Beiträge von Klaus

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    Unser Netz war ein Dreiecksnetz, deren Seitenlänge um die 1,5 km lang waren. Im Schnittpunkt wurde ein Grantstein mit einer Länge von einem Meter eingegraben. Danach erfolgte die Aufstellung unserer Messinstrumente und die Arbeitsaufgabe wurde ausgeführt. Das hat etwa eine Stunde gedauert und wir mussten die Geräte umstellen.
    Unser Messtrupp war Bestand aus denen die gemessen haben und die jenigen die die Vorbereitung gemacht haben. Eines Tages wieder im Wald hatten wir uns die Route nach den alten Karten von 1940 rausgesucht, um den nächsten Punkt anzufahren. Wir wussten, dass wir in der Nähe des Grenzgebietes waren und das hies aufpassen, denn wir hatten keine Genehmigung dieses zu betreten, also wir hatten keinen Passierschein. Das sollte uns und andere noch teuer zu stehen kommen.


    Anmerkung: Die vorhandenen Karten zeigten nicht die Grenze und die neuen Karten waren in der Nähe der Grenzen so was von ungenau, da hätte sich jeder verfahren können. Navis waren ja Ende der 70-iger noch nicht gebaut worden.
    In der DDR wurde ein 5 km breiter Streifen an der Grenze war für normale Bürger wie für mich nur mit Passierschein betretbar und der musste Wochen oder Monate vorher beantragt werden. (Die Stasi hatte da noch die Finger mit drin)

    Wir fuhren also los um den neuen Punkt aufzubauen und wir benutzten die vorhandenen Wald- und Wiesenwege. Nach kurzer Zeit kamen wir in einer Kurve aus dem Wald auf eine Straße und dort sollten wir rechts abbiegen. Aus der Kurve raus standen wir plötzlich vor einem Schlagbaum. Dort kamen Grenzsoldaten auf uns zu und verlangten unseren Passierschein den wir ja nicht hatten. Keine Ahnung was die von uns dachten, jedenfalls standen auf einmal einige Soldaten mit MP's um uns herum. Wir konnten noch über Funk unsere Kollegen die nach uns kommen sollten warnen. Die haben uns Wohl nicht geklaubt und sind etwa eine Stunde später in die gleich Falle getappt. Auf jeden Fall trafen wir uns in der Kaserne wieder, wir waren verhaftet worden, man meinte wir wollten einen illegalen Grenzübertritt machen. Uns hatte man etwa 14 Uhr festgesetzt.
    Was mit uns passieren sollte wußten wir nicht, aber jemand hatte den Betriebsleiter unseres Ladens angerufen damit er uns wieder raus holt. Er musste aus Erfurt kommen und hatte wahrscheinlich noch einige Telefonate mit dem Kombinatsdirektor und mit der Stasi machen. Gegen 20 Uhr durften wir mit unseren Fahrzeugen in Begleitung von Soldaten die Grenzkompanie und das Grenzgebiet verlassen. Es ist nie was nachgekommen obwohl wir dachten, da passiert noch was.

    Mir hat eigentlich der Außendienst Spass gemacht, aber die arbeiten die ich da verrichten musste waren nicht unbedingt die Sachen die mir Bestätigung verschafft haben. Es waren einfach nur Hilfsarbeiten, wie Löcher graben, Stein einsetzen und wieder zuschmeißen.
    Im Winter haben wir andere Sachen machen müssen weil es ja nicht möglich war Löcher mit einer Tiefe von mindesten 1 Meter in überschaubaren Zeit zu graben. Wir waren da in Sonneberg und in Zeitz unterwegs und haben Pläne erstellt. Das waren Tätigkeiten für zwei Kollegen und ich war der dumme Meßgehilfe.
    Ich war später mal mit einem Kollegen im Harz unterwegs, der Typ hat mich doch echt beim Chef angeschwärzt, weil ich angeblich arbeitsunwillig war.
    Der Typ hatte echt einen ander Klatsche, früh nach dem Austehen und der morgendlichen Körperpflege wollt ich mir einen Kaffee machenund eine wenig essen. Das durfte ich nach seiner Meinung nicht und deshalb gabt es den Ärger beim Chef.
    Habe später erfahren, dass diese Sache sogar in meiner Personalakte erfasst wurde. Aber man hat sie irgend wann entfernt.

    In der Brigade (Arbeitsgruppe) waren wir um die 15 bis 20 Personen. Die Abende im Wohnwagen waren recht eintönig und essen mussten wir ja auch. Also ab in Kneipe und noch ein paar Bierchen geschlürft. Einige haben natürlich ein wenig über den Durst getrunken und die mussten wir zurück schleifen.
    Wir waren mal im erzkatholischen Eichsfeld, ist am ehesten mit Bayern zu vergleichen. Irgend wann waren wir Abends wieder essen und trinken. Ein Kollegen hat recht schnell und ein wenig viel dem Bier zugesprochen und verschwand dann irgend wann mal vom Tisch. Hatten es gar nicht bemerkt das er gegangen war. Wie lang es gedauert hat, ist mir heute nicht bewusst. Plötzlich krachte die Tür auf und unser Kollegen flog in hohen Bogen in die Gaststube rein, Gefolgt wurde er von zwei wütenden Einheimischen. Es gab ein furchtbares Theater bis wir endlich raus bekommen haben was geschehen war. Der Kollege hatte sich die Birne weg gesoffen und ihm wurde schlecht. Also ist er nach draußen um sich zu erleichtern. Er fand einen Baum um sich fest zuhalten. Nur leider war es keiner sondern ein Kreuz. Das haben die beiden Typen beobachtet und dieses Sakrileg auf ihre Art geahndet.


    Irgend wann hatte ich die Zeit bei Hoffmanns Trachten Gruppe (Hoffmann war der Verteidigungsminister der DDR) hinter mir.
    Die 18 Monate waren recht schnell vorbei.

    Bin dann wieder zurück in meinen Beruf, aber als ich mich wieder zurück gemeldet habe, dies musste ich Wehrkreisamt vornehmen, wurde ich zu einem Gespräch eingeladen. Die wollten, dass ich in den Strafvollzug gehe. Das Gespräch zog sich ewig hin, weil ich das einfach nicht wollte. Was sollte ich denn als Schließer im Knast.

    Im laufe der nächsten Tage musste ich dann auch noch im Betrieb vorbei schauen, um meine Arbeit wieder aufnehmen zu können.
    Bekam noch eine Woche Urlaub vorher, welche ich auch genossen habe, denn endlich wieder vernüftiges Essen zu Hause.

    Da ich Vermessung gelernt habe und einen Job in der Landesvermessung hatte, musste ich dann wieder nach Erfurt. Die erste Zeit habe ich in der Arbeitsvorbereitung gearbeitet, weil die Vermessungstrupps komplett waren. War aber nicht schlecht, habe da in Erfurt die Woche verbracht. Wir hatten dort eine Betriebsunterkunft.
    Später kam ich in den Wochenaußendienst , wir waren im Thüringer Wald und im Harz unterwegs. Da keine tägliche Heimfahrt möglich war haben wir in Wohnwagen oder Ferienheimen geschlafen. Damals haben wir noch 48 Wochenstunden arbeiten müssen und haben von Montag bis Donnerstag unsere Abeitszeit so eingeteilt, dass Freitag spätestens Mittag Schluss war.

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    Gute Nacht

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    Das waren unsere Großküchen für die Arbeiterversorgung.

    Hallo Tappi,

    zu Deinem Geburtstag wünschen wir Dir alles Gute und viel Gesundheit.

    Wally und Klaus

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    :birth3:

    :et03:


    :bigbirthday3:

    Alles Gute zum Geburtstag Tappi!


    Die Beiträge von Karina und Tig stehen unter meinem Beitrag und wurden von mir durch Dummheit zusammengefasst.
    Tschuldigung!

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    Unser Oasi hat heute Geburtstag.

    Heute vor 11 Jahren ist unser Forum mit Trojas und Tappis Hilfe Online gegangen.
    Das war eine schöne Zeit in diesen 11 Jahren.

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    Wally und ich bedanken uns bei Euch für diese Zeit!