Beiträge von 1PS

    Lieber Freund Hippie,

    Bis in alle Ewigkeit schweigen über das erlebte Leid aus Kinder- und Jugendzeit ist der falsche Weg, denn - ich sag es ungeschminkt - hat es seinen tiefsitzenden Grund, warum es so lange lange dauert, bis man diese Zeit wirklich hinter sich lassen kann. Ich zitiere im Nachhinein einen kurzen Text aus einer weit zurückliegenden vermeindlichen "Freundschaft", dessen Name ich nicht nennen werde, zumal dieser zu einer Gruppe gehört. Der Täter aus dieser Gruppe hatte sich sogar (vergeblich!) um die Vormundschaft über mich bemüht. Dieser hat sich am Ende nicht gescheut, eine Notlage zu einem sexuellen Missbrauchs-

    versuch zu nutzen. Nachfolgend sein Text und der gleichzeitig - wie ein unrevidierbares Urteil gegen mich; wirksam, bis meine belastete Seele seinen Körper verlassen hat.


    In mir der Drache

    Trotz meiner Wache

    Schlägt mit dem Schweif.

    Glaubt' ich

    Ihn bezwungen

    Und endlich nieder gerungen,

    Erhebt er sich leicht

    Und er erschlägt mich

    Sogleich.

    Zu Deineŕ von Elend und Leid ģeprägten Kinder- und Jugendzeit ķann ich aus eigener Erfahrung nur feststellen: Wìr könnten Geschwister gewesen sein im Erleben von Minderwertigkeits-

    ģefühl, Hass und Ablehnung durch Mitinsassen und, verdammt nochmal auch noch durch sogen. m/w Erzieher! Und um die Sache noch zu verschärfen, auch durch das MIESE Verhalten der Personen, die von GESETZ und AUFTRAG eigentlich dem Wohle der ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen verpflichtet gewesen wären. :hau:

    hierhin hätten meiner beiden letzten Beiträge gehört. Pardon! Aber ich finde mich immer noch nicht zu recht im Forum. Vielleicht verschiebt sie jemand aus dem Thread "Wie erging es dir imHeim".

    Danke im Voraus. :ka1:

    Der Kern des Willens, das Dasein- wollens mit allen seinen Sinnen, hat durch das Handeln meiner Eltern - vor allem der Mutter, die mich mehr "geworfen" denn geboren hat - einen Schlag mitbekommen, der nie und nimmer verkraftet wurde; verkraftet werden konnte. Denn auch die 3 oder 4 Begegnungen mit ihr haben zu einem "Nachschlag" im wahrsten Sinne des Wortes geführt: Nach Aussen Hin sollte wohl der Wille gzeigt werden, dass sie für mich sorgen will, denn sie bezahlte ein Paar Schuhe und eine kurze Hose, mit denen ich am übernächsten Sonntag bei ihr zum Mittagessen erscheinen sollte. Ein kleines Missgeschick passierte mit einem Kratzer, der meine Gebärerin dazu veranlasste, mir eine schallende Ohrfeige zu verpassen mit der Bemerkung, dass ein so undankbar Sohn an ihrem Tisch keinen Platz verdient hat. Der nächste Schlag folgte, weil mein Lehrherr mich mit 5 DM zu WEIHNACHTEN GLEICHEN JAHRES ausstattet, für meine M. ein kleines Geschenk zu kaufen und ihr zu bringen; jedoch mit der Anmerkung, nicht ohne auch von ihr etwas geschenkt bekommen zu haben. Darin steckte auch die Drohung, dass er widrigen Falles zu ihr fahren würde. Was da passieren würde, konnte ich mir denken. Am 4. Adventssonntag war ich bei einer Familie eingeladen, deren Sohn ich u. a. als Messdiener-Kollege kannte. Dort bekam ich ein Hemd, ein wenig Gebäck, eine Apfelsine und ein Taschenbuch - irrrerweise mit dem Titel "Vater unser bestes Stück" geschenkt. Das war die Gelegenheit zu verhindern, dass mein Chef seine Drohung wahr macht: Ihm gegenüber log ich abends, dass ich diese von meiner M. bekommen haben zu Weihnachten. Ich fühlte mich als Sieger, hatte ich doch einen Ärger für alle Beteiligte verhindert. Ein Satz mit X: Das war wohl nix!!!, denn kaum war ich aus Salzbergen zurück, wo ich für eine Woche eingeladen war, hieß mein Chef am nächsten Sonntag, meine M. aufzusuchen. Gesagt getan, und sie stand schon wieder am obern Treppenabsatz. Ein Alarmzeiche für mich, denn sie holte zur nächsten Ohrfeige aus, was ich erfolgreich verhinderte. Warum, fragt ich und sie antwortete mir, dass sie eine "Tante" zu mir geschickt hatte mir etwas zu Weihnachten zu bringen im Auftrag meiner ...... . (Es muss wohl ein Gespräch gegeben haben im Sinne von 'Peter hat doch schon was bekommen zu Weihnachten' und diese, mir bis Dato unbekannten Tante begriff das Ganze nicht, ist zu meiner Mutter gegangen um den Vorfall zu berichten.) Zitat, gebrüllt von ihr noch dem verhinderten Schlag: Du hast mich und meine ganze Verwandtschaft blamiert vor allen Leuten. Jetzt holte ich zum verbalen Schlag aus: nicht ich habe dich blamiert, sondern du hast dich so richtig elendig blamiert, nicht nur vor deiner gesamten Verwandschaft, sondern vor allen, die dich kennen; und das schon täglich seit dem 9. Mai 1941.

    Damit endete jede Begegnung mit dieser Person. Ich sah sie nie wie

    Mit Floras stimme überein!

    Es ist wohl auch die Ursache, warum, man ins Heim kam. Ich habe es erst mit ca 13 Jahren erfahren, was die sehr bald erwiesenen Tatsachen waren: Die Scheidung der Erzeuger folgte bald nach meinem 2. Geburtstag, einem Tag, nach dem mein mal wieder angetrunkener Vater seinen Vater mit Gewalt aus seinem sehr gut florierenden SPEDITIONS-Unternehmen "einfürallemal entfernen" wollte.

    Die Folge war, dass "mein Opa" ihn als Sohn verstoßen hat samt seinem Anhang und ihn gleichzeitig enterbte. Und mit begann die Alkohol-Odysse meiner Eltern erst recht und meine Einweisung ins Heim, die erst mit ~14 Jahren endete. Ich lernte sie und ihn kuzfristig kennen: Sie umarmte mich, als sei nichts passiert, ihre Worte, ein Schwall verlogenen Bedauerns. Mein Vater, nicht weit von ihr wohnend, verpasste mir einen Tritt in den Bauchraum und behauptete, er sei nicht mein Vater. Dabei habe ich nichteinmal davon gesprochen. Später bin ich wieder hin mit einem Polizeibeamten, der sich die Daten geben ließ, die ich brauchte für den freiwilligen Dienst zur Bundeswehr. Es gab mit beiden nocheinmal ein Treffen, es ist aber müßig, darüber hier zu berichten. Das Standesamt teilte mir später auf Nachfrage mit, wann die beiden verstorben sind. Später vielleicht mehr.

    So vielfältig, wie die Gründe auch scheinen, warum jemand in ein solches Forum mit derart tiefgründiger Thematik "aufsschlägt", so vielfältig sind auch die Ursachen, warum man bleibt, warum man sich so oder so einbringt oder schweigt und schließlich auch, warum -und wie- der Eine still und Andere mit einem Ausbruch seiner gesamten Gefühlswelt den Foren wieder den Rücken zukehrt.

    Wenn ich mir mein eigenes Inneres Chaos anschaue, wundert mich mein körperlicher Zustand überhaupt nicht mehr.

    Und beides zusammen lässt mich immer wieder zweifeln an meinem Tun, an meinem Schreiben, an meinem Glauben, an mich selbst. Aber immer auch die große Frage WARUM, die bei so vielen - ob Heimkinder oder nicht - undurchdringliche Nebelwände errichtet und keine brauchbaren stabilen Antworten zulassen.

    Pardon, bin irgendwie eingenickt, und schreibe kurz weiter: es war jedenfalls erschreckend. Viele, sehr viele, die sich nur - vermutlich aus Neugier registriert hatten und nur ein Bruchteil, die aktiv waren und über längere Zeit Interesse am Forum zeigten. Interessant ist, dass Letztere noch Heute und sogar in diesem Forum immer noch zu finden sind.

    Was damals noch eine größere Rolle spielte war, dass viele in den Foren nur so lange blieben, wie man noch Interesse hatte, an die vom sogen "Runden Tisch" ausgehandelte Summe (10.000 €) Entschädigung für erlittenes Unrecht und sexuelle Übergriffe zu bekommen. Viele, die nur dieses Ziel hatten, haben danach die Foren verlassen, sich aber nicht abgemeldet. Auch das erhöhte die Zahl der "Karteileichen" erheblich. Ich erinnere mich noch, dass ich schon längere Zeit in der "Regenbogenstadt" war und erst Selina mich dazu brachte, mich bei der zuständigen Stelle zu melden; das war etwa 2012 / 2013. Die gesundheitlichen Umstände und ein aufgezwungener Umzug wurde dadurch finanziell doch erheblich abgemildert.

    PS: Die Kleine Uhr in dem Glasbogen mit der eingravierten Widmung:

    "Unserem Urvater 1PS alles Gute zum 70. Ehrentag" steht immer noch bei mir in einem Glasschrank.

    Vor Jahren hab ich mir mal bei Angel die Mitgliederliste angeschaut und wollte einfach mal feststellen, wie das Verhältnis in Zahlenverhältn aussah zwischen Aktiven und Passiven Mitgliedern bei "im Heim"^^^٪ ausgesehen Hat.ķn

    Die Zeugen können aber auch wirklich renitent werden und nutzen ihr eingedrilltes Bibelwissen eher schamlos als fromm aus.

    Mir ist es auch so ergangen: Selbst bei aller Geduld trotz eines eindeutigen, gewaltsamen Hausfriedensbruchs ihrerseits blieb mir deeskalierend nur noch eine themenfremde Frage: "Was machen sie mit all der Lektüre, die sie nicht verkaufen können?" Deren Antwort: "Damit stopfen wir die Briefkästen zu bei denen, die uns nichts abgekauft haben. Hauptsache, Jesu Worte kommt zu denen, die sowieso nicht in den Himmel kommen sondern in die Hölle."

    Gegen die kommst du nicht anders an als ihnen die Tür vor der Nase zuzuklatschen. Meine Brötchen wären fast verbrannt..

    In der Hoffnung trotz

    Trauer und Leid

    Fließt ungebändigt

    Jene Kraft zur stilleren Zeit.


    Flieg nur weiter

    Du geliebtes Wesen

    Der Himmel ist gross

    Und nur deine Hülle

    Fällt in den irdenen Schoß.

    Sein Licht wird dir bleiben

    Als getreuer Stern,

    So bist du ihr nahe

    Und sie dir nicht fern.

    RIP

    Peter

    Meine Nichte hat für ihre nächsten Verwandten eine - ich sag mal "Filiale" eingerichtet und sie bestimmt, wer zu dieser Filiale Zutritt hat.

    Warum schreib ich das? Meine Frau und ich (u.a.) sind Mitglieder in dieser kleinen Filiale und haben nichts von irgendwelchen Störungen oder gar Totalausfällen bei WhatsApp bemerkt.

    Wohl so gut wie jedes Heimkind ist ein Sorgenkind; und wenn die Bibel recht hat, wurde das erste Sorgenkind in Bethlehem geboren, von seinem Vater verlassen. Wurde wohl deshalb gegen die Obrigkeit frech und aufmüpfig und leider waren damals "die Guten" so arg borniert, gekränkt und für alles was sie sagten, hatte er ein - oft bodenlos freches , aber unwiederlegbares - Gegenargument, was "die Guten" erst recht in Rage versetzten. Das ganze Drama wiederholt sich komischer Weise Tag für Tag und Jahr für Jahr und für die aller, allermeisten endet es nie: Bethlehem ist überall, auch heute noch. Nur der Stall heißt heute HEIM.

    Es war mir in sehr viel späteren Jahren immer ein Herzensangelegenheit, dass die Kinder dem Nikolaus nicht mit Angst und Schrecken entgegen zittern, wie das leider missbräuchlich und wahrheitswidrig auch von vermeintlich liebenden Eltern genutzt wurde, ihr eigenes Unvermögen in Erziehungsfragen "auszubügeln". Grausige Gestalten, wie der "Hans Muff", Knecht Ruprecht und Rumpelklaus als Begleiter des Nikolaus schadet leider auch heute noch Tausende Kinder. Darum bin ich in nahezu 40 Jahren im selbsthergestellten Nikolausgewand bei vielen Familien gewesen; auch gar in einem Kinderheim, um so das Weihnachtsfest schön und friedlich und feierlich vorzubereiten. Viele Familien haben diese Chance genutzt, auch Kindergärten. Für andere war es ohne diese Gestalten keine Nikolausfeier. Gute, manchmal auch deutliche Worte: Niemals aber angssteinflössendes lautes Gebahren. Und so gab es Familien, die sich schon alljährlich im Herbst bemühten, dass "DER NIKOLAUS" wieder kommt. Genau der: selinas-plaudertreff.de/attachment/9462/

    Noch einen! Nach der lang ersehnten, meist etwas steifen "Nikolausfeier" im grossen Mariensaal im Dachboden eines der 3 Gebäudeteile des KINDERHEIMES ST. Vincent erdreistete sich der / die Diener/in des NIKOLAUS - im Rheinland "Hans Muff" genannt das, was wir älteren Kinder uns schon mal garnicht bieten lassen konnten. Heute also ein absolute NO GO: Kaum hatte "Der Heilige", (so nennt man den Nikolaus hier in Bayern), den Saal mit seinem ganzen Gefolge verlassen, kam jener Hans Muff zurück und schüttete seinen Gabensack mittenmang auf den Fußboden aus. Er deutete noch extra mit seiner langen, angssteinflössenden Rute auf die vielen Äpfel, Nüsse und Printen hin: Na los, holt sie euch doch! Spätestens jetzt stürzte sich die Kinderschaar darauf, als hätte sie schon 3 Tage nichts zu essen bekommen. Das war für die grausige Gestalt der gewollte Augenblick, wo er nur noch mit der Rute unbarmherzig unseren Rücken maltretierte. Dieses no go forderte unsere Rachegelüste. Uns interessiert e allerdings auch, WER steckt in dieser potthässlichen Maskerade. So war es abgemacht: einige von uns hielten sich zurück und verfolgten außerhalb den scheinheilig-braven Diener des "Heiligen" mit Spazierstöcken und Schirmen, welche den Zweck hatten, als Fussangel zu dienen, so dass man ihn zu fassen bekam. Alt konnten diese(r) nicht sein, so flott wie er rannte. Entkommen ging aber auch nicht. Während der Flucht trafen seinen Körper schon mal so einige hölzerne "Stopfeier", die natürlich auch ihre Wirkung zeitigten: Am nächsten Tag, dem Tag des heiligen Ambrosius, wussten vor allem wir - natürlich absolut unschuldigen Messdiener - wer diese zerlumpte Gestalt vom Vortag gewesen ist. Ausgerechnet die Schwester geistlichen Standes, die die Messdiener ausgebildet hat, also auch mich. Insgesamt für uns Kinder ein "Innerer Reichsparteitag" und unser schadenfohes Grinsen über die Beule am Kinn hätte uns verraten können, hat es aber nicht. Nur, wo sind die fehlenden Stopfeier geblieben? Und wenn sie nicht gefunden sind, so fehlen sie noch Heute.