Beiträge von floras im Thema „Deutschland erlebt zweites Sommermärchen“

    Die Katze ist aus dem Sack.



    Zehntausende Flüchtlinge kommen derzeit nach Deutschland. Doch die deutschen Sozialversicherungssysteme sind in keiner Weise auf die Zuwanderung von mehr als einer Million Menschen vorbereitet. "Die Folge werden massive Steuererhöhungen sein", sagt der Freiburger Wirtschaftswissenschaftler Bernd Raffelhüschen.


    Bernd Raffelhüschen (*7.10.1957 in Niebüll/Nordfriesland), Professor für Volkswirtschaftslehre und Lobbyist für die Privatrente und dadurch für die privaten Versicherungsunternehmen.


    Raffelhüschen äußert sich in seinen Vorträgen und Veröffentlichungen stets gegen die gesetzliche, umlagenfinanzierte Rente und propagiert eine private, kapitalbasierte Rente. Dabei tritt er, mit Hilfe vieler etablierter Medien, als unabhängiger Renten-Experte und Wissenschaftler auf. Aufgrund seiner Mandate, seiner Vortragstätigkeit (z.B. 2004/2005 für den Finanzvertrieb MLP[1][2] und 2012 für die Gothaer Versicherung[3]), der Sponsoren seines InstitutsForschungszentrum Generationenverträge und seiner Studien und auch seiner Tätigkeit für die INSM kann er aber nicht als unabhängig gelten.


    Ebenfalls tritt Raffelhüschen gegen die gesetzliche Pflegeversicherung ein. So etwa in der neuen Studie "Soziale Pflegeversicherung heute und morgen", die Raffelhüschen für das von der Deutschen Bank finanzierte Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) erstellt hat. Er schlägt im Pflegefall eine einjährige Karenzzeit vor, währenddessen die Pflegebedürftigen ihre Pflegekosten allein tragen sollen - oder mit Hilfe einer privaten Zusatzversicherung.[4]


    Quelle: https://lobbypedia.de/wiki/Bernd_Raffelh%C3%BCschen

    Zum Thema Flüchtlinge - Ich denke, das Interview spricht für sich selbst und nicht nur Deutschland sollte seine Einstellung zu diesen Menschen überprüfen


    [Blockierte Grafik: http://www.wiesbadener-kurier.…p=3888889&rs=13256586]Literatur 05.10.2015 - „Respekt und Schutz“
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    FLÜCHTLINGE - Syrischer Autor Rafik Schami sieht Politik, aber auch Flüchtlinge in der Pflicht


    ZUR PERSON - Der 1946 in Syrien geborene Autor wächst in Damaskus auf. 1970 flieht er vor dem Assad-Regime. Seine ersten deutschen Texte reflektieren das Leben der Migranten in Deutschland und schildern das Einst und Jetzt der arabischen Welt.

    DARMSTADT - Der syrische Erzähler Rafik Schami spricht im Interview dieser Zeitung über die Versäumnisse der deutschen Politiker im Verhältnis zu Syrien.

    Herr Schami, Sie haben Jahrzehnte von einem Besuch in Ihrem Heimatland Syrien geträumt, jetzt kommt das Land zu Ihnen, zu Hunderttausenden. Was brauchen die Flüchtlinge im Moment am dringendsten?

    Respekt und Schutz. Alles andere ist sekundär.

    Sie selbst haben den Verein „Schams“ ins Leben gerufen - wem und wie helfen Sie?

    „Schams“ hilft Flüchtlingen in den umliegenden Ländern, also der Türkei, Libanon und Jordanien. Wir versuchen durch Benefiz-Veranstaltungen und Spenden den Kindern dort zu helfen. Denn Kinder und Jugendliche sind die größten Verlierer eines jeden Krieges. Und wir wollen verhindern, dass die Islamisten das Elend der Kinder missbrauchen.


    Helfen fällt manchem hierzulande offenbar schwer: Viele Privatleute helfen den Flüchtlingen an Bahnhöfen, in den provisorischen Heimen und Turnhallen; die deutschen Politiker, die erst die Arme ausgebreitet hatten, haben wieder scharfe Grenzkontrollen eingeführt. Wie denken Sie darüber?


    Im Vergleich zur deutschen Bevölkerung zeigen die Politiker ein miserables Bild. Die EU ist gespalten. Und die politischen Debatten sind dermaßen primitiv, dass man sich schämen muss, solche Politiker gewählt zu haben. Schwachsinnige Begriffe wie „Willkommenkultur“ benebeln das Bewusstsein, als würden die Flüchtlinge aus dem Meer kommen und nicht aus Syrien, dessen Regime bis heute beste Beziehung zu europäischen Regierungen samt ihren Geheimdiensten unterhält. Solange solche Heuchelei Politik genannt wird, werden Flüchtlinge kommen.

    Sie hatten sich aus Frustration über die Politik lange aus der öffentlichen Syrien-Diskussion abgemeldet. Was haben die Westeuropäer aus Ihrer Sicht bisher falsch gemacht?

    Sie haben viel zu viel gelogen und nur das, was man an Skandalen aufdeckte, für kurze Zeit zugegeben und dann ad acta gelegt.

    An welche Skandale denken Sie?

    Da fällt mir vieles ein: die Giftgasproduktion, die Zusammenarbeit der Geheimdienste, die Lieferung von Spionagetechniken, mit denen das Regime die Opposition zerschlägt. Die Weigerung, die Aufnahmeländer großzügig zu unterstützen. Seit Jahren mahne ich und höre ich nur das Echo meiner Stimme, als wären die Politiker eine Mauer. Nichts ist passiert. Hätten sie das getan, wären nur wenige Flüchtlinge hierhergekommen. Es verlässt doch niemand gern freiwillig seine vertraute Atmosphäre und geht in eine völlig fremde Kultur.

    Was raten Sie denen, die hierbleiben wollen?


    So schnell und so gründlich wie möglich Deutsch zu lernen und Respekt gegenüber den Gesetzen, Sitten und Kultur des Gastlandes zu zeigen, der sie großzügig aufgenommen hat. Und sie müssen sich auch Gedanken machen über die Fehler unserer arabischen Kultur, die sie zu Flüchtlingen machte.


    Wann haben Sie in der neuen Heimat mit dem Schreiben und Erzählen von Geschichten begonnen?


    Ein Viertel meines Koffers war voll mit Manuskripten und Heften. Der Zollbeamte amüsierte sich, als ich ihm sagte, das sei mein Schatz. Ich musste aber erst verstummen, weil ich die deutsche Sprache lernte und wie ein Kind meine Umgebung auch poetisch ertasten musste, die Worte schmecken lernte. Nach und nach begann ich, meine Erzählungen und Märchen zu übersetzen. Mich faszinierte immer schon der Zauber einer gut erzählten Geschichte. Ich wollte diese Kunst des mündlichen Erzählens retten. Das treibt mich bis heute noch an.


    In diesen Geschichten erzählen Sie immer wieder detailliert über Damaskus, seine Gassen und Plätze; auch im neuen Roman „Sophia“ wird man als Leser so eingestimmt – gibt es dieses Damaskus noch?


    Nein, aber umso mehr muss man es besingen, um das menschliche Antlitz der Stadt in Erinnerung zu halten. Erzählen ist immer eine gute Methode, dem Vergessen entgegenzuwirken.


    Lebt ein Teil Ihrer Familie dort noch?


    Ja, meine Geschwister und ihre Familien leben dort. Sie leben natürlich in Angst aber sie wollen Damaskus nicht verlassen. Durch Freunde kann ich ihnen finanzielle Unterstützung zukommen lassen, sodass sie nicht auch noch materiell leiden.


    Das Interview führte Thomas Wolff.


    http://www.wiesbadener-kurier.…t-und-schutz_16231616.htm

    Ist Euch schon mal aufgefallen, dass auch in den Lokalteilen von deutschen Zeitungen so bei den Gesetzesverstößen berichtet wird, dass Ausländer/Flüchtige, Asylsuchende mit ihren jeweiligen Nationalitäten genannt werden, haben aber Deutsche dagegen verstoßen, heißt es nicht, der deutsche ... hat gegen ... verstoßen.

    Auch das trägt zur Ausländerfeindlichkeit bei.

    Lest Zeitungen mal unter diesem Gesichtspunkt!


    Aber wir gehen gerne zum Italiener, Türken, Griechen, Eritreer, Spanier, Syrer... usw.

    Darüber ist doch auch nachzudenken.

    Und noch eines im Nachhinein: Heute steht in unserer Zeitung
    aus 3 größeren Städten jeweils eine Massenschlägerei, bei der
    in einer Stadt die Flüchtlinge gegenseitig mit Holzlatten und gar
    mit Eisenstangen aufeinander los gingen.

    Auch so lässt sich negative Stimmung beschreiben zum Nachteil der Flüchtlinge! :fair:


    Und nicht in der Zeitung steht, in wie vielen Städten das eben nicht passiert ist.

    Alles, was Du hier geschrieben hast, Flöckchen, ich kann dies vorbehaltlos unterschreiben, jedes Wort ohne Ausnahme. :klatsch:

    Ich hatte nie ein Heim, ein Zuhause. Das habe jetzt erst nach 55 Jahren gefunden. Ich musste nicht fliehen, sondern wurde ungefragt irgendwo rein gesteckt und niemand hat es interessiert, wie es mir dabei ging. Mich verbindet mit den Flüchtlingen gar nichts.

    Es gab viele Heimkinder, die kein Heim/Zuhause hatten. Sie wurden ungefragt in Heime gesteckt und es kümmerte sich niemand, wie es ihnen ging.

    Und von diesen Heimkindern gab es viele, die aus den Heimes geflohen sind, weil sie ein Heim/Zuhause suchten. (auf Trebe gehen etc.). Sie haben regelrecht eine Sucht entwickelt, um ein(e) Heimat/Zuhause zu finden.
    Viele sind u.a.drogenabhängig geworden oder landeten in der Prostitution (kein Gefühl zu ihrem Körper).
    Ihre notgedrungene ständige Suche nach Zuwendung und Geborgenheit, sie endete in der Sucht. Und viele von ihnen leben auch nicht mehr.

    Wichtig ist doch, dass Menschen ein Zuhause/Heim haben, und Flüchtlinge, die ihre Heimat verlieren, suchen naturgemäß eine neue Heimat, denn sie können in ihrer naturgegebenen Heimat nicht mehr leben.
    Äußerst schlimm ist es, wenn sie keine (neue) Heimat finden oder ihnen dieses verwehrt wird.

    Es ist schön, dass Du nach 55 Jahren Dein Heim/Zuhause gefunden hast, wenn auch die lange Zeit bis dahin äußerst schlimm gewesen ist. Ich freue mich, dass du es geschafft hast.

    Ich finde auch, das das Schicksal der Flüchtlinge und der ehemaligen Heimkinder nicht vergleichbar ist. Flüchtlinge sind auf der Flucht, weil sie vor den kriegsähnlichen Zuständen aus ihren Land fliehen und irgendwo Zuflucht suchen.

    Das gemeinsame ist, dass Flüchtlinge und Heimkinder ihr Heim verlassen mussten.
    Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

    Meinungen sind doch dafür da, dass sie geäußert und auch belegt werden. Auch dafür dient dieses Forum.

    Ein Thema zu beenden, nur weil es unterschiedliche Meinungen gibt, oder wenn jede(r) seine/ihre Meinung für sich behält - egal bei welchem Thread - das wäre der Tod des Forums!

    Menschen sind verschieden, sie haben unterschiedlichste Erfahrungen gemacht bzw. erleiden müssen.

    Doch das Wesentliche, was uns verbindet, ist die Heimzeit, die bei dem/der Einen so oder so verlaufen ist, eben unterschiedlich mit mehr oder weniger Leid und in unterschiedlichen Ausprägungen.

    Zum Thema „Flüchtlinge“ als Einleitung der angehängte Screenshot des Dokumentarfilms „Vögelchen Gottes“.


    An Anfang des neunzig Minuten langen Dokumentarfilms sind Maschinengewehre etc. zu hören.


    Die Dokumentation, die sich auf die Spuren von 30 Letten gibt, die zum Ende des 2. Weltkrieges von der näher rückenden Sowjetarmee aus ihrer Heimat vertrieben wurden.

    Ich nehme mal an,diese Flüchtlinge und Vertriebene haben geholfen,Deutschland wieder aufzubauen,in ihrem eigenem Interesse.
    Die Flüchtlinge ,die jetzt kommen,haben andere Ziele.Das muss doch jeder Gutmensch mal einsehen.

    Die Letten sind vertrieben worden von der Sowjetarmee. Sie wollten nicht in Arbeitslager nach Sibirien deportiert werden.
    Sie wollten nicht die grauenhaften Kriegstaten von 1040/41 noch einmal erleben.

    Die heutigen Flüchtlinge - sie sind geflohen, vor Mord, Terror, Vergewaltigung etc. .

    Auch die heutigen Flüchtlinge können arbeiten, wenn man sie denn lässt und anständig bezahlt. Sie werden dann auch in die Sozialkassen einzahlen, wie seinerzeit die "Gastarbeiter" der 50-er Jahre und dies kommt dem Gemeinwesen zugute.

    Ich habe den Film (siehe Anhang) gesehen, der leider bzw. Gott sei Dank nur mit Untertiteln versehen war. So konnte man Orginäres wahrnehmen. Die Letten wollten zurück in die Heimat.
    Die Beschlüsse von Jalta und die Besetzung der baltischen Länder durch die UdSSR haben dies verhindert - Sie konnten nicht zurück.

    In den Ländern der Flüchtlinge muss Grundlegendes verändert werden, damit sie wieder zurück in ihre Heimat können, wenn sie wollen.

    Und Heimat, was immer dies auch für den Einzelnen ist, kann kein Exil ersetzen.

    Heimat, Zuhause, das sollten gerade Heimkinder zu schätzen wissen.

    Wann dürfen Privatgebäude beschlagnahmt werden?
    Stand: 25.09.2015 16:46 Uhr

    Wenn Kommunen für Flüchtlinge keinen Platz mehr in den städtischen Unterkünften finden, können sie auch private Gebäude beschlagnahmen. Können sich die Eigentümer dagegen wehren? Haben sie Anspruch auf Entschädigung?

    Von Kolja Schwartz, ARD-Rechtsredaktion

    Dürfen Städte und Kommunen leer stehende Gebäude für die Unterbringung beschlagnahmen?
    Wenn es keine andere Möglichkeit gibt, die Flüchtlinge unterzubringen, dann ja. Aber eben auch wirklich nur dann - als allerletztes Mittel. Spezielle gesetzliche Regelungen dazu gibt es nicht. Deshalb greifen die Behörden auf die allgemeinen Regeln der Polizeigesetze der Länder zurück. Danach dürfen Behörden in Notsituationen zur Abwehr einer Gefahr die entsprechenden Maßnahmen ergreifen, um die Gefahrensituation zu beseitigen.
    Die Notsituation ist gegeben, wenn die Flüchtlinge keine Unterkunft haben. Denn: Müssen sie auf der Straße leben, besteht eine Gefahr für ihre Gesundheit, unter Umständen im Winter auch für ihr Leben. Und durch die Beschlagnahme von privaten Wohnungen oder auch gewerblichen Immobilien könnte man diese Gefahr beheben.

    Was bedeutet, dass dies nur als "letztes Mittel" zulässig ist?
    Die Eigentümer der Immobilien sind für die Gefahrensituation, also die mögliche Obdachlosigkeit der Flüchtlinge, nicht verantwortlich. Deshalb - so sagen es die Polizeigesetze - darf nur beschlagnahmt werden, wenn die Gefahr auf andere Weise nicht behoben werden kann. Das heißt: Die Kommunen müssen zunächst alle eigenen zur Verfügung stehenden Gebäude nutzen. Wenn die ausgeschöpft sind, müssen sie versuchen, fremde Unterbringungsmöglichkeiten anzumieten. Dazu gehören unter Umständen auch normale Hotels.
    Umstritten ist, ob die Städte und Kommunen möglicherweise für die Wohnungen auch stark überhöhte Mieten zahlen müssen, bevor sie beschlagnahmen dürfen. Auf jeden Fall müssen sie auch versuchen, weitere Unterkünfte zu bauen, bzw. zu beschaffen (z. B. Wohncontainer). Erst wenn wirklich nichts davon zum Erfolg führt, darf beschlagnahmt werden.

    Wie lange darf beschlagnahmt werden?
    Auch hier gilt: Die Gebäude dürfen nur so lange beschlagnahmt werden, wie das zwingend notwendig ist. Die Städte und Kommunen müssen also parallel weiterhin alles probieren, um selbst Wohnraum zu schaffen. Werden später städtische Unterkünfte frei oder werden die Container nach einer bestimmten Zeit angeliefert, so müssen die privaten Unterkünfte wieder freigegeben werden. Die Behörden müssen sich auch bemühen, Mietverträge mit den Eigentümern abzuschließen, damit die Beschlagnahme schnellstmöglich beendet werden kann.

    Können sich die Eigentümer dagegen wehren?
    Ja, die betroffenen Eigentümer können die Beschlagnahme gerichtlich überprüfen lassen. Die Verwaltungsgerichte werden sich die Entscheidung dann genau anschauen und prüfen, ob die jeweilige Kommune wirklich keine andere Möglichkeit hatte. Wenn die hohen Hürden nicht beachtet wurden, werden die Gerichte die Entscheidung kippen.

    Haben die Eigentümer einen Anspruch auf Entschädigung?
    Ja. Weil die betroffenen Eigentümer für die Gefahr nicht verantwortlich sind, haben sie einen Anspruch auf eine Entschädigung. Die Höhe wird sich in der Regel an der ortsüblichen Miete für vergleichbaren Wohnraum orientieren.

    Dürfen Kommunen Mietern städtischer Wohnungen kündigen, um Flüchtlinge unterzubringen?
    In der nordrhein-westfälischen Kleinstadt Nieheim wurde zwei Mietparteien gekündigt, um Flüchtlinge in deren städtischen Wohnungen unterzubringen. Die Stadt hatte die Kündigungen nach ihren Angaben mit "Eigenbedarf" begründet. Man habe die Verpflichtung, Flüchtlinge unterzubringen, und sehe keine andere Möglichkeit, begründete die Stadt das Vorgehen.
    Mieter genießen in Deutschland einen sehr hohen Schutz. Unbefristete Mietverträge dürfen vom Vermieter nur in wenigen Ausnahmefällen gekündigt werden. Dabei ist es egal, ob der Vermieter ein privater Eigentümer ist oder die Stadt. Das Gesetz sagt, dass ein Vermieter nur dann kündigen kann, wenn er ein "berechtigtes Interesse" an der Beendigung des Mietverhältnisses hat.
    Als "berechtigtes Interesse" anerkannt ist in der Tat der Eigenbedarf. Der gilt allerdings nur für natürliche Personen, die die Wohnung selbst nutzen wollen oder sie für ihre Angehörigen benötigen. Die Stadt ist aber eine "juristische Person". Deshalb kann sie keinen Eigenbedarf anmelden. Mit dieser Argumentation wird man in NRW die Kündigung also nicht rechtfertigen können.
    Allerdings wird von den Gerichten unter Umständen auch im "öffentlichen Bedarf" oder einem "öffentlichen Interesse" ein solches "berechtigtes Interesse" und damit ein Kündigungsgrund gesehen. Die Unterbringung von Asylbewerbern liegt auf jeden Fall im öffentlichen Interesse. Allerdings ist bei jeder Kündigung die soziale Bedeutung der Wohnung für den Mieter als Lebensmittelpunkt zu berücksichtigen. Gerichte würden in dem Fall deshalb wohl ganz genau abwägen, ob die Kündigung wirklich erforderlich ist oder ob es für die Stadt nicht auch noch andere Möglichkeiten gibt. Zu berücksichtigen ist dabei immer auch, wie hart die Kündigung den Mieter im Einzelfall trifft.


    Quelle: http://www.tagesschau.de/inlan…e-privateigentum-101.html

    Andere Größenordnungen als heute(bis zu 24 Millionen damals)


    Zwangswanderungen nach dem Zweiten Weltkrieg


    Prof. Dr. Jochen Oltmer
    15.3.2005

    Über zwölf Millionen deutsche Flüchtlinge und Vertriebene sowie bis zu zwölf Millionen "Displaced Persons" – ehemalige Zwangsarbeiter und ausländische KZ-Insassen – mussten nach dem Ende des Krieges eine neue Heimat finden bzw. repatriiert werden. Die Integration der Vertriebenen in das massiv zerstörte und verkleinerte Nachkriegsdeutschland schien zunächst kaum lösbar
    .
    ...

    Quelle: http://www.bpb.de/gesellschaft…6359/nach-dem-2-weltkrieg

    Zum Thema „Flüchtlinge“ als Einleitung der angehängte Screenshot des Dokumentarfilms „Vögelchen Gottes“.

    An Anfang des neunzig Minuten langen Dokumentarfilms sind Maschinengewehre etc. zu hören.

    Die Dokumentation, die sich auf die Spuren von 30 Letten gibt, die zum Ende des 2. Weltkrieges von der näher rückenden Sowjetarmee aus ihrer Heimat vertrieben wurden.
    Der Film wurde 2015 produziert und der Kinostart ist noch offen.

    Meine Mutter ist zweimal geflohen:

    • von Lettland nach Leipzig
    • von Leipzig über Ostberlin nach Westberlin, von dort aus in die BRD

    Aus diesem Grunde bin ich im Westen aufgewachsen, obwohl ich in Leipzig das Licht der Welt erblickte.



    Dafür, aber auch nur dafür, kann ich meinen Eltern "Danke" sagen.

    Deutschland als Einwanderungsland - es wird sich zweifellos verändern.
    Wichtig ist, dass unsere Grundwerte erhalten bleiben.
    siehe auch: (USA: Melking Pot)


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    In der Soziologie und in den Politikwissenschaften beschreibt der Begriff „Schmelztiegel“ (engl.Melting Pot) die Assimilation und die Integration von Einwanderern in die Kultur eines Landes. Die verschiedenen Kulturen und Werte sollen sich zu einer gemeinsamen integrierten nationalen Kultur mischen. Neben „Melting Pots“ sind aber immer auch so genannte „Salad Bowls“ vorzufinden, in denen nicht alle Kulturen verschmolzen werden, sondern Einwanderergruppen je für sich eigene, klar abgegrenzte Kulturen pflegen. Dies kann – wie in Kanada als „multikulturelles Mosaik“ praktiziert – ausdrückliches Ziel sein oder auch auf mangelhafter Detail-Umsetzung einer Schmelztiegelpolitik beruhen. ...


    Quelle: https:// de.wikipedia.org/wiki/Schmelztiegel']https:/ /de.wikipedia.org/wiki/Schmelztiegel