Eines Nachmittags ging ich zu meiner heimlichen Freundin. Offiziell durfte sie es nicht sein, weil sie für Erwachsene Begriffe zu frech war. Ich fands herrlich, traute sie sich zu sagen, was ich nicht konnte oder durfte. Also dieser besagte Nachmittag, ich besuchte sie. Sie wohnte ausserhalb des Dorfes, das Haus umgeben von Wiesen, Stallungen, Remiese und Scheunen. Ein wunderbarer Spielplatz, zum Molche suchen in einem nahegelegenen kleinen Teich, auf den Wiesen zu toben, Wildsträusse zu pflücken, Federball zu spielen, oder sich einfach mur zu verstecken. Am späten Nachmittag rief uns ihre Oma rein und wollte uns Brote schmieren. Sie fragte, was wir denn darauf haben wollten, und ich wollte ein Schmalzbrot, mit viel Zucker darauf. Sie schaute mich ganz irritiert an und glaubte sich verhört zu haben. Du meinst sicherlich mit Salz darauf. Ich liess mir aber meine geliebte Zuckerstulle nicht ausreden und ich bekam sie dann auch. War das ein Schmaus. Der Zucker knirschte herrlich zwischen den Zähnen und ich kleckerte mich auch herrlich damit ein. Aber egal, watt mutt, datt mutt.