Beiträge von Wonzel im Thema „Hundetreffen in Osterholz- Scharmbeck“

    aber Solidarität ist auch vonnöten. So etwas verrate ich doch nicht. Jetzt hast Du's selbst getan. Nichts für ungut !


    Ooch, solche Kleinigkeiten darfste gerne verraten. Das Gebräu war echt gut, hätte gerne ne ganze Flasche davon gehabt und hätte sie sogar bezahlt.

    Wenn ich natürlich zurück im Hauptlager ne Grappaflasche, voll natürlich, unter meinem Hintern versteckt gehabt hätte, dann hättest du darüber Stillschweigen bewahren müssen...also nur so mal zum Beispiel. :huhu:

    Hättest doch besser zulangen können, ich habe noch davon zweie (voll)...

    Ich muß zugeben, daß ich auch zwei Fläschchen hatte, das eine allerdings schon aufgeschraubt und in der Hitze hält solch Zeugs nicht lange. Also ex und weg. Leider bekam ich die Anbruchsflasche erst nach der vollen, sonst hätte ich die aufgehoben...vielleicht. :whistling:

    Gestern Abend probierte ich übrigens mit meinem Ältesten Floras‘ Grappa. Bis wir dabei zu einem Urteil kamen, war die Flasche bereits halbleer. Das heißt, wir haben ihn genossen ohne viel Worte. Das hört sich jetzt nach
    Säufertum an, aber wenn etwas einen excellenten Geschmack hat, sollte man getrost darüber hinwegsehen. Und…er war saugut, also der Grappa. Nochmals Danke Floras. Zum Glück war meine Ex und die Freundin meines Sohnes dabei. Die beiden nuckelten an einem Gläschen Aperol Spritz rum( bähhh..) Jedenfalls mußte ich später nicht selbst heimfahren. Hier zeigt sich wieder mal die typische Mann- Frau- Einstellung. Es kommt ganz ganz selten vor, daß der Mann zugunsten der Frau mal auf Alkohol verzichtet und sie sich die Kante geben kann. Das ist aber von der Natur ganz gut eingerichtet, finde ich, weil sie sind für diese harten Genüsse gar nicht geeicht und außerdem sind sie die besseren Autofahrer. Dieses Kompliment gebe ich gerne an sie weiter, wenn es die Situation erfordert.


    In O.- S. taten sich die Frauen allerdings keinen Zwang an, mal von Wally abgesehen, sie ertränkte sich praktisch in Kaffee. Deshalb hat sie ja auch so viele braune Sommersprossen. Bienchen z.B. konnte ganz schön mithalten. Sie
    war aber ne ganz Raffinierte, denn wenn man sie fragte, ob sie vielleicht noch ein Schnäpschen wolle, schüttelte sie sich und meinte, ne, lieber noch ein Bier, obwohl sie noch zwei angebrochene Flaschen vor sich stehen hatte.. So kam es u.a. auch, daß sich unsere Biervorräte bald in Luft auflösten. Reinhard, ihr Anvertrauter schüttelt sich nicht, er hatte unseren Grappavorrat gewaltig schrumpfen lassen. Seine beiden Töchter müssen gewaltig den Kopf geschüttelt haben, wahrscheinlich aber auch mit dem Gedanken, wartet bloß ab, wenn wir mal groß sind. Jens, also Yasmins Anvertrauter, konnte auch gewaltig mithalten. Er hatte die Gunst der Stunde ergriffen, weil daheim hätte er von Yasmin gewaltig den Kopf gewaschen bekommen. Ich glaube, er freut sich schon auf’s nächste Treffen. Tappi hatte ja ne Flasche Stacheldraht am Samstag mitgebracht, 45%-iger. Bähh, schüttelten sich die Meisten, das sei ja ein Teufelszeug! Seltsam nur, daß am dritten Tag die Flasche nur noch ein Drittel voll war. Das heißt, mathematisch gesehen, verschwanden davon 2/3 auf unerklärliche Weise. Am Abreisetag wurde dieser klägliche Flaschenrest eingesackt von einem unbekannten Genießer, ich war’s jedenfalls nicht, ich kam zu spät. Die halbvollen Margarine- und Butterbecher ließ man verächtlich zurück, weil die könnten auf der Heimreise hitzebedingten Schaden nehmen. Bei Grappa, Whisky oder Stacheldraht ist das seltener der Fall.


    An irgendeinem Tag, als es besonders heiß war, unternahmen wir eine Moorfahrt. Vom Moor war allerdings nichts zu sehen, aber einige einheimische Vögel ließen sich pflichtbewußt erblicken. Wahrscheinlich wurden sie von der Torfgemeinde dorthin zitiert. Unser Bootsführer war ein routinierter Mann, der uns mit seinem Vortrag viel Wissen vermittelte. Vieles davon habe ich heute leider wieder vergessen. Vergessen habe ich aber nicht, daß er uns bei Fahrtbeginn ein kleines Fläschchen Torfbrand, einen Schnaps oder Kräuterlikör, offerierte. Das Zeugs war echt gut, leider gab’s pro Person nur ein Fläschchen, sowas von geizig! Halt Norddeutsche …Bei uns in Südbaden gäb's bei einer Bootsfahrt auf’m Rhein reichlich Nachschub . Allerdings hätte man enorm Schwierigkeiten beim Verlassen des Bootes bekommen und manch einer/eine hätte voll einen Seglerspagat hingelegt. Für Unterhaltung hätte man also auch noch gesorgt.


    Fortsetzung folgt

    An die zeitliche Reihenfolge werde ich fürderhin nicht eingehen, da ich die voll vergessen habe.
    Am Samstag war ja Tappi da, Typisch, alles geschieht nur, wenn ich nicht dabei bin…Murphys Gesetz. Es soll ja ein toller Grillabend gewesen sein mit Klaus als Oberstabschefkoch und Griller vor dem Herrn. Am Grill ist er der Chef und wehe, es funkt ihm einer dazwischen, dann gibt’s was mit der glühenden Grillzange auf die Pfoten. In Schwerin gab’s mal Fisch in seinem Räucherzuber geräuchert. Den Fisch hatte er vorher original bei einem Fischhändler besorgt, wo ich auch dabei war. Ich weiß noch, auf und rund seines Bootes roch es gewaltig fischig. Aber das ist normal, sonst wäre es kein Fisch. Ich habe mich nicht getraut, die Nase zuzuhalten, weil sonst hätte Klaus gesagt, ich sei ein Geruchsbanause, was ja auch stimmt. Bei uns im Schwarzwald bevorzugt man halt Fischstäbchen und Kois aus’m Rhein und Räucherschinken aus dem Stall. Wie gesagt, sein Räuchergerät, den hatte er mal vor längerer Zeit bei Siemens oder Aldi, was weiß ich, gekauft. Ich lebe ja sehr gesund und gewissenhaft, mal vom Grappa abgesehen. Aber selbst geräucherten Fisch kannte ich noch nicht. Wir in Baden räuchern nur Speck in der Waschküche
    oder in der Kleiderkammer, nur feucht oder trocken muß es sein.


    Mein Vorschlag, dem Fisch ein wenig Knoblauch, Zitrone und Maggie (Maria hilf ) hinzuzufügen, quittierte er mit einem Blick, der mich gefrieren ließ. Klaus zu widersprechen kann tödlich sein.


    Am Vorabend unseres Aufenthaltes, also Freitag, grillte Klaus schon wieder. Ich glaube, er ist grillsüchtig, aber immer noch besser, als schwallsüchtig wie z.B. Wally, wenn sie ellenlange Stories von ihrer Leila zum Besten gibt. Am Telefon vor längerer Zeit berichtete sie mir die neuesten Errungenschaften von Leila von sage und schreibe 2,5 Stunden Sprechzeit. Vor 25 Jahren hätte das ein Vermögen gekostet…gute alte Zeit. Trotzdem war das Gespräch aber recht erträglich, weil ich dabei meine Betten beziehen und die Küche auf Vordermann bringen konnte. Nach getaner Arbeit konnte ich sogar ein viertel Stündchen meine Augen zumachen. Leila ist ein Superhund, nur schade, daß sie keine Katze ist.


    Zum Grill gab es Kartoffelsalat. Ich esse gerne Kartoffelsalat…badischen wohlgemerkt. Man sollte aber ab und zu auch exotische Varianten probieren, ohne Essig oder Zitronen, ohne Zwiebeln, ohne Knoblauch und ohne Rindfleischbrühe. ( Frank Rosin bei Hells kitchen hätte seine wahre Freude daran gehabt) Zum Glück hatte mir Floras, oder war ich es selber, jedenfalls nicht Klaus, der Chefeinkäufer, diese Früchte besorgt.


    Jedenfalls sorgten meine Zitronenscheiben für Unverständnis und sogar für Geschmacksdekadens. Es ist erstaunlich, wie extrem das Nord- Südgefälle sein kann. Bei den Menschen gibt es allerdings kein Gefälle, sie sind überall gleich, egal, was sie essen, trinken oder nicht. Man muß nur tolerant sein, auch wenn’s schwer fällt.

    Fortsetzung folgt

    Nun ein paar Worte zum Ereignis letzte Woche in o.a. Ort.


    Yasmin, Jens und ich kamen ja erst am Montag an gegen späten Nachmittag, weil Jens am Sonntag noch arbeiten mußte und Yasmin ohne ihn nicht fahren wollte. Das ist voll verständlich, wobei man nicht weiß, wie das in ein paar
    Jahren ausschaut. Ich kann da aus Erfahrung berichten. Z. B. unternimmt meine Ex seit Jahren Bildungsreisen in ganz Europa, um sich zu bilden. Ich brauche das nicht, weil ich habe ja Google und kann alle Orte nachschlagen, ohne für teures Geld da extra hinzufahren und außerdem weiß ich auch alles. Schlimm ist nur, daß wenn sie zurückkommt, ich mir ihre ganzen geknipsten Photos anschauen muß, was oftmals schlimmer ist, als Betten beziehen. Viele von uns, außer mir, haben ne Menge Bilder reingestellt und die sind deshalb interessant, weil ich auch dabei war. Bei meiner Ex war ich nie dabei.


    Natürlich kann man bei virtuellen Reisen keine Mitbringsel besorgen, aber man kann so tun, als wenn man z.B. in Cuba gewesen wäre und bestellt sich als Beweis bei E-Bay ne original Rum- edition, um dann mordsmäßig angeben zu
    können. Ich glaube, bei Postgarten geht das auch. Denn, warum in die Ferne schweifen, denn sieh‘, das Billige liegt so nah.


    Floras hat mir aus seinem letzten Urlaub in Italien eine Flasche Grappa zum Treffen mitgebracht, die ich, wohlgemerkt, noch nicht angebrochen habe. Das mache ich erst am Samstag, wenn mein Ältester mitkosten kann. Er ist nämlich
    Fachmann, obwohl er letzthin bei einem Whiskytest den irischen Jameson nicht von dem Old Keeper- Whisky von Lidl unterscheiden konnte. Aber wahrscheinlich hatte er vorher schon zu viel getestet.


    Floras ist übrigens der ideale Wohnungsgenosse. Schon vor meiner Ankunft hat er die Bude tip-top in Schuß gebracht. Er hat Mücken, Spinnen, Wespen, Hornissen und Moorfröschen das Fürchten gelehrt, eigenhändig, handverlesen. Während des gesamten Aufenthalts kannte ich das Ungeziefer nur vom Hörensagen oder von unserer Hauptzentrale, da wo Klaus, Wally, Yasmin und Jens ansässig waren.



    Beim nächsten Treffen will ich nur Floras als Zimmergenossen. Schade nur, daß er keine Frau ist. Man könnte gerne auf das zweite Schlafzimmer verzichten.



    Fortsetzung folgt