Beiträge von Hippie

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Basteln für Weihnachten

    Weihnachtssterne

    Über Weihnachten und so hab ich schon geschrieben.

    Auch über Weihnachtssterne??

    So manches Weihnachtsfest hatten wir erlebt, an denen es wenig oder nicht's gab---meistens nicht's.

    Irgendwie versuchten wir Kinder doch etwas zu organisieren. Ich hatte ja schon irgendwo geschrieben, dass meine ältere Schwester mal aus fast Nicht's ein paar Weihnachtsplätzchen gebacken hatte. Über das geklaute Weihnachtsbäumchen usw...

    Manch einer der Leser wird sich fragen, wo ist eigentlich die Mutter gerade an so einem *Familienfest* gewesen?

    Das Mütterchen machte immer ein oder zwei Tage vor Weihnachten einen auf *Herzanfall*--griff sich an die Brust und sank hernieder. Abtransport in's Krankenhaus, ließ sich dort verwöhnen und wurde drei Tage später zum Teufel gejagt--wie man so schön sagt. ( Hätte er sie nur mal geholt...)

    Eine Kinderärztin die, ab und an mal zu uns kam ,( wenn es wirklich ernst war ) kannte unsere *Familien*--Situation. Sie brachte manchmal ein paar Weihnachtsgutsle vorbei. Oder auch mal eine Tafel Schokolade.

    Einmal hatten meine Geschwister und ich unseren kleinen geklauten Tannenbaum mit selbstgebastelten Sternen behängt. Aus Stroh und Staniolpapier, das meine ältere Schwester in der Schule geklaut hatte.

    Die Ärztin kam, sah die Sterne, und lobte uns wie schön sie seien. Und fragte, ob wir für ihr Wartezimmer ein paar Sterne basteln könnten.

    Sie würde uns auch dafür bezahlen. Und ob wir wollten!

    Eine regelrechte Sternenproduktion begann. Meine ältere Schwester Loretta *organisierte* das Staniolpapier. Meine jüngere Schwester Elfriede *lieh* sich in der Schule Klebstoff und Faden. Und ich hatte mich von der Schule *beurlaubt* und bastelte mit meinen anderen jüngeren Geschwistern fleißig Weihnachtssterne.

    Wenn eine *Serie * abgeschlossen war, wurde sie freudestrahlend zu der Ärztin gebracht. Sie drückte uns ein paar Groschen in die Hand und wir waren die glücklichsten Kinder der Welt.

    Leider hielt das Glück nicht lange an! Nachdem das Wartezimmer, das Behandlungszimmer, die Fenster und selbst das Treppenhaus der Ärztin mit Sternen schon regelrecht überschmückt war , bedankte sie sich und meinte, ihr Bedarf an Weihnachtssternen sei für die nächsten Jahre gedeckt.

    Glocken hätten wir ihr auch gebastelt. Da wäre uns schon was eingefallen.

    Aber leider zogen wir im nächsten Frühjahr in einen andere Stadt.

    © Hippie

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Wintervergnügen in der Kindheit

    Damals gab es noch richtig viel Schnee im Winter. Meist fing der Schneefall schon im November an. Der Winter richtete es sich gemütlich ein und blieb dann bis April. Ich erinnere mich an heftige Winterstürme. Da pfiff der Wind durch die undichten Fenster und das alte Haus knarrte und stöhnte. Nachts hörte es sich unheimlich an und man verkroch sich unter der klammen Bettdecke. Man traute sich nicht mal aus dem Bett auf den Nachttopf und pullerte lieber in's Bett, bevor man sich den Gefahren aussetzte von den Windgeistern gefressen zu werden. Die Strohsäcke (Matratzen hatten wir nicht ) stanken natürlich mit der Zeit ( sie wurden, wenn sie nass waren, einfach umgedreht ), aber im Frühjahr wurde dann das alte Stroh entfernt und neues Stroh in die Säcke eingefüllt. Aber das nur nebenher.

    Unten am Dorfsportplatz war ein steiler Abhang, das war unsere Rodelbahn. Die Kinder der reichen Bauern hatten richtig tolle Holzschlitten mit Stahlkufen. Wir selber hatten einen uralten Schlitten--wahrscheinlich seit jahrzehnten in Familienbesitz--oder jahrhunderten??

    Er hatte ein verschnörkeltes Untergestell aus Eisen und ein einfaches Holzbrett als Sitz. Das Holz war nicht mal glatt, sondern sehr rauh. Ab und an hatte man dann einen Holzsplitter im Po. Und der blöde Schlitten bewegte sich fast nicht vom Fleck! Den musste man bergab noch schieben.

    Aber irgendwie machte es doch Spaß.

    Wir bauten Schneemänner, machten Schneeballschlachten und gingen erst nach Hause wenn wir patschnass waren. Auf dem Heimweg ging dann das große Bibbern los. Da machte sich dann die Kälte doch bemerkbar. Die Oma nahm dann eine große Schüssel , füllte sie mit Schnee und steckte unsere Füße kurz da rein. Dann rubbelte sie unsere Füße mit einem Handtuch. Erst tat es richtig weh, aber dann wurden die Füße schön warm.

    Später legte sie dann Äpfel auf den Ofen und ließ sie dann richtig *braten*. Das war ein wahrer Festschmaus.

    Heute, als alter Mann, denkt man doch etwas wehmütig an diese Zeit zurück.

    Während ich dies hier schreibe, fallen mir meine ersten *Ski* ein.

    Wir wohnten seinerzeit in Franken in einem Lager. Zu Weihnachten wünschte ich mir ein Paar Ski---die ich natürlich nicht bekam. Die anderen Kinder rutschten auf ihren Ski den Hang neben dem Lager runter und ich schaute neidvoll zu. Dann stromerte ich wie immer durch die Gegend und in einem zerfallenen Gartenhaus entdeckte ich ein altes kaputtes Fass. Ich nahm mir zwei von den Fassdauben ( gebogen Bretter ) und daheim klopfe ich an den Seiten ein paar Nägel rein. Daran wurden Schnüre befestigt und ab ging es zu den Skihang.

    Dort band ich meine *Ski* an den Füßen fest und zwei Haselnussteckenwaren meine Skistöcke. Ich schob mich an und landete auf der Nase, weil sich meine Ski keinen Millimeter bewegten. Auch bergab ging gar nicht's. So sehr ich auch schob und versuchte wenigstens einen Meter vorwärts zu kommen. Die anderen Kinder lachten mich lauthals aus und verspotteten mich nach Herzenslust. Weinend machte ich meine *Ski* los und stapfte fort von den Deppen. Querfeldein ging es in Richtung eines kleines Wäldchens, das ich im Sommer erkundet hatte. In dem Wäldchen war ein Moor und durch Zufall ( oder Kinderglück) hatte ich eine gangbare Stelle gefunden und konnte so auf eine kleine Insel gelangen. Da hatte ich mir ein Versteck eingerichtet, in dem ich mich immer verkroch wenn ich Kummer hatte. Ich hatte im Laufe der Zeit ein paar alte Decken, einen alten Strohsack ( geklaut bei einem Bauern ) und ähnliches zusammengetragen. Das Versteck befand sich unter einem alten, umgeknickten Baum und ich suchte den Weg zur Insel. Wegzeichen waren ein paar verkrüppelte Bäume an denen ich mich orientierte. Unheimlich war es schon, wenn links und rechts das schwarze Wasser zu gluckern begann. Ich verkroch mich in dem Versteck unter den Decken und döste ein. Als ich aufwachte, war es dunkel und ich traute mich nicht den Heimweg anzutreten.

    Die Nacht war dann schrecklich. Kälte, hin und wieder unheimliche Geräusche und doch döste ich immer wieder ein--und wurde immer wieder von der Kälte geweckt. Endlich wurde es hell und ich machte mich vorsichtig auf den Heimweg.

    Zu Hause angekommen wurde ich so richtig enttäuscht. Kein Mensch hatte mich vermisst. Meine Mutter saß in ihrem Sessel, schmökerte am frühen Morgen in einem Schundroman und auf dem Tischchen neben ihr ihre Zigaretten und ein Bier. Da begann ich sie zu hassen....und das war dann die Zeit in der ich begann in den Mülltonnen nach Essen zu suchen, weil es daheim selten etwas gab. Wie alt war ich zu dieser Zeit?? Zehn oder zehneinhalb Jahre??

    Vielleicht denkt jetzt mancher Leser, das klingt aber alles etwas übertrieben. Aber ich war

    schon in den Jahren in den Lagern auf mich allein gestellt. Und ständig gefordert irgendwie zu überleben.

    © Hippie

    Vielleicht interessant


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Weihnachten

    Ich denke, den meisten DDR -Bewohnern war es egal, wie die Führung das Weihnachtsfest einschätzte. Schließlich war/ ist es ein Christliches Fest.

    Schon im Tausendjährigen Reich wurde das Weihnachtsfest missbraucht---und ich glaube, Adolf sollte die Stelle als *Heilsbringer* einnnehmen.

    Aber...Schluß damit. Alles Geschichte...alles vorbei.

    Damals...in meiner Kindheit wurde auf jeden Fall noch richtig Weihnachten gefeiert. Das war in den 5O er Jahren.

    Ich hatte schon irgendwo geschrieben, wie es bei uns war. Da viele Beiträge irgendwann verschwanden (oder von mir selbst gelöscht wurden ),

    schreibe ich es noch einmal--soweit ich mich erinnere.

    Heilig Abend

    Natürlich gab es einen Baum. Ich glaube, den spendierte der Gutsbesitzer. Behangen wurde der Baum mit Lametta und wunderschönen Glaskugeln,

    Glöckchen, Tannenzapfen und Vögeln aus sehr zerbrechlichen Glas. Und es gab noch richtige Wachskerzen am Baum! Feuergefährlich---und doch sehr schön. Ich liebte den Geruch, wenn man die Kerzen löschte. Unter dem Baum stand eine Holzpyramide mit Figuern. Der obere Teil drehte sich (mit den *Flügeln*), wenn man die Kerzen der Pyramide anzündete--aber das kennt ihr ja. Muss noch erwähnen, dass die Pyramide noch echte gute Holzarbeit aus dem Erzgebirge war. Nicht so eine billige Nachahmung aus China.Jetzt fragt ihr wohl, wo wir diese guten Sachen her hatten.Schrieb ich doch immer,dass wir sehr arm waren. Diese Dinge waren schon immer in Familenbesitz. Irgendwann waren sie vererbt worden und jeder aus der Verwandschaft bekam einen Teil.

    Das Weihnachtsfest wurde in unserer Wohnküche gefeiert. Wohnzimmer, oder die *Gute Stube * hatten wir nicht. Da wurden 2 Tische zusammengestellt, irgendwoher die Stühle organisiert--wir brauchten schon etwas Platz, denn die Oma war da und auch zwei Onkels und meine jüngste Tante, weil diese noch zu Hause bei Oma lebten.

    Es wurde zu Abend gegessen--Kartoffelsalat und irgendeine Brühwurst. Das kam auch vom Gutsherren.

    Nach dem Essen wurden die Tische abgedeckt und zur Seite geschoben. Die Stühle wurden zu einen Kreis gestellt und ....gerade als wir uns gesetzt hatten, hörten wir wie jemand die Treppe hochpolterte. Die Tür ging auf und da stand er, der Weihnachtsmann! Soweit ich mich erinnere, hatte er keinen wunderschönen roten Mantel an, sondern einen alten etwas zerlumpten, den er mit einem Strick um den Leib trug.

    Ich glaube, wir sagten damals auch nicht Weihnachtsmann, sonder *Knecht Ruprecht* ( obwohl dieser eigentlich der Begleiter vom Nikolaus war). Auch sagten die Leute nicht *Knecht Ruprecht*, sonder auf gut Sächsisch *Gnecht Rupporsch*--das nur nebenbei.

    Also, der * Weihnachtsmann* stand in der Wohnküche und wir Kinder mussten ein Gedicht aufsagen--ich entging diesem, weil ich augenblicklich lospplärte wie eine Sirene und mich an die Oma klammerte. Da half alles bitten und drohen nicht--ich weigerte mich auch nur in die Nähe dieses Unholdes zu gehen. Dann war Bescherung--mein jüngster Onkel bekam eine Tracht Prügel mit der Rute ( aber nur gespielt )

    Und der andere Onkel sollte in den Sack gesteckt werden, in dem die Geschenke gewesen waren. Aber entweder war der Sack zu klein, oder der Onkel zu groß. Und so blieb der Onkel verschont. Meine Schwestern bekamen -in meinen Augen unnützes Gelumpe ---Puppen und Puppenkleider. Und ich bekam einen Bauernhof mit einigen Tieren. Dazu ein Pferdegespann mit einen Langholzwagen.

    Da ich mich immer noch heldenhaft weigerte zu diesem Unhold zu gehen, sagte meine Schwester Loretta ein Gedicht für mich auf und nahm dafür meine Geschenke in Empfang.

    Der Unhold verabschiedete sich mit noch ein paar überflüssigen Ermahnungen und machte sich davon.Als er an mir vorbei ging, nahm ich einen vertrauten Schnapsgeruch war. *Das ist bestimmt unserer Nachbar*, flüsterte ich meiner Schwester zu. Aber die doofe Kuh erklärte -wie so oft--das ich ein Depp wäre.

    Am anderen Tag nahm ich mein Pferdegespann und spielte damit vor der Haustür. Die Rundhölzer nahm ich vom Wagen und belud diesen mit Schnee. Worauf der Wagen sich langsam in seine Bestandteile auflöste. Auch dem Pferdegespann erging es nicht anders. Die Beine knickten ab, die Leiber löste sich Schicht für Schicht auf, nur der Kopf blieb ganz. Blökend raffte ich die Überreste zusammen und stürmte hoch in die Wohnung. Meine Schwester schimpfte erst mit mir, dann erklärte sie mir dass das Pferdegespann aus Pappmaché war...was ich nicht verstand.

    Ich wusste nur, der doofe Unhold soll nur wieder im nächsten Jahr kommen, dem sage ich wieder kein Gedicht auf und sein Gelumpe kann er behalten.

    © Hippie

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Uhlemanns' Konrad

    Eigentlich paßt die Geschichte nicht in diesen Thread rein.

    Obwohl...ein bisschen Weihnachten kommt auch darin vor.

    Der Konrad bewohnte mit seiner Mutter eine kleine Stube in der alten Dorfschule. Direkt über der Wohnung von meiner Oma.

    Konrad's Vater war im *Krieg geblieben* wurde uns Kindern erklärt, wenn wir fragten, warum er keinen Papa habe. Einmal fragte ich meine ältere Schwester, warum er nicht einfach nach Hause käme, der Papa von Konrad. Worauf sie mich einen Deppen nannte und meinte, ich solle ihr aus den Augen gehen.

    Der Konrad war ein paar Jahre älter als ich. Ich schätzte ihn damals auf 40 oder 50 Jahre. Aber meine Schwester meinte, Konrad sei 4 oder 5 Jahhre älter als sie. Also...vielleicht 14 oder 15...Jahre??!! Na ja...irgendwie so...

    Auf jeden Fall war er sehr groß. Und klapperdürr. Seine langen Hosen endeten zwischen den Knien und den Knöcheln und seine Hemden ( Pullover, Jacken)

    bedeckten auch nur den halben Arm.

    Damals hatte ich schon Angst vor ihm. Denn wenn es niemand sah, knuffte er mich immer, zog an meinen Ohren oder stellte mir ein Bein, so dass ich ab und an auf die Nase fiel. Aber das machte er auch bei den anderen Kindern. Wenn ich es meiner älteren Schwester sagte, meinte sie

    ich solle Konrad aus dem Weg gehen, er habe nicht alle Tassen im Schrank. Als ich sie fragte, warum er zu wenig Tassen im Schrank habe,

    meinte sie, ich habe auch zu wenig Tassen im Schrank. Ich kam damals nie darauf, was sie mir damit sagen wollte. Die blöde Kuh.

    Wir kleineren Kinder ärgerten natürlich den Konrad, wenn wir ihn sahen. Ahmten seinen schlenkernden Gang nach und sangen: * Konrad der große, kackt in die Hose* und ähnliche lustige Liedchen. Ich weiß bis heute nicht, wer den *Krieg* angefangen hat. Er mit seinen Ohren ziehen und knuffen, oder wir mit unseren Liedchen und nachäffen.

    Seiner Mutter und ihm ging es sehr schlecht. Sie arbeitete als Tagelöhnerin, half in der Dorfkneipe, oder wusch für die anderen Leute die Wäsche.

    Konrad arbeitete nicht's. Er war ständig im Dorf unterwegs auf der Suche nach...??? nach was wusste er selber nicht so genau. Ab und an gab meine Oma ihnen eine Schüssel mit gekochten Kartoffeln die sie sofort verschlangen. Konrad's Mutter kam manchmal zu meiner Oma in die Küche und fragte : *Frau Lesch, ham sie nich ein paar Heringsköppe ibrig*--einmal äffte ich sie nach, worauf mir meine ältere Schwester eine saftige Ohrfeige gab.

    Im Winter lauerten wir dem Konrad auf und bewarfen ihn mit Schneebällen. Wehe, wenn er einen von uns erwischte! Mich hatte er mal so in den Schnee gedrückt, dass ich dachte, mein letztes Stündlein habe geschlagen. Aber wir rächten uns! Einmal gaben wir ihm einen kaputten Schlitten und huiii krachte er damit gegen einen Baum. Eigentlich tat er mir dann etwas leid, der Konrad..

    Wie immer drückte er mich in den Schnee, als er mich erwischte. Wie immer sann ich auf Rache.

    Der Dorfbach bekam eine dünne Eisschicht und wir Kindern sprangen über den Bach--auf das Eis traute sich keiner. Konrad kam und deutete an, er wolle auch mal springen. Wir dirigierten ihn an eine Stelle des Bachufers, an der der Schnee und ein dünner Busch darunter eine Art Kanzel *gebaut* hatten. Wir erklärten Konrad, das diese Stelle die Beste zum springen sei. Er solle nur richtig Anlauf nehmen und bis auf die Schneekanzel galoppieren und dort abspringen. Was er auch tat. Wir Kinder suchten schon das Weite als er kurz vor der Kanzel war. Als wir losrannten hörten wir wie Konrad im Bach landete. Patschnass lief er nach Hause und war dann eine Woche richtig krank. Oma schickte mich dann zu ihm und ich musste ihm einen Apfel und meine Nüsse geben, die ich vom Weihnachtsmann bekommen hatte.

    Konrad bekam nicht's vom Weihnachtsmann. Die waren so arm, dass sogar der Weihnachtsmann sie übersah. Aber ich weiß, das meine Oma am ersten Weihnachtstag immer einen Korb mit Lebensmitteln ( obwohl sie selber nicht viel hatte ) hoch in die Stube brachte. Für Konrad gab es selbstgestrickte Strümpfe und seine Mutter bekam meist etwas Wäsche.

    Wie schon geschrieben, gingen wir irgendwann in den Westen. Jahre später, als die Mauer weg war und ich in die alte Heimat durfte, fragte ich natürlich nach Konrad. *Seine Mutter ist schon vor vielen Jahren gestorben*, hieß es und den Konrad haben *sie abgeholt* ---und kein Mensch hat jemals wieder etwas von ihm gehört.


    © Hippie

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Diane Charlemagne (* 22. Februar 1964 in Manchester; † 28. Oktober 2015) war eine britische Sängerin.

    Mitte der 1980er Jahre wurde Diane Charlemagne als neue Sängerin der Funkjazz-Band 52nd Street bekannt. Sie wechselte Anfang der 1990er Jahre zum Eurodance-Projekt Urban Cookie Collective, deren größter Charthit The Key, The Secret wurde. Die Band veröffentlichte zwei Alben und hatte fünf Charthits. 1994 sang Charlemagne für Goldie die Titel Kemistry und Inner City Life ein. Sie wurde dann als Backgroundsängerin Teil von Mobys Liveband.

    Sie sang weiterhin Titel für Künstler der Dance-Musik ein, darunter für Calibre, High Contrast, D:Ream, Netsky und 4hero.

    Diane Charlemagne starb am 28. Oktober 2015 an Krebs.[1]

    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Diane_Charlemagne

    R.I.P.

    :t06:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.