Ich hoffe nicht das ich, wenn ich weiter schreibe ein Protestaktion entsteht, weil ich über was schreiben werde was nicht gut ankommen könnte.
Denn als ich noch Vermessungstechniker war, bin ich in die Partei, also die SED, eingetreten und war damit eine rote Socke
Damals fand ich das noch ok weil ich dachte das ich was verändern könnte, wurde aber enttäuscht von starren Strukturen und den alten Säcken in der Führung.
Aber ich war in der richtigen Partei und konnte Karriere machen, welches auch fast geklappt hat. Denn auch heute muss man das richtige Parteibuch vorweisen.
Da ich mich 1976 zum Studium zum Vermessungsingenieur (heute Dipl. Ing. FH) angemeldet hatte, war das auch ein Grund gewesen, damit ich die Delegierung erhalten konnte. Das Studium habe ich dann 1979 mit Erfolg abgeschlossen. Danach sollte ich in Erfurt in der Abteilung Landesvermessung anfangen. Man hat mir bei einem Personalgespräch offeriert das ich für den Posten der Abteiungsleiters vorgesehen war. Sollte mir aber ein Paar Jahre die Hörner in der Produktion abstoßen und eine weitere Qualifizierung zum Dipl.Ing. abschließen.
Hatte aber 1978 geheiratet und unser erster Sohn ist 1979 geboren, hatte mich für einen anderen Arbeitsort (Schwerin) entschieden und wollte, wie schon geschrieben in die Berufsausbildung und das hat dann auch zum 1.8.1979 geklappt. Da wurde mir gesagt dass ich für den Posten des Direktors der Betriebsschule vorgesehen bin. Dazu hätte ich noch ein Fernstudium Berufspädagogik machen sollen. Es handelte sich dabei um ein Sonderstudium für leitende Kader der Berufsschulen. Habe es dann 1988 an der Humboldt Uni in Berlin begonnen. Als ich mich eingeschrieben habe sollte es 2 jahre dauern, aber als wir ankamen und die Imatrukulation war, wurde uns mitgeteilt, dass es jetzt 3 Jahre dauern wird. Habe das Studium 1990 ohne Abschluss beendet, weil nicht klar war ob nach der Wende der Abschluss anerkannt wird. Habe später erfahren das er anerkannt wurde, aber da war es zu spät. Alle Teilnehmer dieses Studiums waren alle Parteimitglieder, ohne die Mitgliedschaft keine Zulassung zum Studium.
Die Arbeit mit unseren Auszubildenden hat mir sehr viel Spass gemacht, es gab wie überall tägliche Routinen, das beste waren die unvorhergesehen Dinge. In dieser Zeit gab es einen guten Zusammenhalt unter den Kollegen und es wurde auch mal gefeiert. Da waren alle mit dabei. Ein besonderer Tag war der Tag des Lehrers am 12 .6 jeden Jahres, da haben wir in der Gruppe einige schöne Touren unternommen.