Beiträge von Wally im Thema „Single oder Beziehung - Leben“

    Dieser Abschiedsbrief geht ganz schön unter die Haut.


    Dieser Abschiedsbrief erinnert mich an einen Menschen der mir sehr nahe steht. Mit 14 Jahren lernte sie einen fast um 15 Jahre älteren Mann kennen. Sie verliebte sich in ihn und ließ es zu, das er das1. mal mit ihr schlief. Sie trafen sich sehr oft und als sie 18 Jahre war zog sie zu ihm. Ja und dann war es für sie Hölle und Himmel zugleich. Er spielte mit ihr. Schmiss sie mehrmal im laufe der Jahre aus seinen Haus, ging mit anderen Mädchen weg (je jünger sie waren, umso besser für ihn), fuhr oder flog sogar mit denen in Urlaub. Sie wußte das alles und manches Drama schien sich zwischen den beiden abzuspielen. Nach jeden Rausschmiss folgte ein tiefes "Tief" und sie schwor sich jedesmal mit dem Mann Schluss zu machen. 10 Jahre war sie mit ihm zusammen. In den 10 Jahren suchte sie sich 3 oder 4 mal eine neue Wohnung. Kaum in ihr neues zu Hause eingezogen, gab sie es auch schon wieder auf um wieder zu ihm zuziehen. Jedes mal der Schwur, wenn ein neuer Rausschmiss erfolgte, "ich mache Schluß, ich will ihn nie wiedersehen". Aber er wußte wie sie war, wußte von der Abhängigkeit zu ihm und nutzte sie erbärmlich aus und sie ließ es zu nur um in seine Nähe zu sein. Sie brauchte ihn wie das tägliche Brot. Sie wurde von ihm beschimpft, beleidigt, niedergemacht, sogar Morddrohungen ihr gegenüber sprach er aus, aber sie kam nicht los von ihm. Sie lebte nur noch für ihn.......


    Als sie mal wieder augezogen war, kam er nach einiger Zeit zu ihr. Säuselte ihr vor, das er sie liebe, das er sie brauche und er würde gerne Kinder haben wollen. (Sie wünschte sich sehr eine Familie, Kinder, denn ihr lief die Zeit weg, wie sie mal sagte). Sie fiel erneut auf sein Gesäusel herein, gab wieder alles auf und zog zu ihm.


    Leider hat sie mir nie erzählt, was dann zwischen ihnen passierte. Sie zog wieder aus, fertig - seelisch wie körperlich. Fiel erneut in schwere Depressionen kam überhaupt nicht mehr zurecht und am Ende musste sie in Therapie. Heute hat sie ihr Selbstbewußtsein und ihr Selbstwertgefühl wieder gefunden, aber gedanklich ist sie manchmal trotzdem noch bei ihm.


    Viel später habe ich versucht mit ihr über diese Beziehung zu reden. Ich habe ihr zuverstehen gegeben, das ich nie verstehen konnte, was sie an diesen Mann fand, das sie immer wieder zu ihm zurück ging. Sie sagte mir, "Mama, das weiß ich selbst nicht. Ich weiß nicht, warum ich immer wieder zurück bin und dann sagte sie noch, "ganz ehrlich Mama, du willst nicht wissen, was sichzwischen uns wirklich abspielte".


    Heute ist sie verheiratet, hat einen Mann der sie wirklich liebt. Sie weiß es und trotzdem...ganz frei von anderen ist sie noch nicht und er muss um sie kämpfen, wenn er sie nicht verlieren will.


    Aber langsam begreift sie, was sie an ihren jetzigen Mann hat und der andere rückt immer weiter zurück. Ich hoffe für sie und für ihn, das er irgendwann ganz aus ihren Leben und ihren Gedanken verschwunden ist...


    Heute glaube ich zu wissen, was sie so zu ihm hinzog. Was sie bei ihm suchte und niemals fand. Warum sie sich zu ihm in ein Abhängungsverhältnis stürtzte, obwohl sie wußte, das er ihr in keinster Weise zu verstehen gab, das sie es bei ihm finden könnte.
    Leider habe ich das auch erst viel zu spät erkannt, aber ob meine Erkenntnis Ihr geholfen hätte von den Mann loszulassen? Ich glaube eher nicht....


    Sie muss lernen loszulassen und Ihr Leben wieder in die eigene Hand zu nehmen und sie hat dabei alle Unterstützung von Menschen, die sie wirklich lieben...

    Allerdings könnte ich mir nicht mehr vorstellen, nochmals eine Verbindung einzugehen. Im Grunde genommen war ich schon immer ein Einzelgänger.



    So schwer ist das doch gar nicht Wonzelchen. Das Geheimnis einer guten Beziehung oder Ehe liegt in vier kleine Worte, nämlich; "Du hast recht Liebling... :D

    Viel interessanter wäre die Frage, wo fängt fremdgehen an, und wo hört es auf?Vielleicht ein neues Thema?


    Fremdgehen fängt bei mir schon in Gedanken an. Wenn ich mit meinen Gedanken bei einen anderen bin. Mir vorstelle, wie es mit ihm sein könnte u.s.w.
    Bedürfnisse die nicht erfüllt oder vom Partner befriedigt werden, rechtfertig meinerseits noch nicht das "fremdgehen". Dann sollte man das Gespräch suchen. Sich sagen können was mich stört oder was ich mir von meinen Partner wünschen würde.


    Kann man aber nicht mehr mit seinen Partner reden, weil vielleicht die Fronten zu festgefahren sind, gibt es ja immer noch den Weg der Trennung.


    Entweder ich stehe zu meinen Partner und zwar in jeder Lebenslage, in Freude und in Leid, wie man es bei der Heirat sich versprochen hat, oder man geht aus einander. Ob dies im Guten oder bösen passiert, liegt an den Partnern selber.


    Fremdgehen müsste keiner, ausser es hängt von den Lebensumständen zuviel ab oder ist von seinem Partner oder Partnerin finanziell abhängig und hat ihn oder sie nur wegen des Geldes genommen. Oder aber der Partner/Partnerin zeigt dann wenn er/sie glaubt, ihn/sie fest an der Angel zu haben sein wahres ich. Aber dann kann man auch noch gehen.

    Ich glaube die wirkliche und wahre Liebe gibt es nicht, zumindest habe ich sie nie wirklich erfahren. Klar, Schmetterlinge im Bauch zu Anfang. Man fühlt sich wie im siebten Himmel und ist bereit für den Partner auch barfuß durch die Hölle zu laufen. Ja, dieses Gefühl hatte ich auch schon und ich bin dankbar dafür. Aber warum hält es nicht an, wenn der Alltag einkehrt? Warum flacht es ab, je länger man mit dem Partner zsammen ist? Wann wird aus Liebe nur noch "gern" haben? Oder warum kann Liebe sogar in Hass umschlagen? Was ist Liebe und wie lebe ich sie?
    Ich liebe meinen Hund und meine Kinder auch. Ich liebe auch Klaus. Aber ist Liebe nicht nur sexuelle Anziehungskraft zwischen zwei Menschen? Und wenn die mal weg ist..was dann..nebeneinander herleben, sich Trennen oder nebenbei sich was anderes suchen, weil man es von seinem Partner nicht mehr bekommt oder so bekommt wie man es sich wünschen würde.. Hemmungen.. daüber zu reden, Offenheit und Vertrauen fehlen, das der Partner dich versteht und es nicht mit einem Achselzucken abtut...
    Nur ein Gefühl des "versorgtsein".


    Liebe wo bist Du hin? Warum ist alles so gekommmen, wird sich sicher mancher schon gefragt haben. Ich habe doch alles für meinen Partner getan. Wirklich alles?


    Zuhören, Geduld, Verständnis, Geborgenheit, Vetrauen, zu Hause sein, Gemeinsamkeiten erleben und enddecken, Reden über Gott und die Welt, auch ernsthat, sich streiten dürfen und können, gemeinsam schweigen ..Versöhnung, Sicherheit und Harmonie. Sch an den Partner lehnen dürfen ohne Angst zu haben, das er einen Schritt zurück geht und man sein inneres und äußerliches Gleichgewicht verliert. Die Ruhe im anderen finden und so selbst zur Ruhe zu kommen. Das ist für mich Liebe und wenn sie ein Lebenlang hält, dann habe ich auch etwas erreicht. Ich habe einen Menschen an meiner Seite, um den ich keine Angst haben muss...weil er immer und zu jederzeit für mich da ist und ich für ihn..und der es Wert ist, das man um ihn kämpft..


    Die ganzen Liebesgedichte, von Herz, Schmerz, Freude und Leid mögen sich manchmal schön, manchmal tragisch, manchmal dramatisch, manchmal lustig und manchmal traurig, zynisch und theatralisch anhören, aber ich finde, ein wenig davon sollte man auch durchlebt und erlebt haben um sagen zu können; Ich habe geliebt und liebe noch".


    Aber ich glaube zu wissen, wenn ich einen Partner habe der mich um meiner selbstwillen liebt, so wie ich bin, ohne Änderungen an mir vornehmen zu müssen, der auf meine Bedürfnisse und Macken eigehen kann ohne gleich schreiend davonzurennen, der meine Hand hält, wenn es mir nicht gut geht und mit mir durch dick und dünn geht, ohne wenn und aber, und mir immer das Gefühl gibt; "nur mit Dir werde ich alt", dann habe ich meinen Traumann gefunden...und ich kann wirklich aus ehrlichen Herzen sagen; "ich liebe dich".

    :wand: Will heißen: Wenn haben festes Freundin auch oder Frau, kommen dann bannig anders junges Frau oder viele herspaziert und sich dann denken, also Mann, jetzt erst und warum viel früh nicht? Dann er mit den Augen rollen. :S :rolleyes:
    Verstanden jetzt? :pinch: :D


    Nein.................... :D

    Aber bedenke, daß, wenn man erst mal fest gebunden ist, sich plötzlich ungeahnte Möglichkeiten in Bezug auf anderweitiges "Material" auftun, als wenn der Teufel nur darauf gewartet hätte.


    Das verstehe ich jetzt nicht ganz Wonzelchen. Wie meinst Du das.. :ka:

    Seid gestern kann ich sagen, das ich für einen Menschen sehr wertvoll bin, weil er mich als Schatz bezeichnet.
    Wie sich das Neue Glück nun weiter entwickelt bin ich sehr gespannt. Auch wie das Leben in der Beziehung aussehen wird.
    Viele unsere Eigenschaften Vorstellungen und Bedürfnisse gehen in der gleichen Richtung und es sind noch Fragen offen, wie wir gemeinsam darauf eine vernünftige Lösung finden werden.



    Das ist schön zu lesen Deinhard und ich freue mich sehr für Dich. Haltet Euer Glück fest.... :)

    Ich weiß, ich weiß, das sagen mir viele Frauen nach, was aber manchmal auch lästig sein kann,denn man kann sich nicht bei jeder bedanken Außerdem wollen die ja noch mehr und alle durchziehen? Nö, das tu ich mir nicht an, man hat schließlich sein Privatleben. :whistling: :whistling: :hui:


    Angeber.. :haha:

    Kinder sagen ja oft was sie denken und wie sie es verstehen.
    Hier ist ein Spruch von von Kirsten, 10 Jahre alt und ich finde sie hat recht.. :P


    Man entscheidet nicht wirklich selbst wen man heiratet.
    Gott entscheidet das für dich lange im Voraus und dann wirst du sehen,
    wen er dir da an den Hals hängt.


    :thumbup:


    oder;


    Alain, 10 Jahre alt, meint dazu;
    Man muss jemanden finden der die gleichen Sachen mag. Wenn du
    gerne Fußball hast, muss sie auch mögen dass du gerne Fußball hast und
    dann die Chips und das Bier bringen.


    Auf die Frage, was das richtige Alter zum heiraten sei, meinte Camille, 10 Jahre alt;
    "Das beste Alter ist 23 weil du da deinen Ehemann schon
    mindestens 10 Jahre kennst"


    und Freddie, 6 Jahre alt meint;
    Es gibt kein "bestes Alter" zum Heiraten. Man muss wirklich blöd
    sein, um heiraten zu wollen.


    ....einfach.... :thumbup:

    ich bewundere alle, die es jahre-jahrzehntelang in einer beziehung aushalten. und zwar in einer guten, in der man sich liebt, mag, kameradschaftlich probleme löst, das miteinander meistert ... meine hochachtung :thumbup:


    Ich glaube das jeder Mensch sich nach Zweisamkeit sehnt, sogar so handfestüberzeugte Singles wie Wonzelchen. jeder Mensch träumt sicherlich von einer harmonischen und einfachen Beziehung.
    Egal in welcher Form eine Beziehung geführt wird, ob nah oder fern, wichtig ist, das die Chemie stimmt..

    Ich will sagen, ich war so ziemlich unstrukturiert.


    Ich mag es eher unstrukturiert. Durch die Kinder war es natürlich strukturiert. Aber nach der Trennenung verlief bei mir so ziemlich alles chaotisch und durcheinander. Innerhalb von 10 Jahren zwischen Trennung und der Heirat mit Klaus hatte ich auch zwei Fernbeziehungen. Mit dem einen war ich fast 4 Jahre zusammen, mit dem anderen auch 4 Jahre. Die eine Fernbeziehung lebte nicht weit von Essen, die andere war in Baden-Württemberg.
    Mit der Beziehung aus Baden-Württenberg wäre ich gern ein Lebenlang zusammen geblieben. Aber es hat nicht sollen sein, weil er war verheiratet und wollte sich aus finanziellen Gründen nicht trennen. Aber irgendwann kommt der Punkt, das es anfängt zu schmerzen, wenn man nur einen Blick durch seinen Gartenzaum schmeissen darf und er alles mit der Familie macht, was man gern mit ihm gemacht hätte. Es hat schon was gebraucht bis ich überhaupt registrierte das ich nur ausgenutzt wurde und ihm das gab, was er zu Hause bei seiner Frau nicht bekam. Nach dieser Erkenntnis habe ich dann Schluß gemacht, denn ich wollte nicht mein Lebenlang als Gebrauchsgegenstand dienen, den man nur dann aus dem Keller holt, wenn er gebraucht wird.


    Eigentlich bin immer noch unstrukturiert und Chaotisch, das kann bei uns auch schon mal zu Auseinandersetzungen führen. Aber solange man darüber reden kann und an sich selbst arbeitet (nicht an den Partner) und an seiner Beziehung, kann man sicher ein Lebenlang zusammen sein. Gewohntes nicht zum Trott werden lassen, Gemeinsamkeiten entdecken, den Partner neu entdecken, ihm ruhig sagen wie lieb man ihn hat, ihn zeigen, wie wertvoll er für einen ist, nicht an ihn kleben, aber doch gern mit ihm zusammen sein und sich freuen können, wenn er mach Hause kommt. Mit ihm fühlen und auch leiden, Eins werden mit ihm. Vielleicht kann so sicher ein "gemeinschaftliches Leben" ein lebenlang halten.


    Nur einen Grantieschein bekommt man nicht, wenn man heiratet oder auch ohne Heirat zusammen zieht. Ich denke das liegt an jeden selbst, wie er sich und seinen Partner sieht - und wie man zu ihm steht.

    Was sind, eurer Ansicht, die Vorteile am Singleleben gegenüber den Beziehungen und umgekehrt?


    Der Vorteil ist das man seinem Partner/in keine Rechenschaft darüber ablegen muss, was man macht oder nicht macht. Ich bin nur mir selbst gegenüber verantwortlich. Kann mich zurück ziehen wann ich will, niemand da der mir widerspricht oder immer Recht haben will.
    Ich war auch 16 Jahre verheiratet und ich habe mir dann oft gewünscht wieder für mich zu sein. Die Ehe war nicht gut. Anpassung, Unterdrückung, Psychoterror. Das hält auf Dauer keine Beziehung aus. Endlich Trennung und trotzdem Traurigkeit, weil, es lief doch vor der Heirat gut. Warum nicht während der Ehe?
    Ich mag das Single-Dasein, bin gern für mich und brauche nicht unbedingt einen Partner an meiner Seite, wobei ich mir (mag widersprüchlich sein) ein Leben ohne Klaus nicht mehr vorstellen kann. Aber manchmal kommt schon der Wunsch auf, wieder allein zu wohnen. Aber ich glaube, das es Klaus auch manchmal so geht. Irgendwie mit der Zeit, verliert sich so einiges. Man ist nicht mehr so aufmerksam seinen Partner gegenüber, hört ihn weniger zu, die Meinungen und Interessen gehen auseinander und man lebt nur noch neben sich her und oftmals ist Krach schon vorprogrammiert.


    Soll eine Beziehung ein Lebenlang halten muss man auch ein Lebenlang daran arbeiten sonst geht es unweigerlich in die Brüche.