Weihnachten habe ich, und zwar jede Weihnacht, in guter Erinnerung. Meinen ersten Teddybären bekam ich im Heim, vom Nikolaus aus seiner Manteltasche herausgezogen. Mein Gott, ein Teddy für mich alleine. Das war insofern sehr besonders, da im Heim immer geteilt wurde. Egal, was es war. Dann in der Pflegefamilie. Wenn der Alltag auch sehr streng geführt wurde, aber Weihnachten mit den vielen Bastelstunden, Plätzchen backen und dem ganzen Drumherum, das war immer sehr festlich.
Wir hatten im Haus Kaminöfen, Kachelöfen, die den Duft duch die Zugluftschächte nach oben transportierten, wenn im Ofen Tannenzapfen, in der Ofenklappe Äpfel gedünstet wurden , oder Tannengrün im Ofen verfeuert wurde. Das habe ich in Erinnerung , ebenso den Apfelsinenduft, wenn sie geschält wurden. Apfelsinen wurden mit Nelken bespickt und auf Tellern in den Wohnräumen verteilt. Vielleicht sind es diese Erinnerungen, warum Weihnachten auch heute noch schön ist. Den Kindern habe ich versucht, diese Atmosphäre zu vermitteln und ich hoffe, es ist mir gelungen.
Samstag in einer Woche ist der 1. Advent und die Weihnachtszeit wird dieses Jahr hoffentlich mit ein wenig Schnee gesegnet sein.
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