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Alle drei zusammen sind das Fellnasen-Team: Sabrina Roß, Ronja und Wolf. Sabrina Roß hat das Tierhilfezentrum Fellnasen-Dinkelberg gegründet und sagt: "Ohne Ronja geht nichts." Ronja ist eine einjährige Rottweiler-Beauceron-Mischlingshündin (französischer Schäferhund), der Co-Trainer im Team, der Partner auf vier Pfoten. Der dritte im Bunde ist Wolf, ein weißer Schäferhund, gerade einmal zwölf Wochen alt und sozusagen noch in der Ausbildung.Das Tierhilfezentrum Fellnasen-Dinkelberg ist beheimatet in Adelhausen und widmet sich der aktiven Tierhilfe und unterstützt damit den angewandten Tierschutz. Hier finden Haustiere und ihre Besitzer eine kompetente Behandlung mit Fachwissen und Know-how.
Das Tierhilfezentrum ist nicht nur direkte Anlaufstelle für den Tierbesitzer, sondern arbeitet auch in Kooperation mit den niedergelassenen Tierärzten zusammen. In erster Linie werden Hunde, Katzen und Kleintiere behandelt. "Ich wollte immer mit Tieren arbeiten", sagt die 25-jährige Tierliebhaberin.
Den Beruf der Tierärztin hat Sabrina Roß bewusst nicht gewählt: "Es gibt hier in der Region viele gute Tierärzte, daher habe ich mich für die Tierpsychologie entschieden." Das Tierhilfezentrum ist das Leben von Sabrina Roß und dabei kann sie schon auf einen Kundenstamm im ganzen Landkreis Lörrach verweisen.
Der Tätigkeitsschwerpunkt baut auf vier Säulen auf: Die Tierbetreuung wird insbesondere von berufstätigen Tierbesitzern und hinsichtlich der Ferienbetreuung genutzt. Für übergewichtige Tiere wird beim Fitnesscoaching ein effektives Fitnessprogramm geboten. Einen großen Stellenwert nimmt die Tierpsychologie ein. Sie bietet Informationen über das natürliche, art-typische Verhalten des Tieres, dessen artgerechte Haltung, seine Kommunikation und Bedürfnisse, sowie Beratungen im Bereich der Ursachenforschung von Verhaltensproblemen und die Entwicklung von Therapieplänen zur Lösung von Verhaltensauffälligkeiten.
Aus ihrer beruflichen Erfahrung weiß Sabrina Roß: "Bei verhaltensauffälligen, gestörten Hunden haben die einen eine falsche Erziehung, andere erlebten viel Leid in ihrem Leben, und das sind zu 80 Prozent die Auslandshunde." Das Resultat sind Überängstlichkeit, Aggressivität oder im schlimmsten Fall Hunde, die bereits mehrfach gebissen haben." Grundsätzlich empfiehlt die Tierpsychologin eine Beratung, bevor man sich ein Tier anschafft. "Viele Tiere, gerade Hunde, werden angeschafft, weil sie süß und klein sind. Dabei ist es sehr wichtig, zu beachten, welche Rasse zu mir oder zu der Familie passt, woher kommt der Hund, was benötigt er an Erziehung und Beschäftigung."
Ein Hund muss nach Ansicht von Sabrina Roß sein rassenspezifisches Verhalten ausleben können und dürfen, damit er ausgeglichen und zufrieden ist. Bei ihrer Arbeit in der Tierpsychologie und in der Hundeschule wird Sabrina Roß von Ronja und Wolf tatkräftig unterstützt. In der Praxis motiviert Ronja andere Hunde, die zum Beispiel nie spielen gelernt haben.
"Ronja, und später auch Wolf, schaffen es, andere Hunde, die aggressiv sind oder pöbeln, wieder auf den Teppich zu bringen", verrät Sabrina Roß. "Freude an der gemeinsamen Arbeit mit dem Hund, Motivation und echte Begeisterung in Verbindung mit der nötigen Konsequenz, einer positiven Einstellung, Geduld und Gefühl – das sind die Grundlagen einer liebevollen Erziehung und die ersten Schritte auf dem Weg zu einer harmonischen Beziehung und echter Freundschaft", beschreibt Sabrina Roß ihre Arbeit mit den Tieren. Der perfekte Hund werde weder geboren, noch laufe er einem zu. Man muss dafür arbeiten und etwas tun.
ZUR PERSON: SABRINA ROß
Die 25-Jährige studiert an der Akademie für Tier- und Naturheilkunde in Zürich/Schweiz (Fernstudium). Vor vier Jahren hat sie das Tierhilfezentrum Fellnasen-Dinkelberg eröffnet. Vor ihrem Schritt in die Selbständigkeit hat die passionierte Tierliebhaberin eine dreijährige Ausbildung im Verwaltungsbereich absolviert.
http://www.badische-zeitung.de…en-spricht--64764705.html