Weder Griechenland noch die BRD redeten ab 1958
nicht mehr von Forderungen, auch nicht mehr von Schulden.
Erstmals redeten die Hellenen seit dem 2ten Hilfspaket davon,
dass sie Repartionsforderungen gegenüber der BRD haben.
Umgekehrt sagt die Regierung der BRD, dass mit einem Transfer
(in mir nicht bekannter Höhe) mit den Hellenen ein Schlussstrich
vertraglich unter diese Angelegenheit gezogen wurde.
Lediglich die "Linke" behauptet das Gegenteil.
Was soll also Otto Normalbürger denn glauben?
Etwa das, was Du 1964 einmal im Unterricht gehört hast?
Selbst wenn an dem noch was dran wäre, ist wohl einwandfrei
vorauszusehen, dass Griechenland seine Schulden nie, niemals
zurück zahlen kann und sich allein schon damit irgendwelche
Forderungen ad absurdum führen.
Fest steht ganz sicher, dass Griechenland seit Aufnahme in die EU
- übrigens von diesem Land selbst beantragt und mit getürkten Bilanzen -
beantragt hat und bis dato nicht am Wirtschaftsaufschwung der EU
beteiligt hat. Eher ist festzustellen, dass der Wunsch nach einem "Tischlein
deck dich" bestand mit dem Hintergedanken "Goldesel streck dich." Und
nun aber noch ein Drittes Hilfspaket ordern will.
Das wären dann laut Tsipras noch einmal 100 Milliarden =
100-mal-eintausend-Millionen (100.000.000.000) €.
Wen wunderts denn dann noch, wenn dann auf einmal der Rest folgt:
"Knüppel aus dem Sack", womit dann das erträumte Märchen sein bitteres
Ende findet.
Das geht doch auch jedem Otto Normalverbraucher so, zumindest in den
meisten Ländern Europas: Wenn Du deinen Kredit fürs Häuschen nicht
mehr bedienen kannst, dann bekommst Du eine Frist, um a) angelaufene
und längst fällige Raten zu zahlen plus der Rate, die aktuell fällig ist und
leider auch noch die fälligen Zinsen.
Es ist grausam; das weiß eine Jeder den solches Schicksal trifft, ob er
es selbst herbeigeführt hat oder ob Krankheit, Arbeitlosigkeit oder sonst
was dahinter steckt. Letztendlich folgt unweigerlich die Insolvenz.
Wenn aber dann noch ein Staat hingeht nach dem er ne Unmenge an
Milliarden Hilfen aus der EU bekommen hat und lässt sein Volk darüber
abstimmen, ob man die hausbackenen Schulden zurückzahlt und zudem
das Volk noch aufwiegelt, in dem man von "Nazimethoden", Erpressung,
oder auch ganz persönliche Unverschämtheiten gegen die meisten
Finanzminister der EU eine Volksabstimmung inszeniert, dann ist jedes
Vertrauen verspielt.
Mal so ganz einfach ausgedrückt: Du lässt Dir einen Vorschuss auf
zu erwartende Lohnzahlungen geben von Deinem Chef, der Deine
Situation versteht und gewährt Dir diesen. Kaum hast Du das Geld
auf Deinem Konto, hebst es ab und verjubelst es. Dann versuchst Du
nochmal, einen Vorschuss zu bekommen und der Chef sagt wieder ja.
Nun wundesrst Du dich, dass bei der nächsten Lohnzahlung eine Teil
Deines Lohnes "fehlt" und sagst Deinem Chef, dass Du ab sofort nicht
mehr zur Arbeit erscheinst, weil er Dich angebl. "erpresst" und einfach
Lohnteile (eine erste Rate auf den Vorschuss) einbehalten hat.
Was würdest Du als Chef, der ja der Geldgeber war, sagen dazu,
wenn das einer mit Dir so machen würde?
Noch zum Schluss: Die Hellenen-Regierung behauptet, die EU, vor allem
Deutschland, würde mit der Einhaltung der Verträge "ihrem Volk
die Würde rauben."
NEIN; das hat Griechenland schon selbst erledigt mit dem 2ten
"Trojanischen Pferd", nämlich mit der erschlichenen Aufnahme
in die EU durch wissentlich gefälschte Bilanzen..