Höhen-Weg
Beiträge von Hippie
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Zimmer kam und ging...
....als wir aus derWohnung flogen, war er wieder Mal verschwunden---und ich hoffte, für immer.
Aber irgendwann tauchte er in der Ruine auf und prügelte munter weiter. Wie schon geschrieben machte ich in dieser Zeit eine Höhle aus, in der ich zeitweise lebte. Ab und an war ich zu Hause---wenn es mir richtig beschissen ging. Als Zimmer wieder Mal *aus der Rolle fiel*, prügelte unser Nachbar ihn die Treppe runter. Zimmer quickte wie ein abgestochene Sau--nun wusste er was Schmerzen sind. Zimmer fuhr nach Ulm zu meinen Onkel (natürlich schwarz-in der Zugtoilette). Als ich meinen Onkel vor seinem Tod besuchte, erzählte er es mir. Zimmer erzählte natürlich die tollsten Geschichten und wie böse der Nachbar gewesen sei usw. Mein Onkel gab ihm ein neues Hemd (denn Zimmer sah aus wie durch einen Fleischwolf gedreht) und etwas Geld-und so verschwand Zimmer aus meinem Leben. Viele Jahre später sah ich ihn wieder. Zebrastreifen am Esslinger Bahnhof-er stand auf der anderen Seite. Er sah mich, erkannte mich-und suchte das Weite.Leider konnte ich wegen den vielen Autos nicht über die Straße-und das war wohl besser so. Für ihn....
Eine Bekannte erzählte, das Zimmer nach Bayern abgehauen wäre....
©Hippie
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Schlüssel-Bart
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Paul Zimmer
Der Teufel persönlich. Auch ein neuer *Papa.*
Schaut euch seine Riesenpranken an.
Ich bin der schmächtige Kerl im Hintergrund --den er mit seinen Pranken blutig geschlagen hat. Ich blutete aus Mund, Nase und Ohren--und wenn er mit seinen Fäusten fertig war und ich am Boden lag, bearbeitete er mich noch mit Füßen.
Wie schon geschrieben, kam ab und an die Polizei vorbei--aber nicht um mir zu helfen. Sondern weil sich die Nachbarn beschwert hatten, weil ich sie mit meinen Hilferufen in ihrer heiligen Ruhe gestört hatte. Sie mahnten Ruhe an und gingen--worauf Zimmer mich noch einmal verdrosch, weil wegen mir die Polizei kam. Am schlimmsten war, wenn er mich nachts aus dem Bett riss und auf mich einprügelte.
Warum machte er das??? Viel war meine *Mutter* schuld--denn kaum kam der Arsch nach Hause, dann hetzte sie los: Weil ich nicht in der Schule war, war ihr liebstes Thema. Dabei wäre ich gerne gegangen, aber sie war doch schuld an der ganzen Misere.
Ein besonderer Anlass, mich fast totzuprügeln war: Zimmer kannte den Trainer des VFB Oberesslingen und hatte sich in den Kopf gesetzt, ich solle in den Verein eintreten und Fußballspieler werden. Er kaufte auf Ratenzahlung im Sporthaus Riekert Fußballschuhe, Sporthosen und ein Trikot ( das ich auf dem Foto an habe) und dann musste ich zum ersten Training--und dem letzten. Denn der Trainer schickte mich nach 1 Stunde wieder weg.
Zimmer wartete daheim gespannt auf das neue Fußballwunder--und als ich sagte * Nix mit Fußball* prügelte er sofort los. Als ich dann sagte * Wenn ich groß bin, bringe ich dich um*--da schlug er mich fast tot. Während er eine Pause einlegte, sprang ich vom Balkon ( nicht sehr hoch ) und verkroch mich in einem Neubau. An meiner Seite meine Schwester, die eigentlich immer zu mir gehalten hat.
Auf dem Foto lächle ich...weil meine Tante aus Berlin da war--da gab es immer etwas zum Essen und Zimmer machte einen auf lieben Familienvater.
Weihnachten bekam ich ein paar Ski ( auf Pump ) ...denn ich sollte ein richtiger Kerl werden und Skifahren lernen. Eigentlich machte es auch Spaß--bis ich mir das Daumengelenk brach. Zum Glück war Zimmer wieder mal für einen Weile verschwunden--sonst hätte es wieder Prügel gegeben.
Der Hausarzt schickte mich ins Krankenhaus--Gipsarm und ab nach Hause im Krankenwagen. Meine *Mutter* machte gleich einen auf Herzanfall und wurde ins Krankenhaus mitgenommen (Ihre beliebte Masche). Am anderen Tag schmiss man sie raus und sie kam wieder nach Hause geschlurft, setzte sich in ihren Sessel und schmökerte ihre Schundromane. Sie hat nicht ein einziges Mal nach mir gesehen. Zu den Terminen ins Krankenhaus musste ich alleine gehen.
Übrigens...das Sporthaus machte irgendwann Pleite--aber ich glaube, das hatte nichts mit den Schulden zu tun, die wir da hatten.
© Hippie
Geht weiter...
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Erzähl doch mal
, was ist das für eine Suppe?
Hier gab`s Rehbraten
Barbaren...das arme Bambi..
Und bestimmt noch gewildert--umsonst ist ja man nicht in die Einöde gezogen
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Gibt es noch Jungfrauen???
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*Innere Bedrohung*
Zitat:
Die RAF wurde anfangs als „Baader-Meinhof-Bande“ oder als Baader-Meinhof-Gruppe bezeichnet. Gebräuchlich ist seit etwa Mitte der 1970er Jahre ihr selbst gewählter, auf die sowjetische Rote Armee bezogener Name „Rote Armee Fraktion“.
Zitat Ende
Zum nachlesen...
Rote Armee Fraktion – Wikipediade.wikipedia.orgDas war schon eine Bedrohung! Man fühlte sich manchmal nicht so recht wohl.
(Ich mochte die gar nicht--warum, habe ich schon irgendwo geschrieben.)
Aber ich denke manchmal, das heute alles schlimmer ist. Damals musste man keine Veranstaltungen absagen...musste man trotz allem keine Angst haben auf den Weihnachtsmarkt zu gehen. Musste man keine Straßensperren auf bauen.
Heute fühle ich mich schon an der Kasse im Supermarkt unwohl, weil ich nicht weiß wer hinter mir in der Schlange steht.
Ich weiß nicht, ob das viel gerühmte *Messerverbot* was bringt. z.B. bei Edeka in der Haushaltsabteilung hängen Messer jeder Art und Größe.
Da kann jeder sich eines nehmen und um sich stechen--weil er zu lange an der Kasse warten muss.
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Was alles um uns rum passiert ist ganz furchtbar!
Durch die Schule, ist das Thema Krieg hier leider sehr präsent. Das Thema wird dort sehr intensiv aufgegriffen.
Es gibt da tatsächlich Sachen die mir ein bisschen Angst machen. Zum Beispiel die Tatsache, das die Bundesregierung die Bundeswehr an die Schulen schicken möchte, um denen bei zu bringen wie sie sich im Kriegsfall verhalten müssen!
Das ist schon komisch, Nico war nach dieser Ankündigung etwas blass.
Bundeswehr an die Schule....
Für mich ein absoluter Schwachsinn...damit schürt man bei den Kindern erst recht die Angst. Da kommt ein wildfremder Mann ( oder Frau ) und will denen was erklären?? Ich glaube, es ist eher angebracht, wenn die Lehrkräfte behutsam mit den Kindern darüber sprechen.
Krieg...
In den letzten Jahrzehnten war ständig Krieg. Vietnam...Libanon..Afghanistan...Irak...Jugoslawienkriege...Kriege in Afrika..Israel...usw..usw...
Aber das war ja alles weit weg von uns. Jetzt ist eine gewisse Bedrohung auch für uns aktuell.
Bedrohung eines dritten Weltkrieges? Die Älteren hier erinnern sich bestimmt an die *Kuba-Krise*..da war es fast *5 Minuten vor zwölf*.
Zitat:
Die Kubakrise, die sich von Oktober 1962 aus der Stationierung sowjetischer Mittelstreckenraketen auf Kuba ergab, war eine der gefährlichsten Konfrontationen des Kalten Krieges. Sie brachte die Welt kurz vor den Rand eines Nuklearkrieges. Die USA unter John F. Kennedy sahen die Raketen auf Kuba als direkte Bedrohung und reagierten mit einer Seeblockade, die die Situation weiter anspannte. Nach 13 Tagen Spannungen und Verhandlungen gelang es Kennedy und Chruschtschow, eine Einigung zu erzielen, die den Abzug der Raketen aus Kuba und den Rückzug US-amerikanischer Raketen aus der Türkei vorsah.
Zitat Ende
Quelle: https://www.google.com/search?q=kuba+krise&sca_
Aber irgendwie hatte ich damals nicht so Schiss wie heute--war ja noch ein Kind. Aber man hörte was die Erwachsenen sprachen. Da war eine Zuversicht, man vertraute den Politikern...was man heute nicht mehr kann. Lauter Irre...
Was noch ein Witz ist: Jetzt will man schnell noch Schutzbunker bauen! Für was?? Wenn Krieg--dann wird er in Europa ausgetragen und dann ist alles im Arsch.
Was noch interessant ist: Alle Welt kommt zu uns, wenn irgendwo Krieg ist .(Wirtschaftsflüchtlingen lassen wir mal außen vor) . Wohin gehen wir?
Das ist nicht meine Überlegung..das ist eine Überlegung von Bruder jogi-bär.
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Kröten-Laich
Krötenlaich, oder Laichschnüre wie er auch genannt wird, sind die Eier der Kröten.
Quelle: NET
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Ich schweife noch mal ab...
Gerichtsvollzieher und Inkasso....
Um kurz zu erklären...Nellys Mama und ich waren als junge Menschen zusammen..dann lebte jeder sein Leben...und dann kamen wir wieder zusammen.
Als wir getrennt waren rutschte sie ab. Drogen, Alkohol. Eine beachtliche Karriere-- die dazu führte das sie Schulden gemacht hatte. Drogenbeschaffung etc.
Als wir wieder zusammen waren, kam ab und an ein älterer freundlicher Herr, der Gerichtsvollzieher. Er schaute sich um--es war nicht zu holen. Dann ging er wieder.
Inzwischen hatte ich mich kundig gemacht und erfahren das der Schuldtitel 30 Jahre bestehen bleibt. Und das er eventuell weiter gegeben wurde.
z.B. vertrat ein Rechtsanwalt den Gläubiger und ging irgendwann in den Ruhestand, konnter er den Schuldtitel weitergeben.
Nun ging der alte Gerichtsvollzieher in Rente und so kam sein Nachfolger im dicken BMW vorgefahren und Cowboystiefel an den Haxen.
Großspurig stellte er sich vor und drohte mit Pfändung etc. Worauf ich ihn sagte, er solle gerne den Krempel mitnehmen.
Dann fragte ich ihn nach den Schuldtitel und was Nellys Mama damals unterschrieben habe. Er meinte, er habe den Schuldtitel von einem Anwalt übernommen und sei nicht verpflichtet diesen mir zu zeigen. Zumal außer dem Titel selber keine Unterlagen mehr vorhanden seien. Ich erklärte, wenn er mir entsprechende Unterlagen vorzeigen würde, wäre ich bereit die Schulden zu begleichen. Er wurder etwas lauter und drohte mit Gericht etc. ----worauf ich ihm sagte, er könne sich mit dem Schuldtitel den Arsch putzen und wenn er nicht verschwinden würde, würde ich ihn die Treppe runter werfen. Worauf er eilends verschwand.
Wochen später bekam ich einen Brief von einem Inkasso-Büro aus *W*...ich ignorierte den Brief und dann kam noch einer ..und noch einer...und irgendwann hatte ich die Nase voll und rief dort an. Ich hatte noch nicht mal richtig angefangen etwas zu sagen, da legte die *Dame* los.
Gab mir eine Zahlungsfrist von 14 Tagen und laber..laber..laber--und wenn ich zahlen würde, würde ich schon sehen....ich verlangte die Unterlagen zu sehen und musste mit den gleichen Käse anhören, was der schnöselige Gerichtsvollzieher von sich gegeben hatte.
Die 14 Tage vergingen und dann kam ein *Erinnerungsbrief* --ich rief wieder dort an und da drohte die Dame Geldeintreiber vorbei zu schicken. Worauf ich sagte: * Aber immer gerne und dann komme ich nach *W* und mache aus ihrem Büro eine Achterbahn.*
Ich hörte von der Dame nichts mehr --irgendwann beglich eine Organisation die Schulden und ich weiß bis heute nicht, was für Schulden das waren.
©Hippie
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Will ich nicht--bekomme Blähungen..
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Bevor ich weiter schreibe...
Ratenzahlung bei Kleckermann und Co.
Man soll/ kann es nicht glauben--aber zu jener Zeit waren die Flüchtlinge die besten Kunden der Versandhäuser.
Man bekam ja die dicken Kataloge jedes Vierteljahr zugeschickt. Dann wurde bestellt und bestellt und das Zeug wurde auch geliefert.
Wenn man nicht bezahlte, wurde irgendwann das Zeug wieder abgeholt. Natürlich waren die Möbel dann ramponiert und die Kleider konnte man auch nicht mehr verkaufen. Fazit war, von dem Versandhaus bekam man nicht's mehr. Was weiter nicht schlimm war, denn es gab ja noch Ottomann, Qualle usw...
und wenn diese auch *ausgeschöpft* waren, gab es ja noch die Geschäfte in der Stadt.
Ich kannte Familien, die hatten immer wieder andere Einrichtungen wenn man zu Besuch war. Stolz wurde dann die Küche im Bauernstil präsentiert, das Wohnzimmer in *Altdeutsch* und das Schlafzimmer in weißem Schleiflack.Was halt so *In* war. Das nächste Mal sah alles wieder anders aus...
Wir hatten auch einen Fernseher...einen Musikschrank...ein Dampfbügeleisen ( das nie benutzt wurde ) auf Ratenzahlung. Später..viel später... war ich als Kunde in diesem Geschäft--und wurde vor allen Kunden von der Besitzerin rund gemacht, weil meine *Mutter* das Zeug nicht bezahlt hatte.
Als Kind war man darauf dressiert jedes Mal--wenn ein Gläubiger vor der Tür stand--zu sagen, die Mutter sei nicht da. Ich glaube, meine *Mutter* hat die ganzen Schulden mit ins Grab genommen. Als wir später im Barackenlager wohnten musste ich einmal einen Gerichtsvollzieher unter Androhung einer Tracht Prügel aus der Wohnung werfen. Wollte er doch meiner *ehrenwerten* Mutter an die Wäsche --für einen gewissen Schuldenerlass.
Wahrscheinlich hätte sie auch mit Freuden zugestimmt--Pech war, das ich zu Hause war, da wollte sie doch ihr Gesicht wahren, in dem sie verzagt um Hilfe rief.
©Hippie
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Alles Gute, alter Erpel
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Es kam, was kommen musste....
*Mutter* wurde schwanger. Ich wurde mit einem Briefchen zu den werdenden Papa geschickt, der auf der Baustelle zwei Häuser weiter arbeitete.
Denn schließlich sollte der Mann auch von seinem Glück erfahren. Luigi machte sich in Richtung Heimat aus dem Staub und ward nicht mehr gesehen.
Aber was soll's? Ein Geschwisterchen mehr. Später erzählte sie, sie wäre bei einem Abendspaziergang im Stadtteil, in den wir später landeten vergewohltätigt worden--worauf ich sie erinnerte, das sie beim Lügen schon etwas aufpassen müsse, denn da war das neue Brüderchen schon ca.2 Jahre alt.
Was noch zu erwähnen ist: Die Spaghetti -und Tomatensoßenzeit war vorbei. Denn es sprach sich herum, das *Mutter* schwanger sei und da wollte kein Luigi riskieren, als *Ersatzvater* genannt zu werden.
Das Brüderchen kam zur Welt und die kleine Wohnung wurde noch kleiner. Ich kann mich nicht mehr erinnern, wie wir eigentlich Bettenmäßig ausgestattet waren.
Im Schlafzimmer hauste *Mutter* mit dem neuen Brüderchen, das Wohnzimmer war tabu, weil es eben das Wohnzimmer war und kein Schlafzimmer.
Also waren wir anderen Geschwister im Kinderzimmer untergebracht. Als meine ältere Schwester dann in der Fabrik arbeitet, schlüpfte ich jeden Morgen in ihr Bett, sobald sie die Wohnung verlassen hatte.
Nebenbei bemerkt: Meine ältere Schwester bekam für den ganzen Monat Arbeit 170 DM ( oder waren es 70 DM? ). Sie bekam jeden Freitag eine Lohntüte mit ein paar Mark und am Monatsersten gab es die *Abrechnung.*
Freitags durfte ich sie immer am Fabriktor abholen. Da bekam ich von ihr 50 Pfennig, mein *Taschengeld*. Davon kaufte ich mir eine Ecke Schmierkäse, oder einen kleinen schmalen Comic und ein 5er Päckchen Storck -Sahne-Bonbons.
In den Eckenkäse machte ich ein kleines Loch und dann zutschelte ich ganz langsam daran, bis der Käse leer war. Was für ein Luxus!!
Ihr Luxus war jeden Freitag ein Brötchen und 50 gr. Gelbwurst--mal ins Freibad gehen, mal ins Kino. Der Rest ihres *Verdienstes* wurde vom Sozialamt mit den Stütze verrechnet.
Als wir später in die Ruine umziehen mussten, lernte sie ihren ersten Mann kennen und verschwand irgendwann in Richtung USA. Aber da war ich dann schon im Heim. Vor ihrer Abreise besuchte sich mich dort --aber das ist eine andere Geschichte.
Hier geht es weiter mit unserer ersten *Nichtlagerwohnung*....
©Hippie
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Hatte heute auch mal Dosenfutter und das waren Linsen.
Linsen bringen den Arsch zum Grinsen
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Ich schreibe doch noch ein bisschen....
Esslingen...kein Lager mehr. In Crailsheim war es eigentlich auch kein Lager mehr , wie in Berlin, Ulm und Kirchzarten, aber offiziell liefen die Wohnblocks noch unter der Bezeichnung *Flüchtlingslager*.
In Esslingen waren es ganz *normale* Wohnblocks---ohne Flüchtlingsstatus.
Ein neuer Stadtteil wurde aus dem Boden gestampft. Damals war ein einziger Block fertiggestellt--aber an allen Ecken wurde ein Haus nach dem anderen gebaut. Heute ist es ein großes Stadtviertel. Am Anfang des Neubaugebietes stand eine alte Villa--mit einem hohen Zaun vom Rest der Welt abgegrenzt.
Wir bekamen eine 3 - Zimmerwohnung zugewiesen. Eine kleine Küche--ein kleines Bad. Im Bad ein Holz-Kohleofen zum Wasser wärmen, Wanne, Waschbecken, Klo. Alles klein für eine Frau mit 6 Kindern. Für Möbel bekam man etwas Geld vom Sozialamt. Da das Geld viel zu wenig war, wurde viel auf *Pump* gekauft. Ratenzahlung bei Kleckermann und co. Kühlschrank hatten wir nicht--was auch nicht so wichtig war, denn der wäre eh immer leer gewesen.( << dazu komme ich später.) Waschmaschine? Soweit ich mich erinnere, wuschen wir Kinder unsere *Kleidung* in der Badewanne.
Nun schnell zumThema *Leerer Kühlschrank* wenn wir einen gehabt hätten.
Meine *Mutter* bekam Sozialhilfe und Kindergeld. Davon musste natürlich alles bezahlt werden--wie es eben üblich ist. Aber bei uns war es so: Das Geld reichte nur für ein paar Tage, weil es verplembert wurde. Drei Tage lebten wir wie *Gott in Frankreich* --den Rest des Monats wurde Kohldampf geschoben. Miete wurde nicht bezahlt, Strom und Gas auch nicht--worauf regelmäßig beides abgestellt wurde. Also lebte ich weiter wie in den Lagern vorher: Immer auf der Suche nach Essbaren, mir selbst überlassen.
Aber dann war das Glück uns hold! Auf den Baustellen wimmelte es von Gastarbeitern--hauptsächlich Italienern. Und so legte sich jede Schlampe einen Hausitaker zu. Ständig tauchte ein anderer Luigi auf--was mir aber vollkommen piepenhagen war. Denn wenn ein Luigi da war, gab es wenigsten Spaghetti mit Tomatensoße zu essen.
©Hippie
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Linsen-Bohnentopf mit Cabanossi
Da fallen die Fliegen von der Wand
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