Na ja, ich hätte ihm auch gegönnt, dass er nicht ausziehen muss.
Wenn aber der Bericht in unsere Zeitung stimmt, war er doch ziemlich unhöflich
gegenüber den anderen Hausbewohnern, in dem er vor Verlassen seiner Wohnung
nicht wenigstens dafür gesorgt hat, dass seine Wohnung NICHT über den Hausflur
und das Treppenhaus "belüftet" wird.
Hätte er das nicht so gemacht, hätten die Hausbewohner und Vermieter
gar nichts gegen ihn unternehmen können. Eines steht aber fest, seine Wohnung
braucht er nicht auf eigene Kosten zu renovieren, weil im Mietvertrag offenbar
nicht zum Thema Rauchen in der Wohnung gestanden ist.
Andererseits gibt es evtl. natürlich die naserümpfenden Mitbewohner des Hauses,
die über massive Übertreibungen das Ganze auf die Spitze getrieben haben,
weil sie ihn einfach nur raus haben wollten au dem Haus.
Vielleicht sollte mal ein Reporter nach haken. Denn es ist ja auch vorstellbar, dass
der / die Vermieter nun drastisch die Miete erhöhen wollten, was bei einem, der
schon 40 Jahre in der Wohnung lebte, nicht ganz so einfach ist.
Wonzel berichtet, er "habe keinen Mietvertrag" und kann deshalb soviel "Dampf abblasen"
wie er will. Nun ja, auch mit Tabak kann man Tapeten an den Wänden "festhalten";
die werden so steif, dass man sie später als Bretter benutzen kann. Für den eigenen Sarg.
Ich selbst habe vor 8 Jahren von einer Sekunde auf die andere Schluss gemacht mit
dem Rauchen nach gut 40 Jahren. Meinen Gästen steht auf dem Balkon ein Aschenbecher
der DB zur Verfügung und ich rege mich auch nicht auf, wenn Zigarettenqualm aus einer
anderen Wohnung wahrnehmbar ist.
Aber gerade so mancher ehemalige Raucher spielt sich auf, als wäre er / sie noch nie
mit Zigaretten in Berührung gekommen. Nicht der Raucher, aber solche Scheinheiligen,
die sind für mich ein Ärgernis. Und zugegeben: Mich stört es nicht einmal, wenn einer
meine Schwager zu mir nach Hause kommt, solange er seine Zigarettenasche und Kippen
selbst ordnungsgemäß entsorgt. Rücksichtnahme ist die Devise.