Beiträge von Wally

    Zum Beispiel kenne ich keine Frau, die sich durch einen männerfeindlichen Witz angegriffen gefühlt hat... ;)


    Angegriffen gefühlt habe ich mich z. B. nicht. Aber wirklich darüber lachen konnte ich auch nicht. Es hat mir eigentlich nur ein Grinsen entlockt und ich wollte schon gegenkontern. Nämlich was das Idealgewicht eines Mannes ist. Das wären dann 3,0 kg (mit Urne.)

    Ich wette, darüber lacht jetzt kein Mann.. :whistling: ..

    In gewisserweise muss ich Peter recht geben, allerdings werden eben Witze auf Kosten von Religion, Rasse, Geschlecht u.s.w. gemacht. Das Internet ist voll damit. Und leider wird auch der Tod dabei nicht verschont.

    Sillenbuch - Immer wieder erwachen die Erinnerungen an die Schalksburg. So hieß das Zimmer im Sillenbucher Kinderheim, in dem Axel Kurth in den Sechzigern vorübergehend wohnte. Warum er in seinem Elternhaus im Stuttgarter Osten nicht bleiben konnte, möchte der heute 63-Jährige nicht öffentlich breittreten. Nur so viel: Er kam aus schwierigen Verhältnissen. Im Kinderheim Sillenbuch, das die Kinder damals einfach Kisi nannten, ist er aufgeblüht. „Das war allein die Atmosphäre“, sagt er. „Das war ein Zuhause.“

    Das Haus gibt es heute nicht mehr an der Tuttlinger Straße

    Das Kinderheim gibt es nicht mehr. Das Gebäude – die einstige Gastwirtschaft Waldhorn – stand dort, wo Buowaldstraße und Tuttlinger Straße aufeinandertreffen. Es ist 1951 eingerichtet worden, als sogenanntes Kinderbeobachtungsheim. In amtlichen Unterlagen steht, dass das Heim mit der Absicht gegründet worden ist, „eine Langzeitbeobachtung in geeigneter Umgebung zu ermöglichen“. Es gab erst 18, später 14 Plätze. Die Beobachtungen wurden 1989 eingestellt, und das Haus wurde bis 2000 als normales Kinderheim betrieben.

    Heute steht dort ein Mehrfamilienhaus. Das stellte auch Axel Kurth fest, als er vor zwei Jahren mit seiner Lebensgefährtin durch Alt-Sillenbuch geirrt ist. Es war das erste Mal seit damals, dass er dort war. „Ich habe lange gesucht“, sagt der Mann, der heute bei Worms lebt. Als er einsehen musste, dass sich die Gegenwart über die Vergangenheit geschoben hat und das Kisi nur noch in seiner Erinnerung existiert, „da war ich schon traurig“, sagt er.

    Seit der Rente hat er Zeit zum Nachdenken

    Seit der Fernmeldetechniker Axel Kurth in Rente ist, hat er Zeit. „Man kommt zur Ruhe und denkt nach.“ Über ein Internetforum sucht er Leute, die wie er im Kisi waren. Gemeldet hat sich bisher nur eine Frau. Das war im vergangenen November. Er berichtet ihr von Frau Ilgenfiz aus der Küche, von Herrn Müller, der samstags immer für Theateraufführungen kam und von Frau Moser und ihrer Isetta. Sie erzählt ihm von Laubraschelspaziergängen, Fasching und dem ersten Zungenkuss.

    Axel Kurth kann beurteilen, ob es in einem Kinderheim nett zuging. Nach seiner Zeit in Sillenbuch war er zunächst daheim und danach im Kinderheim Tempelhof in Crailsheim. „Da hatte ich leider nicht so viel Glück“, sagt er. Auch dazu findet sich ein Eintrag im Kinderheim-Forum.

    Im Kinderheim in Crailsheim waren die Strafen viel härter

    Gab es nach seinen Angaben in Sillenbuch kaum Strafen, galt für Crailsheim anderes: „Die Strafen waren bei uns recht einfach im Tempelhof, und wer das ,Glück‘ hatte, in der Gruppe Müller zu sein, der weiß es. Würde ich alles beschreiben wollen, so würde man mir wahrscheinlich auch heute nicht glauben. Kurz gesagt, gab es ausreichend Prügel in allen denkbaren Variationen“, schreibt er. Teils seien dabei sogar Mobiliar und Besenstiele kaputtgegangen. Manchmal fragt er sich, warum „solche Gewaltpädagogen“ davongekommen sind.

    Axel Kurth sagt, dass er aber auch Glück im Leben gehabt habe. „Mir ging es zumindest finanziell gut“, sagt er. Zumindest. Die psychische Last der Vergangenheit hat er mit sich ausgemacht, wenn Zeit dafür war. Umso lieber denkt er an das Kisi. Auch wenn die Sillenbucher „uns gegenüber eher reserviert waren“, sagt er. Sie waren eben die Kinder aus dem Kinderheim.

    Das eine Flüsschen hieß Ganges, das andere Mississippi

    Doch dies schmälert die Nostalgie nicht. „Schön waren vor allem die Ausflüge“, erzählt er. Dann ging es in den Riedenberger Park oder in den Wald. Er kann sich noch an zwei Flüsschen im Bußbachtal entsinnen. „Der eine hieß bei uns Ganges, der andere Mississippi.“ Stehen im Jahr 2014 an der Tuttlinger Straße etliche Wohnhäuser, sah es in den 1960ern völlig anders aus. „Hinter dem Kisi hat die Welt aufgehört“, sagt er. Er wünscht sich, all die Erinnerungen mit jemandem zu teilen, der das selbst erlebt hat.

    Judith A. Sägesser
    Quelle: http://www.stuttgarter-zeitung.de

    Wir wissen aber, dass dem nicht so ist. Die Täter von damals sind sich bis heute keiner Schuld bewusst und glauben nach wie vor, dass ihr Tun und Handeln rechtens war.


    Oder sie leben nicht mehr, so auch wie in meinem Falle. Was soll ich ihnen vergeben? All das Leid was sie mir und anderen Kindern angetan haben? Sie haben ihre Schuld mit ins Grab genommen und ich hoffe nur, das sie irgendwo in de Hölle dafür schmoren müssen. Nein vergeben kann ich nicht, vielleicht vergessen oder so verdrängen, das man nicht ständig daran erinnert wird.
    Aber was anderen Kindern und mir angetan wurde, ist mit nichts zu verzeihen.

    Lass Altes auf sich beruhen und vergib – wenn du kannst!

    Es gibt vieles, was uns daran hindern könnte, unsere Ziele zu realisieren.
    Das wohl wichtigste Thema ist das Nicht-Vergeben-Können. Sehr viele Menschen tragen seelischen Ballast mit sich herum, der sie daran hindert, unbeschwert einen Neuanfang zu wagen.
    Der Grund dafür ist, dass wir die Vergangenheit nicht auf sich beruhen lassen können.
    „Loslassen ist auch nicht so leicht“, sagen viele. Ja, zugegeben. Aber oft hindert uns eben nur dieser eine Aspekt daran, Neues zu beginnen.
    Wir können oder wollen nicht vergeben – schon gar nicht denjenigen, die uns tief verletzt haben.
    Allein aus diesem Grund können wir die Vergangenheit nicht auf sich beruhen lassen. Wir wollen, dass diejenigen, die uns das alles angetan haben, dafür „bezahlen“ müssen.
    Die schlechte Nachricht ist aber, dass sie es nicht tun werden. Die Konsequenzen tragen nur wir selbst. Wir hindern uns so lange daran, unser eigenes Leben zu leben, bis wir vergeben haben.
    Das ist weder gut noch schlecht. Kein Mensch kann uns dazu zwingen, anderen etwas zu vergeben. Allerdings zahlen wir dafür einen hohen emotionalen Preis. Auch wenn dies ungerecht erscheinen mag: Die wirklichen Auswirkungen dieser emotionalen Verletzungen haben alleine wir zu tragen.
    Wahrscheinlich ist derjenige, dem wir nicht vergeben können, längst über alle Berge. Vielleicht hat er schon alles vergessen, ein neues Leben begonnen und lebt glücklich und zufrieden.
    Wenn wir nicht loslassen können und unsere Trauer und Rachegedanken beibehalten, zahlen wir die Rechnung dafür ganz alleine.
    Vergeben hat immer etwas mit uns selbst zu tun.
    Wenn wir nicht vergeben, entscheiden wir uns, nicht weiterzugehen!
    Wir bleiben stehen und räumen den anderen Menschen Macht über unser Leben ein. Vielleicht sind sie schon lange tot oder verbringen mit anderen Partnern ein glückliches Leben. Nur wir sind noch immer in der Schleife der Unversöhnlichkeit gefangen.
    Je schneller du loslässt, desto rascher wird sich dein Resonanzfeld verändern, und es werden bisher unbekannte Eindrücke oder Angebote auf dich zukommen.
    Lass dich auf sie ein, auch wenn sie ungewohnt und neu sind. Schließlich hast du jetzt die Möglichkeit, endlich neue Wege zu gehen.
    Und dazu gehören auch neue Schritte.
    Affirmationen:
    Ich lasse alle emotionalen Verletzungen los.
    Ich vergebe und verzeihe – mein Leben liegt allein in meiner Hand.
    Gute Übung:
    Schreibe all deine Verletzungen, die du in deinem Leben erfahren hast, auf.
    Sei nicht überrascht, wenn sich durch das Aufschreiben viel an aufgestauter Energie löst.
    Es kann sein, dass du erneut in deine Wut oder deine Traurigkeit gehst. Lass sie zu und bewerte sie nicht. Betrachte nun die Liste in aller Ruhe.
    Und nun stelle dir folgende Frage: Wem von den Menschen auf dieser Liste möchtest du noch immer Macht über dein Leben geben? Und wen glaubst du loslassen zu können?
    ...............
    Text: Pierre Franckh

    Für all die Verletzungen die ich in meinem Leben schon erfahren habe, reicht kein Platz aus um dies alles nieder zuschreiben. Es gibt Verletzungen, die einem das ganze Leben hinter herlaufen, ob Du willst oder nicht, sie lassen Dich nicht los. Die Menschen, die Dir diese Verletzungen zugefügt haben, sind mir heute völlig egal und interessieren mich nicht mehr. Aber der Schmerz sitzt zu tief und die Verletzungen sind so tief, das sie Wunden nicht wirklich heilen wollen. Doch wenn sie heilen, bleiben große dicke Narben zurück. Vielleicht nicht für Jedermann sichtbar. Aber ich habe sie immer vor Augen.

    Wie ist es bei Euch? Fällt es Euch leicht zu verzeihen?

    Der Tod - mein Hoffen


    Gedanken von Peter die zum Nachdenken anregen. Bei Deinen Beitrag und Gedicht ging mir auf einmal ganz viel durch den Kopf. Das Gedicht ist einfach toll - und man hört, zumindest ich, etwas Melancholie und ein Hauch von Todessehnsucht heraus.

    Es ist eines der besten Gedichte, die ich jemals gelesen habe.

    Ich behaupte, daß das Realität ist, denn keiner kann das Gegenteil beweisen.

    Wenn ich so durch die Foren gehe, finde ich viele Beiträge von Ari. Dann habe ich das Gefühl er ist noch mitten uns. Ich vermisse ihn immer noch und denke oft an ihn. Ich hoffe, es geht ihm gut, wo immer er auch jetzt ist..

    Na gut, dann würde Klaus also heute voll sein Leben riskieren, wenn du heute köchelst? :haha:

    Na ja, sterben wird er sicher nicht gleich davon. Aber es könnte eine schlimme Magenverstimmung hervor rufen und dann wäre der Geburtstag von Klaus versaut. Und das will ich ja auch nicht.. :nein:

    Ich gebe es ja nur ungern zu, aber.. ich bin eine miserable Köchin.. :D

    weil sie immer die Zunge bis zum Boden hängen haben und dann zieht halt die Kälte rein. :whistling:

    Bei manchen Hunden scheint das ja zu zu treffen Wonzelchen. Aber nicht bei meiner Leila. Die habe ich auch noch nicht frieren sehen. :schau:

    Aber wir kommen ganz vom Urlaubsthema ab.. :cursing: