Diese Pandemie lässt mich oft nachdenklich und ratlos zurück, weil sie soviel Raum einnimmt und diese Unbekümmerheit, so wie ich sie bisher kannte, wie weggeblasen ist. Vielleicht ist das der Grund um dankbar auf vergangene Zeiten zurückzuschauen, in der Hoffnung, dass mehr Unbekümmerheit wieder zurückkommt.
Die jetztige Situation schaut so aus, dass nach einem Jahr Pandemie die Geduld bröckelt, Unmut einkehrt, und Mutlosigkeit um sich greift. Im privaten Bereich sind zwei Familienmitglieder Zuhause, die sich eingesperrt fühlen und die Langeweile oft das Zepter führt. An der Kundschaft bemerke ich ähnliche Sympthome und das bei einem erneuten Arbeitspensum, welches über der Normalität liegt. Ich denke so lange, bis wieder die Kurzarbeit kommt oder aber die Impfungen endlich an Fahrt aufnehmen. Wer weiss, was die nächste Zeit bringt...die Hoffnung stirbt zuletzt.
An der Arbeit wird strengstens darauf geachtet, dass eine medizinische Maske getragen wird, und die 8 Stunden am Tag. Der Pausenraum ist mit wenigen Tischen bestückt, um wenig Personal in einem Raum zur gleichen Zeit zu lassen. Ja, hier wird sehr streng kontrolliert und jede erdenkliche Massnahme befolgt, zum Schutz der Angestellten und im Markt für die Kundschaft und Personal.
Wir halten uns privat ebenso an die Regeln, weil wir dem Nächsten keiner Gefahr aussetzten wollen, sich anzustecken.
Das ist die eine Seite, aber die Nerven liegen blank und ich werde immer zorniger, weil ich persönlich nicht mehr die Gleiche bin. Mein Glaube an eine Verbesserung schwindet immer mehr und was in der Politik abgeht ist kaum noch zum Aushalten.
Man denke nur an die Maskenaffairen, Versäumnisse, genug Impfseren zu ordern etc. Im Grunde ist es unglaublich wie Deutschland hinterherhinkt.
Soviel dazu...nächstes Jahr, gleiche Zeit, gleiches Thema, gleiche Zustände?