Denk tIhr oft an die Heimzeit?
Ich habe lange nicht an meine Heimzeit gedacht. Daran denken tue ich erst seit ich vor 5 Jahren das erste mal ein ehemaliges Kinderheimforum betreten habe. Mein Leben war schon in gewisser weise vom Heimleben geprägt, chaotisch, ohne Plan, ohne Ziel, allein, naiv, unorientiert und haltlos. An die Heimzeit zu denken hatte ich gar keine Zeit, da ich nur versuchte über Wasser zu bleiben um nicht in diesen Sumpf völlig zu ertrinken. Irgendwie und ohne Hilfe, habe ich es dann geschafft eine Ausbildung zu machen, eine Familie zu gründen, 2 gesunde Kinder zur Welt zu bringen. Aber irgendwie bin ich selbst nie mit mir ins reine gekommen, bis heute nicht. Innerlich fühle ich mich immer noch sehr verletzlich und wie zerrissen und der Wunsch vor allem wegzulaufen.
Mein Ruhepool ist Klaus, den ich vor 5 Jahren kennen gelernt habe. (die erste Ehe war Katastrophe und Psycho pur). Bei ihm komme ich endlich innerlich etwas zur Ruhe und mein Leben in den Griff, so das es jetzt in ruhigeren Bahnen verläuft.
Aus meiner fast 18 jährigen Heimlaufbahn sind mir nur ganz wenige Erinnerungen geblieben, das meiste ist einfach weg. Mir fehlen soviele Jahre in denen ich nicht weiß, was mit mir passiert war. Alles wie ausgelöscht oder nie geschehen.
Aber wer weiß für was das gut ist.