Beiträge von Wonzel im Thema „Wie steht ihr zu Gott, Kirche und Religion“

    Der Bus befand sich übereinstimmenden Angaben zufolge auf dem Rückweg von einer kirchlichen Feierlichkeit.


    Das isses ja, unser lieber Gott hatte die Kinder so lieb, daß er es nicht erwarten konnte, sie in sein Himmelreich aufzunehmen.. Kann man nur hoffen, daß sie sich Seiner würdig erweisen
    .

    und ich war froh, dass ich wieder da war ...


    Ist das nicht ein Paradoxon? Hast du während der Narkose daran gedacht oder danach? Stell dir vor, du wärst nie wieder aufgewacht.Was dann? Kein Gedanke an irgendetwas..es muß ein wunderschöner Tod sein, obwohl diese Aussage auch wieder unlogisch ist, weil man diese Aussage gar nicht mehr machen kann.
    :denk:

    Ich sehe ihn nicht, ich hoere ihn nicht und ich spuere ihn nicht. Komisch


    Doch, viele Menschen können das, wobei ich wiederum sagen muß: Trau, schau, wem.
    Allerdings ist es ja so, daß viele tiefgläubige Christen weniger Angst vor dem Tod haben, weil sie wiseen, daß sie anschließend sofort ins Himmelreich auffahren werden. Beneidenswert, wobei ich auch keine Angst habe. Wer schon mal ne Vollnarkose hatte, weiß warum, einfach herrlich...

    gottesfürchtig leben.


    Allein schon dieser Begriff ist eine Farce, denn es bedeutet ja, daß ich Gott fürchten, also Angst haben muß. Wenn ich es nicht tue, dann lande ich überall nur nicht im Himmel. Sollte er sich vielleicht in punko Güte und Liebe bei seinem Sohn ein kleines Stückchen abschneiden?
    Ich weiß, das liest sich etwas naiv und jeder halbwegs gebildete Jesuitenpater würde mich dermaßen in der Luft zerreißen, daß ich anschließend sofort ins Kloster ginge.
    Vor langer langer Zeit hatte ich es mit einem Jesuiten zu tun, der hatte mich so fertiggemacht, daß ich drauf und dran war, am nächsten Tag zur Beichte zu gehen. Aber er war die Güte in Person und riet mir, ich solle so weitermachen. Aber ein wenig denken vorher könne nicht schaden.
    Ich glaube, ich hatte diese Geschichte schon mal reingestellt.

    Den Menschen, denen es gut geht, fällt es sicher leichter an einen Gott zu glauben, als denen die es schlecht geht. Sei es im Beruf, Privatleben oder das man ständig mit seinem eigenen Schicksal hadert und trotz nicht "glauben wollen", doch einen Gott dafür verantwortlich macht.


    Ich meine, es sei umgekehrt. Die Armen, vor allem in den Drittländern, sind gottesgläubiger, als Diejenigen, denen es gut geht. Die Armen haben immerhin Gott zur Hand, weil sie sonst nichts haben. Er ist sozusagen ihr Fels in der Brandung. Bei irgendwelchen Problemen rennen sie zuhauf in einen Tempel und da sind sie gut aufgehoben. Ihr Gottesglaube verhindert jegliche vernünftige Gedanken, wie sie ihr Los ändern könnten. Das ist ja auch gut so, denn das ist schließlich im Sinne von Staat und Kirche.

    lässt sich die Exsistenz eines Gottes beweisen?


    Nein, sonst wäre es ja kein Glaube sondern Wissen.