Mir muss man nicht erzählen was Demokratie ist, das hatten wir schon in der Schule.
Im Grunde genommen hat man uns zwar dort schon den Begriff "Demokratie" erklärt,
aber da verspürten wir schon, dass es mit der Demokratie nicht von weit her ist; sprich,
es gab sie auch da schon nur in der Theorie. Nur als Kinder konnten wir natürlich nicht
ahnen, dass sie faktisch gar nicht existiert.
Was man uns als Demokratie verkaufte, war real schon auf einem absoluten Herrschafts-
anspruch aufgebaut: Das "Kapital" bestimmt, was diejenigen ohne Kapital zu tun haben.
Der Kapitalismus ist tot, es lebe das Kapital. Genau das war und ist die Devise und wer
diese verlässt, passt auch heute noch nicht in "unsere" Gesellschaftsform.
Churchill hat mal gesagt: "Demokratie ist die Notwendigkeit, sich gelegentlich den Ansichten anderer Leute zu beugen."
Heute kann man aber zu recht behaupten, dass in dem Zitat ein grundlegender Fehler liegt,
nämlich in dem Wort "gelegentlich". Es ist schier ein fast unabänderlicher Dauerzustand
geworden. Bestenfalls kann man das noch bejahen, wenn man damit den Zeitraum von 4
oder 5 Jahren meint. Denn spätestens am Morgen nach der "Wahl" ist heute die Demokratie
schon an ihr Ende gekommen; für das Volk ist sie schlichtweg tot bis zum Tag des Beginns
einer neuen Wahlperiode. Heißt auch, man gestattet heute noch gnädigerweise für den
Zeitraum eines Menschenlebens - ich geh mal von 80 Jahren aus - 20, bzw. künftig nur noch 16 Mal seine "Stimme zu erheben". Damit endet aber auch schon 16 mal nach spätestens 24 Stunden die Meinung eines ganzen Volkes. Sowohl das Volk, als auch deren meinung ist dann schon "Geschwätz von Gestern" für die gewählten "Volksvertreter", die sich ja künftig mehr als ein "Einmannbetrieb mit Herrschaftsanspruch" verstehen.
Ach ja, von den 16 mal muss man ja auch noch 4 Mal abziehen, wenn man gestattet, mit 16
Jahren schon wählen gehen zu dürfen.
Toll! Wie ik mia jetze schon freu ufs nächstemal, wann ik Demokratie spielen darf.Un ik bin en juter Spieler, wenn ik mein Maul halte, wenn ik mal wieda verloren hab oder jewonnen hab; is janz ejal, bleibt sich sowieso imer dat selbe.