Beiträge von floras

    Alles, was Du hier geschrieben hast, Flöckchen, ich kann dies vorbehaltlos unterschreiben, jedes Wort ohne Ausnahme. :klatsch:

    :tor: Heute ist Fußball-Champions-League

    Morgen ist Fußball-Champions-League
    :bvb::bvb::bvb::bvb:
    Übermorgen ist Euro-League mit dem BVB:
    echte Liebe - wahre Liebe - BVB
    :bvb::bvb::bvb::bvb:
    jeweils gerne, aber danach

    Ich hatte nie ein Heim, ein Zuhause. Das habe jetzt erst nach 55 Jahren gefunden. Ich musste nicht fliehen, sondern wurde ungefragt irgendwo rein gesteckt und niemand hat es interessiert, wie es mir dabei ging. Mich verbindet mit den Flüchtlingen gar nichts.

    Es gab viele Heimkinder, die kein Heim/Zuhause hatten. Sie wurden ungefragt in Heime gesteckt und es kümmerte sich niemand, wie es ihnen ging.

    Und von diesen Heimkindern gab es viele, die aus den Heimes geflohen sind, weil sie ein Heim/Zuhause suchten. (auf Trebe gehen etc.). Sie haben regelrecht eine Sucht entwickelt, um ein(e) Heimat/Zuhause zu finden.
    Viele sind u.a.drogenabhängig geworden oder landeten in der Prostitution (kein Gefühl zu ihrem Körper).
    Ihre notgedrungene ständige Suche nach Zuwendung und Geborgenheit, sie endete in der Sucht. Und viele von ihnen leben auch nicht mehr.

    Wichtig ist doch, dass Menschen ein Zuhause/Heim haben, und Flüchtlinge, die ihre Heimat verlieren, suchen naturgemäß eine neue Heimat, denn sie können in ihrer naturgegebenen Heimat nicht mehr leben.
    Äußerst schlimm ist es, wenn sie keine (neue) Heimat finden oder ihnen dieses verwehrt wird.

    Es ist schön, dass Du nach 55 Jahren Dein Heim/Zuhause gefunden hast, wenn auch die lange Zeit bis dahin äußerst schlimm gewesen ist. Ich freue mich, dass du es geschafft hast.

    Ich finde auch, das das Schicksal der Flüchtlinge und der ehemaligen Heimkinder nicht vergleichbar ist. Flüchtlinge sind auf der Flucht, weil sie vor den kriegsähnlichen Zuständen aus ihren Land fliehen und irgendwo Zuflucht suchen.

    Das gemeinsame ist, dass Flüchtlinge und Heimkinder ihr Heim verlassen mussten.
    Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

    Meinungen sind doch dafür da, dass sie geäußert und auch belegt werden. Auch dafür dient dieses Forum.

    Ein Thema zu beenden, nur weil es unterschiedliche Meinungen gibt, oder wenn jede(r) seine/ihre Meinung für sich behält - egal bei welchem Thread - das wäre der Tod des Forums!

    Menschen sind verschieden, sie haben unterschiedlichste Erfahrungen gemacht bzw. erleiden müssen.

    Doch das Wesentliche, was uns verbindet, ist die Heimzeit, die bei dem/der Einen so oder so verlaufen ist, eben unterschiedlich mit mehr oder weniger Leid und in unterschiedlichen Ausprägungen.

    Zum Thema „Flüchtlinge“ als Einleitung der angehängte Screenshot des Dokumentarfilms „Vögelchen Gottes“.

    An Anfang des neunzig Minuten langen Dokumentarfilms sind Maschinengewehre etc. zu hören.

    Die Dokumentation, die sich auf die Spuren von 30 Letten gibt, die zum Ende des 2. Weltkrieges von der näher rückenden Sowjetarmee aus ihrer Heimat vertrieben wurden.

    Ich nehme mal an,diese Flüchtlinge und Vertriebene haben geholfen,Deutschland wieder aufzubauen,in ihrem eigenem Interesse.
    Die Flüchtlinge ,die jetzt kommen,haben andere Ziele.Das muss doch jeder Gutmensch mal einsehen.

    Die Letten sind vertrieben worden von der Sowjetarmee. Sie wollten nicht in Arbeitslager nach Sibirien deportiert werden.
    Sie wollten nicht die grauenhaften Kriegstaten von 1040/41 noch einmal erleben.

    Die heutigen Flüchtlinge - sie sind geflohen, vor Mord, Terror, Vergewaltigung etc. .

    Auch die heutigen Flüchtlinge können arbeiten, wenn man sie denn lässt und anständig bezahlt. Sie werden dann auch in die Sozialkassen einzahlen, wie seinerzeit die "Gastarbeiter" der 50-er Jahre und dies kommt dem Gemeinwesen zugute.

    Ich habe den Film (siehe Anhang) gesehen, der leider bzw. Gott sei Dank nur mit Untertiteln versehen war. So konnte man Orginäres wahrnehmen. Die Letten wollten zurück in die Heimat.
    Die Beschlüsse von Jalta und die Besetzung der baltischen Länder durch die UdSSR haben dies verhindert - Sie konnten nicht zurück.

    In den Ländern der Flüchtlinge muss Grundlegendes verändert werden, damit sie wieder zurück in ihre Heimat können, wenn sie wollen.

    Und Heimat, was immer dies auch für den Einzelnen ist, kann kein Exil ersetzen.

    Heimat, Zuhause, das sollten gerade Heimkinder zu schätzen wissen.