... im Grunde nichts mitbekommend ...
Das bedeutetet, dass es Du bist, die nicht mitbekommen hat, ob der/die Behinderte etwas mitbekommt/wahrnimmt. Dir verbleibt nur der Schock und wer möchte schon einen Schock haben !
Was der Behinderte mitbekommt oder auch nicht, das ist für Außenstehende schwierig zu beurteilen.
In Osterholz-Scharmbeck, unseren Forentreffen 2014, war die Tochter Mandy von IngeM (schwerstbehindert) dabei. Sie und ihr Lebensgefährte Bobby01 kümmern sich derart liebevoll um sie und es war deutlich in ihrem Gesichtsausdruck, das sie diese Liebe angenommen hat.
Meine Bilder von Osterholz-Scharmbeck habe ich eingestellt, auch Mandy war darauf und ich habe mich sehr gefreut, Mandy als Mandy, erleben zu dürfen, einem Menschen mit Gefühlsausdruck und auch Glücksgefühl.
Über Selinas Kommentar habe ich mich sehr gefreut:
"Boah Floras5.
Das sind wunderschöne Bilder und Mandy mitten drin im Geschehen. Das ist einfach toll. Dankeschön für das einstellen dieser Bilder.. "
Ja, für die Angehörigen ist das Leben mit Schwerstbehinderten nicht einfach. Sie fordern einen durchaus sehr. Und es ist dann auch kein Opfer - denn es ist gelebte Zuwendung zum Menschen.
Und sie geben auch viel zurück.
Man muss es nur sehen wollen und sich hierfür öffnen. Dann, und nur dann kann man es.
Der Schwerstbehinderte ist ein Mensch wie Du und Ich - und Unterschiede gibt es zwischen allen Menschen.
Ja, die Schwerstbehinderten haben ein Recht auf Leben und persönliches Lebensglück.