Weihnachten?Ja, Nein?
Willst Du Weihnachten entsagen
musst du dich zuerst mal fragen,
was hat es früher dir bedeutet,
wenn vom hohen DOM die Glocke läutet
und wenn und ob die Heilige Nacht
dir Frieden in das Herz gebracht.
Dann ist nötig auch zu finden,
wie aus vielen, vielen Gründen
sich dein Dasein hat gestaltet
und wer- es wie - und wo verwaltet.
Was spricht dafür, und was dagegen
und wo bist du und auf welchen Wegen
ist dein Jetzt in neuer Form
oder blieb es in der alten Norm?
Alles gilt es zu bedenken,
auch die Sache mit dem Schenken
und den Christbaum –
willst du ihn noch schmücken,
dich selbst und andere zu beglücken?
Und Gänsebraten, rotes Kraut
gelungen oder halb versaut,
dann zum Schluss den Alkohol
und der Schädel brummt ganz hohl....
Hernach am nächsten Morgen dann
ist putzen, waschen spülen dran;
schlimm, wenn du alleine bist
weil alles noch in den Betten liegt.
Du stehst da, wie bedröppelt rum,
niemand macht mit dir die Finger krumm,
Da kommt die Frage aller Fragen:
Wie oft muss ich das noch ertragen,
dass ich solches in der Hl. Nacht
schon so viel Jahre mitgemacht.
Und bei Allem unterdessen
hab ich die Krippe ganz vergessen,
die die Oma einst geschenkt,
damit man auch ans Christkind denkt.
Und nun fährt der Blitz stark ins Hirn:
Du kloppst dir selber an die Strirn`:
Ich hab das Wichtigste verpennt!
Denn damit, das ist nicht verkehrt,
stell ich fest, was für nen Wert
Weihnachten noch für mich hat.
Im Moment bin ich ganz platt:
Gehöre ich auch zu all denen,,
die sich mit Weihnacht selbst verwöhnen?
Und wenn, warum nur in der Heilgen Nacht
man dies und jenes aus Gewohnheit macht?
Warum auch nicht, denn………………
es geht offenbar auch ohne
Krippe mit dem Gottessohne.
Wie ich`s künftig mache, weiß ich nicht,
darum endet hier auch mein Gedicht.
Ans Christkind kann ich nimmer glauben,
doch verlockend süß sind immer wieder
altgewohnte Weihnachts-Trauben. (©1PS)