Kaum ein Fach ist so anfällig für Fehldiagnosen wie die Psychiatrie - Ärzte und Psychologen brauchen eine kritischere Selbstkontrolle.
Von Klaus Koch
Margret O. wusste, dass sie psychisch krank war. Schließlich ist sie selbst Psychiaterin. Dutzende manische Patienten hatte die Ärztin schon behandelt. Doch als sie selbst während einer manischen Episode in eine Klinik ging, änderte sich ihr Blick auf den eigenen Beruf drastisch.
"Es war ein Schlüsselerlebnis, wie die Ärzte reagierten, als ich mich weigerte, ein Medikament einzunehmen", erinnert sie sich. Wenn sie das Mittel nicht freiwillig nehmen würde, würden Pfleger sie auf ein Bett schnallen und ihr die Tabletten herunterzwingen. "Bis zu dieser Drohung hatte ich mich einigermaßen im Griff, aber da bin ich in Wut geraten", erinnert sich Margret O.
mehr dazu: http://www.sueddeutsche.de/wissen/psychia…-seele-1.913350
Ein sehr interessanter Artikel, der mir gleich Stichworte wie "Menschenwürde, Patienten-Rechte bzw. Rechte der gesetzlichen Betreuer oder Angehöriger , Fehldiagnosen, Fehlbehandlung in den Sinn kommen lässt.
Mein Sohn ist vor 2 - 3 Jahren auch psychisch erkrankt und dreimal wurde eine andere Diagnose bei ihm festgestellt. Erst hieß es, er leide unter "schweren Depressionen" . Dann kam man davon ab und stellte die Diagnose, "Depressive Persönlichkeitsstörung" fest und jetzt lautet die Diagnose, "Latente Schizophrenie" . Er bekommt Medikamente dafür. Sagt aber selbst, das es ihm durch die Medikamente kein bisschen besser geht.
Vielleicht, ich weiß nicht, hängen diese drei Diagnosen eng zusammen oder vermischen sich.
Was stimmt denn da nun wirklich?