Das von der Fußball-WM bekannte Freistoß-Spray darf nach Einschätzung des TÜV Rheinland in Deutschland nicht benutzt werden. "Das Produkt ist in seiner derzeitigen Form in Deutschland und der EU nicht verkehrsfähig", sagte TÜV-Sprecher Ralf Diekmann in Köln und bestätigte einen Bericht der "Bild"-Zeitung, die das Gutachten beim TÜV in Auftrag gegeben hatte. "Wir haben unter anderem Parabene gefunden, die im Verdacht stehen, hormonell wirksam zu sein", sagte Diekmann. Deshalb seien diese Stoffe zum Beispiel in kosmetischen Mitteln verboten. "Außerdem sind die Aufschriften auf dem Produkt mangelhaft, unvollständig und nicht in deutscher Sprache." Nach bisherigen Planungen des DFB soll das weiße Spray, mit dem der Schiedsrichter die Freistoßlinie kennzeichnet, in drei Wochen erstmals bei den Bundesliga-Spielen eingesetzt werden. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) reagierte gelassen auf den Bericht. "Dieser Sachverhalt ist uns neu und wird geprüft. Unabhängig davon sind wir bereits seit Wochen mit anderen Anbietern in Gesprächen, um nach Alternativen zu dem kostenintensiven Import aus Argentinien zu schauen", sagte Lutz Michael Fröhlich, DFB-Abteilungsleiter Schiedsrichter.
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Stand: 26.09.2014