Ein Mensch, der keine Macken hat,
der hat noch nie gelebt;
Da ist was Wahres dran.
Ich mag Menschen mit Macken, weil ich habe auch selbst genug davon. Über die einen Mackem lacht man, andere Macken werden übel genommen, andere Macken lassen sich Menschen von dir abwenden, aber ich weiß, es gibt Menschen, die trotz deiner Macken dich mögen und lieben und das nenne ich widerum Glück..denn sonst wäre ich mit meinen Macken wirklich allein und einsam.
Aber die eine oder andere Macke würde ich auch gerne los werden, aber hat sich erst mal so ne Macke bei dir häuslich nieder gelassen..wird sie zum Parasiten und wird sie nur schwer los. Also kehre ich meinen inneren Kammerjäger raus und gehe auf Mackenjagd und irgendwann wird man mich vielleicht erstaunt anschauen und fragen; "Wie hast du es geschafft, diese Macke loszuwerden".
Aber einige Macken würde ich schon ganz gerne behalten, weil es ein Teil meines "Mensch sein" ist....und mich zu dem Menschen macht, der ich bin...nämlich einzigartig. Jeder Mensch für sich ist einzigartig und wertvoll und seine Macken und Fehler machen ihn erst zu einen Menschen.
Da gibt es ein Sprichwort von Johann Wolfgang von Goethe:
"Die Irrtümer des Menschen machen ihn eigentlich liebenswürdig."
Was meint Ihr, welche Eigenschaften bzw. Macken muss ein Mensch haben um liebenswürdig zu erscheinen oder stoßen Macken, schlechte Eigenschaften eher ab? Wer kann von sich behaupten Fehlerfrei zu sein? Wer hat die Macht und warum hat er die Macht? Sind es Menschen, die sich gern über andere Menschen stellen, weil sie von sich glauben, das ihnen die Macht schon in die Wiege gelegt worden ist? Ein Gefühl der Überlegenheit vermitteln? Selbstverliebtheit?
Stammt aus der Bibel:
"Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge, und den Balken in deinem Auge nimmst du nicht wahr? Wie kannst du sagen zu deinem Bruder: Halt still, Bruder, ich will den Splitter aus deinem Auge ziehen, und du siehst selbst nicht den Balken in deinem Auge? Du Heuchler, zieh zuerst den Balken aus deinem Auge und sieh dann zu, dass du den Splitter aus deines Bruders Auge ziehst!" (Lk 6,41-42); "Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet. Denn nach welchem Recht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit welchem Maß ihr messt, wird euch zugemessen werden. Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge und nimmst nicht wahr den Balken in deinem Auge? Oder wie kannst du sagen zu deinem Bruder: Halt, ich will dir den Splitter aus deinem Auge ziehen?, und siehe, ein Balken ist in deinem Auge. Du Heuchler, zieh zuerst den Balken aus deinem Auge; danach sieh zu, wie du den Splitter aus deines Bruders Auge ziehst" (Mt 7,1-5). Siehe auch: jemandem ein Dorn im Auge sein
Quelle: http://www.redensarten-index.de