein Einsiedler-da - sein auf zu geben und unter den Menschen zu wandeln und seine Werke nahe zu bringen.
Friedl zog in die nächst größere Stadt, mietete sich eine kleine Wohnung und eröffnete ein Atelier indem er seine Bilder ausstellen konnte. Zu Anfangs lief auch alles gut. Viele Besucher kamen und gingen und waren voll des Lobes der wunderschönen Bilder. Friedl verkaufte auch einige Stücke denn er konnte ja nicht nur von der Bewunderung der Leute leben.
Eines Tages kam eine junge Frau in das Atelier von Friedl und betrachtete nachdenklich seine Werke. Lange blieb sie vor einem Bild stehen, das eine wunderschöne Landschaft zeigte auf dem Berge, Täler die von Flüssen durch zogen waren, zeigte. Die Sonne lachte vom Himmel und kein Wölkchen war zu sehen. Nichts trübte den blauen Himmel.
Die Frau drehte sich nach Friedl um, suchte seinen Blick und sagte; Friedl, Deine Bilder sind wunderschön, aber sie drücken auch eine gewisse Einsamkeit und Verlassenheit aus. Friedl erschrak und schaute sich das Bild näher an. Aber er konnte nicht entdecken, was die Einsamkeit in diesem Bild erzeugte. Alles war makellos und wunderschön. Die Blumen reckten die Köpfe der Sonne entgegen, man hörte den Wind durch die Bäume rauschen und der Fluß zog träge und ruhig seine Bahn.
Aber so die Frau weiter, man hört kein Vogel zwitschertern, kein Kinderlachen, keine Rehe und Füchse die durch die Wälder streifen, keine Menschen, die sich der schönen Landschaft erfreuen können. Nichts, was dem Bild ein wenig Leben verleiht. Es ist nur eine schöne Landschaft in der Leere und Einsamkeit wohnen.
Lange betrachtete Friedl das Bild....
Wer mag die nächste Fortsetzung schreiben?